<Desc/Clms Page number 1>
Leistungsschalter mit zwei Schaltgliedern.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Der Einsehaltlichtbogen kann bei einem derartigen Schalter auf das überhaupt erreichbare Mindestmass gebracht werden, wenn man dem in Luft schaltenden Einschaltglied hohe Einschaltgeschwindigkeiten von beispielsweise 8 m in der Sekunde erteilt.
Besonders zweckmässig ist es, das Zwanglaufgetriebe mit den beiden Sehaltgliedern so zusammenzubauen, dass das ganze unter Spannung stehende Getriebe als Einheit über ein einziges tbertragungsorgan vom Sehalterantrieb angetrieben wird. Das Übertragungsorgan kann beispielsweise eine Isolierstange oder eine Isolierwelle sein, die zu dem meist im Schaltersockel eingebauten Sehalterantrieb führt. Bei einem mehrpoligen Schalter empfiehlt es sich, das Übertragungsorgan ohne Freiheitsgrad mit dem Zwanglaufgetriebe zu kuppeln, um die einzelnen Phasen des Schalters derart miteinander zu kuppeln, dass sämtliche Phasen genau gleichzeitig geschaltet werden.
Es kann dabei ein einziges
EMI2.1
Ein-und Aussehaltbewegung verwendet werden. Man kann auch ein Zwanglaufgetriebe anwenden, welches an beiden Hubenden umgesteuert wird, beispielsweise durch Daumen oder Nocken oder durch Elemente, die eine Sprungbewegung am Hubende ausführen.
Insbesondere soll das Zwanglaufgetriebe so ausgebildet sein, dass es ein Wiederausschalten des Einschaltgliedes schon von einer der Einschaltstellung vorausgehenden Lage an verhindert und in dieser Lage das Einschaltglied selbsttätig insbesondere vermöge Federspannung, in die Einschaltstellung drückt. Hiedurch ist verhindert, dass an dem Einschaltglied ein langer Unterbrechungslichtbogen gezogen wird, falls das Getriebe die Einschaltbewegung nicht ganz zu Ende führt, sondern knapp bevor das Trennmesser seine Einschaltlage erreicht hat, eine Ausschaltbewegung ausführt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Gesamtanordnung eines Hoehleistungsschalters mit einem Zwanglaufgetriebe nach der Erfindung. Die Fig. 2 bis 11 zeigen andere Ausführungsformen des Zwanglaufgetriebes.
EMI2.2
kammer 3 a und 3 b, und diese trägt das Getriebegehäuse 4. Der metallene Teil, 3 a bildet den Flüssigkeitbehälter. In ihm ist das feststehende Schaltstück 6 befestigt. Er enthält eine Flüssigkeit, mit deren Hilfe der Lichtbogen gelöscht wird, z. B. Wasser, und eine Spritzvorrichtung, welche bei der Abschaltung Flüssigkeit aus dem Behälter in die darüberbefindliehe Dampferzeugungskammer 5 fördert. Die Dampferzeugungskammer 5 ist z.
B. als elastische Expansionskammer ausgebildet und in dem Isolierzylinder, 3 b angeordnet, der von 3 a getragen wird. Das Getriebegehäuse 4 ist aus Metall. 7 ist der bewegliche Schaltstift. 8 ist die Stromanschlussfahne, welche mit dem feststehenden Schaltstück 6 verbunden
EMI2.3
stiftes 7 drehbar. Der Schalthebel S bewegt den Schaltstift 7 mit Hilfe eines Lenkers 1. 3. 14 und 13 sind in dem Getriebegehäuse angeordnete Schienen für die Führung des Sehaltstiftes 7 und für die Stromabnahme von ihm. Sie sind durch ein leitendes Band 16 mit dem Trennschaltglied 9 verbunden.
Um die Hauptsehaltaehse B ist ausserdem die Führungsscheibe F drehbar, welche mit dem Schalthebel S fest verbunden ist. Die Führungsscheibe F und der Schalthebel S bilden zusammen das Zwang-
EMI2.4
23 und 24 sind drehbare Sperrnasen, welche unter dem Druck von Blattfedern 25 bzw. 26 in die Nut vortreten. T ist der angetriebene Hebelarm des Trennschaltgliedes 9. Er hat eine Rolle 27, welche in der Nut 21, 22 geführt ist. 17 ist eine isolierende Schaltstange, welche von der im Sehaltersockel 7 gelagerten Antriebswelle 18 aus mit Hilfe einer Kurbel 19 angetrieben wird und die Antriebskraft auf das Zwanglaufgetriebe überträgt. 20 ist der in dem Schaltersockel eingebaute Antrieb, beispielsweise ein Druckluftantrieb oder ein Federantrieb.
In der gezeichneten geschlossenen Sehalterstellung fliesst der Strom von der Anschlussfahne 8 durch das Schaltstück 6, den Schaltstift 7, die leitenden Schienen 14, 15, das Stromband 16, das Trenn- sehaltglied 9 und den Kontakt 10 zur Anschlussfahne 12. Bei der Aussehaltbewegung wird die Antriebskurbel 19 durch den Antrieb 20 im Linksdrehsinn gedreht. Die Schaltstange 17 dreht also den Schalthebel S und die Führungsscheibe F in dem gleichen Drehsinn. Während der Schaltstift 7 durch den Schalthebel S gehoben wird, bleibt das Trennsehaltglied 9 zunächst in der geschlossenen Lage. Die Rolle 27 des Hebelarmes ist nämlich während des ersten Teiles des Hubes in dem konzentrisch zur Achse H verlaufenden Teil der Nut 21 geführt und dadurch in ihrer Lage fixiert.
Während des letzten Teiles des Hubes wird der Rollenhebel T durch das abgebogene Ende der Nut 21 im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch das Schaltmesser 9 geöffnet. Kurz vor der Endstellung legt sieh die federnd gehaltene Sperrnase 23 hinter die Rolle 27 und verhindert, dass bei dem folgenden Einschaltvorgang die Rolle 27 in der gleichen Nut 21 zurückläuft. Die Rolle gleitet somit beim Einsehalten zunächst in dem mit Bezug auf die Achse H konzentrischen Teil der Nut 22, und dadurch bleibt beim Einschaltvorgang das Trennmesser 9 zunächst offen und wird in der offenen Lage gesperrt. Erst im letzten Teil der Einschaltbewegung gelangt die Rolle 27 in den gerade verlaufenden obersten Teil der Nut 22.
Infolgedessen wird der Rollenhebel T entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und das Sehaltmesser ein-
<Desc/Clms Page number 3>
geschaltet. Das Einschalten erfolgt dabei, wenn der Schaltstift 7 bereits den Kontakt mit dem Schaltstück 6 geschlossen hat. Der Stromkreis wird somit durch das Trennmesser 9 geschlossen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann die Sperrnase 24 bereits in die Nut zurückfedern, bevor die Rolle 27 am Ende der Nut angekommen ist. Kurz vor dem Einschalten des Trennmessers legt sich daher bereits die Sperrnase 24 vor die Rolle 27 und verhindert, dass beim Ausbleiben der Einschaltkraft die Rolle in der gleichen Nut 22 zurückläuft.
Die Rolle und damit das Trennmesser wird vielmehr durch die Wirkung der Stirn der federnd angepreten Sperrnase 24 beim vorzeitigen Ausschalten in die völlige Einschaltstellung gebracht. Das Trennmesser wird also auch in diesem Falle, wo bereits in der Regel ein Einschaltlichtbogen an ihm gezündet worden ist, geschlossen, obwohl sich der Schaltstift 7 unter der Wirkung der Ausschaltfeder des Antriebes wieder in die Ausschaltstellung bewegt. Es ist hiedurch verhindert, dass ein langer Lichtbogen an dem Trennmesser gezogen wird.
Besondere Sperrnasen 23, 24 zum Umsteuern können vermieden werden, wenn man die doppelte Führungsbahn nach Fig. 2 ausbildet. Hiebei ist an den Abzweigstellen der Führungsbahnen 30, 31 je ein Fortsatz 32 bzw. 33 vorgesehen. Der Fortsatz 32 bildet eine Verlängerung der Führungsbahn 30, der Fortsatz 33 eine Verlängerung der Führungsbahn 31. Der geführte Teil 34 besitzt die Form eines
Schiffchens und ist um die Achse 35 drehbar. Er läuft daher aus der gezeichneten Endstellung im Fortsatz 32 der Führungsbahn in die in der Richtung einer Längsachse befindliche Führungsnut 80 hinein. Beim Rückgang, wenn er in dem Fortsatz 88 steht, läuft er dagegen in die Nut 81 hinein.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Zwanglaufgetriebe, welches seine Antriebsbewegung durch eine sich bei der Ein-und Ausschaltbewegung in gleicher Richtung drehende Welle 36 vom Schalterantrieb aus erhält. Die Fig. 3 zeigt das Getriebe in der Einschaltstellung. 87 ist das Ausschaltglied, 38 das Einschaltglied. Beide Glieder sind in diesem Fall ganz einfache Schaltstifte, welche zwischen feststehende federnde Kontakte 39 bzw. 40 eintreten können. Das feststehende Sehaltstück 59 befindet sich in einer Schaltkammer 41, welche z. B. eine Expansionskammer oder die Blaskammer eines Druckluftschalters sein kann. Die Stifte 87 und 88 sind an einem Lenker 44 befestigt.
Dieser sitzt drehbar an dem Zapfen 45 des Kurbelarmes 46, der von der Hauptwelle H gedreht wird. 47 und 48 sind Führungen für die Stifte 37, 38.
Der Strom wird durch die Stromanschlussfahne 49 dem festen Kontakt 39 zugeführt, fliesst über den Stift 37, den Lenker 44 und den Stift 38 dem Kontakt 40 zu und wird von diesem über die Stromanschlussfahne 50 abgenommen.
Bei der Ausschaltung wird die Welle 36 vom Schalterantrieb in der Linksdrehrichtung gedreht.
Die Kurbel 46 dreht sich im Linksdrehsinn und der Lenker 44 führt da bei um den Zapfen 45 eine Drehung im Rechtsdrehsinn aus, da die beiden Schaltstifte 87 und 88 in ihren Führungen 47 und 48 gerade geführt werden. Nach einer 45grädigen Drehung des Kurbelarms 46 liegt daher der Lenker 44 horizontal. In dieser Stellung hat der Ausschaltstift 87 das Schaltstück 39 bereits verlassen. Der Kontakt zwischen 88 und 40 ist dagegen noch geschlossen. Nach einer weiteren Drehung um 45 ist der Lenker 44 um 45 gegen die Horizontale geneigt. Der Stift 88 steht wieder in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung.
Der Kontakt 38, 40 ist also nach wie vor geschlossen. Der Stift 37 hat dagegen bereits die Mündung der Löschkammer verlassen. Nach einer weiteren Drehung um weitere 450 befindet sieh der Zapfen 45 vertikal über der Welle H, der Lenker steht vertikal. Der Stift 38 hat nun bereits die Kontaktstücke 40 verlassen. Der Stift 37 steht in seiner höchsten Stellung. Nach weiteren 45'Drehung gelangt das Getriebe in die in Fig. 3 punktiert eingezeichnete Stellung, welche die Ausschaltstellung ist. Der Stift 38 steht nun in der grössten Entfernung vom Kontakt 40. Der Stift 37 steht vor der Lösohkammermündung.
Die Einschaltbewegung geht von der in Fig. 4 gezeichneten Ausschaltstellung aus. Der der Welle 36 mitgeteilte Drehsinn bleibt der gleiche, d. h. links herum. Hiebei dreht sich zunächst der Lenker 44 im Rechtsdrehsinn, so dass er nach 45grädiger Drehung der Hauptwelle H in die horizontale Stellung gelangt. Infolgedessen geht zuerst der Schaltstift 57 nach abwärts und schliesst nach einer weiteren Drehung um 45 den Kontakt in der Schaltkammer 41, während der Schaltstift 38 noch vor dem Kontakt 40 steht. Der Kontaktschluss zwischen 88 und 40 erfolgt erst, wenn sich der Zapfen 45 vertikal unterhalb der Hauptwelle H und daher der Lenker 44 in der vertikalen Lage befindet. Die in Fig. 4 gestrichelt eingezeichnete Stellung stellt wieder die Einschaltlage dar.
Es ist ersichtlich, dass sich bei der Ausschaltung die Kontaktunterbrechung in der Reihenfolge 87, 38 vollzieht, bei der Einschaltung der Kontaktseluss in der gleichen Reihenfolge, so dass also der Stromkreis immer in der Schaltkammer 41 unterbrochen und an dem Kontakt 40 geschlossen wird.
Die Fig. 5-11 stellen eine Ausführungsform eines Zwanglaufgetriebes nach der Erfindung dar, welches aus einem treibenden mit dem Trennschaltglied in Anschlag kommenden und mit dem Leistungsschaltglied fest verbundenen Getriebeteil (S, S'und 82) und aus einem an den Hubenden seine relative Lage zu dem treibenden Getriebeteil ändernden, eine Sprungbewegung ausführenden Führungsteil F
EMI3.1
<Desc/Clms Page number 4>
hebel für das Trennschaltglied 109, die gegeneinander um einen Winkel c versetzt sind, der etwas heizer ist als der Gesamtschaltwinkel a des antreibenden Getriebeteiles, der durch die drei Schalthebel 8, 81 und 82 gebildet wird.
Diese sind miteinander starr gekuppelt, z. B. durch Klauenkupplungen. F ist eine Segmentscheibe, welche drehbar auf den Naben der Schalthebelgruppe 81 und 82 und 8 gelagert ist. Diese Segmentscheibe ist der Führungsteil, welcher den Zwanglauf des Schaltstiftes und des Trennschaltgliedes 109 vermittelt. Sie ist durch eine Mittelstellungsfeder 133 mit der Sehalthebelgruppe verbunden. Die Mittelstellungsfeder besitzt zwei verlängerte Schenkel 134 und 136, welche mit
EMI4.1
scheibe F verbunden. Der Stift 139 sitzt in dem Antriebshebel 82. Wird somit die Antriebshebelgruppe festgehalten und das Segment F im Linksdrehsinn gedreht, dann legt sieh der an dem Segment
EMI4.2
Verdrehung des Segmentes F gegen die Schalthebel 81 und 82 begrenzt.
In der umgekehrten Drehrichtung der Segmentscheibe F legt sich der Segmentstift 136 gegen den Federschenkel 73 J, und die Nullstellungsfeder 733 wird daher so lange gespannt, bis sich der Segmentstift 137 gegen den festgehaltenen Federschenkel 734 legt. Die Segmentscheibe F ist also zwischen den Antriebswellen 81 und 82 unter Spannung der Feder 133 begrenzt drehbar angeordnet.
Der Schalthebel 82 trägt den als Rolle ausgebildeten Anschlag 140, und der Schalthebel , welcher an seinem oberen Ende gekröpft ist, trägt den ebenfalls als Rolle ausgebildeten Anschlag 141. Mit Hilfe dieser Anschläge bewegen die Schalthebel 81 und 82 den Trennschalter 109. T ist der geführte und angetriebene Hebelarm des Trennschaltgliedes 109. Dieser Hebelarm trägt in einem mittleren Ausschnitt eine Rolle 142, welche um eine Achse 143 drehbar ist. Mit Hilfe dieser Rolle wird der Hebelarm T auf dem Kreisumfang der Segmentscheibe F geführt. Ausserdem besitzt der Hebelarm T nach Führungskurven geformte Führungsnuten 144 und 145. In diese Führungsnuten greifen die beiden als Rollen ausgebildeten Anschläge 140 bzw. 141 der Schalthebel 81 und 82 ein.
Die Führungskurve der Nut 144 wird durch eine Gegenkurve 147 ergänzt. Diese Gegenkurven sind in einer ganz besonderen Weise ausgestaltet und angeordnet, so dass nur im letzten Teil des Hubes eine zwangläufige Führung der Rollen in der Nut stattfindet. Eine weitere Wirkung dieser Gegenkurven wird im Nachstehenden beschrieben.
EMI4.3
schräg zur Tangente der Kreisbahn 148 verlaufen. Diese Formgebung der Ablaufenden der Segmentbahn ist von besonderer Bedeutung für die Funktion der Segmentscheibe. In Fig. 5 steht die Segmentscheibe F in ihrer Mittelstellung in bezug auf die Schalthebel 81 und dz Hiebei stehen die Rollen 140 und 141 genau über den Punkten 151 und 152 der Segmentbahn, wo die schrägen Auflaufkanten 149, 150 beginnen.
Bei der stärksten relativen Verdrehung der Segmentscheibe F gegenüber dem Schalthebel 81, wie sie in Fig. 7 dargestellt ist, liegt dagegen die äusserste Kante 153 der Segmentbahn bereits rechts von der Verbindungsgeraden zwischen Mittelpunkt der Rolle 141 und Achse H.
Die Fig. 7,8, 9,10 und 11 zeigen die aufeinanderfolgenden Schaltstellungen des Getriebes bei der Ausschaltung. Für die Erklärung der Wirkungsweise wird von der Aussehaltstellung Fig. 11 ausgegangen.
Aus dieser Stellung möge der Schalter eingeschaltet werden. Der Gesamtschaltwinkel, welchen dabei der treibende Getriebeteil zurücklegt, ist mit a bezeichnet. Der Gesamtschaltwinkel des Trennschalters ist b. In der Stellung Fig. 11 liegt die Rolle 140 des Schalthebels S2 an der Führungskurve der Nut 144 des Hebelarmes T an und sperrt dadurch das Trennmesser 109 in der Einschaltrichtung.
Mit der Führungsrolle 142, die sich in Fig. 11 mit der Rolle 140 deckt, sitzt der Hebelarm T gerade auf der Kreisbahn der Segmentscheibe auf. Wird nun durch die Einschaltkraft das Schalthebelsystem 8, 81 und 82 nach rechts gedreht, so tritt die Rolle 140 aus der Nut 144 des Hebelarmes T heraus. Die Führungsrolle 142 rollt dabei auf der Segmentbahn 148.
Fig. 10 zeigt das Getriebe in dieser ersten Phase der Einschaltbewegung. Der Schalthebel 8 hat etwa den dritten Teil des Einschaltwinkels a zurückgelegt. Das Trennmesser 109 wird in der Aus- sehaltstellung durch die die Führungsrolle 142 blockierende Segmentscheibe F gesperrt. Die Segmentscheibe befindet sich dabei in ihrer oben beschriebenen Mittelstellung mit Bezug auf die Schalthebel 81 und 82 und bleibt in dieser Stellung, bis bei der weiteren Drehung der Punkt 151 der Ablaufkante unterdie Führungsrolle. 142 gelangt. Der Führungspunkt 154, in welchem die Rolle 142 sich mit der Segmentbahn berührt, liegt dabei links von der Verbindungsgeraden der Achsen A und H. Die Verbindunggeraden 154-A und 154-H bilden also miteinander einen stumpfen Winkel.
In der in Fig. 9 dargestellten Stellung hat sich die Schalthebelgruppe noch weiter nach der Einschaltstellung hin bewegt. Der Schalthub des Schalthebels 8 ist fast vollendet. Einen Augenblick vor der in Fig. 9 dargestellten Stellung ist die Anschlagrolle 141 des Schalthebels 81 mit der Kurve 145 des Hebelarmes T in Anschlag gekommen. Sie hat dadurch das Trennschaltmesser 109 um einen kleinen Winkel d gegen die Einschaltlage zu gedreht. Durch die Drehung des Hebelarmes T hat sich der stumpfe
<Desc/Clms Page number 5>
Winkel -.
Mg-N etwas gestreckt, und dadurch wurde durch die über die schräge Ablaufkante 149 der Segmentbahn abrollende Rolle 142 die Segmentscheibe F im Rechtsdrehsinn zur Seite gedrückt.
Die Nullstellungsfeder 133 wurde dabei gespannt, wie aus der gegenseitigen Stellung der Stifte 139 und 136 in Fig. 9 ersichtlich ist. Das Segment drückt also von nun an mit der Kraft der gespannten
Feder von rechts nach links gegen die Führungsrolle 142. Durch die Federung des Segmentes wird der Schlag aufgenommen, mit welchem die Rolle 142 auf den Hebelarm T auftrifft. Das federnde
Segment wirkt also schlagdämpfend.
In der in Fig. 8 dargestellten Stellung haben sich die Hebel noch weiter in der Einschaltrichtung gedreht. Die Rolle 141 des Schalthebels 81 hat dabei den Hebelarm T so weit gedreht, dass die Führung- rolle 142 genau in die Verbindungsgerade der Achsen A und H gelangt. In dieser Strecklage hat die
Rolle 142 die Segmentscheibe F so weit nach rechts zur Seite gedrückt, dass die Rolle hinter dem End- punkt 153 der Segmentbahn steht. Die Nullstellungsfeder 1. 3 des Segmentes weist in dieser Stellung die stärkste Spannung auf, wie aus der Stellung der Stifte 136, 139 ersichtlich ist. In dieser Stellung ist der Hebelarm T zwischen die auf seine Rolle 142 federnd drückende Segmentscheibe F und den
Schalthebel 81 eingeklemmt und dadurch zwangläufig geführt.
Bei der Weiterdrehung im Einschalt- sinn wird die Rolle 142 über die Verbindungsgerade der beiden Achsen A-H, also über die Strecklage hinaus gedreht und damit wieder auf die schräge Anlaufkante 149 der Segmentbahn hinausgeschoben, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Von dem Augenblick an, wo die Rolle 142 wieder über die Kante 153 gelangt, beginnt das Führungssegment F selbsttätig, vermöge der gespannten Feder seine Lage gegen die Schalthebel 81 und 82, also mit Bezug auf den treibenden Teil des Getriebes zu verändern.
Es führt nämlich eine Art Sprungschaltung aus, durch welche es den Sperrsinn für das Trennschaltglied 109 umsteuert. In der Schaltstellung Fig. 7 ist bereits der früher nach links gerichete stumpfe Winkel Ash nach rechts durchgedrückt. Das Zwanglaufgetriebe ist dadurch umgeschaltet, weil die Führungsrolle 142 nunmehr auf die kreisförmige Segmentbahn 148 hinausläuft und dadurch das Trennmesser 109 in der eingeschalteten Stellung gesperrt hält, wenn sich nunmehr die Schalt- hebelgruppe Si, 82 und 8 in der Ausschaltrichtung (im Linksdrehsinn) bewegt.
In der in Fig. 5 dargestellten Einschaltstellung liegt die Rolle 141 des Schalthebels 81 an der
Kurve 145 des Hebelarmes an und sperrt das Trennmesser 109 in der Einsehaltlage.
Falls die Einschaltkraft in der in Fig. 8 gezeichneten Stellung aussetzt, die Schalthebel also durch die Ausschaltfedern in der Ausschaltrichtung, d. h. im Linksdrehsinn, zurückgerissen werden, wird das Trennmesser 109 durch zweierlei Wirkungen wieder geöffnet. Einerseits drückt die Segmentscheibe F mit ihrer fast radial stehenden Kante 155 gegen die Führungsrolle 142 des Hebelarmes T und dreht ihn daher um die Achse A im Rechtsdrehsinn. Der Winkel A-142-J ? wird also wieder nach links durchgedrückt, das Trennmesser wird in der Offenlage gesperrt.
Anderseits ist die Rolle 141 so weit in die Nut 145 hineingelaufen, dass sie sich bei einer Linksdrehung gegen die Gegenkurve 147 legt und somit ebenfalls das Trennmesser zwangläufig mit dem Lastschaltglied in die Ausschaltstellung zurückbringt.
Diese Verhältnisse ändern sich aber im allerletzten Teil des Einschalthubes, welcher in Fig. 7 dargestellt ist. In dieser Stellung ist das Lastschaltglied bereits so weit in die Einschaltlage bewegt, dass an ihm ein Stromübergang stattfinden kann, und ausserdem steht das Trennmesser 109 schon so nahe dem festen Kontakt, dass auch an ihm ein Einschaltlichtbogen gezündet werden kann. Es darf also aus dieser Stellung kein Wiederöffnen des Trennmessers stattfinden, um seine Zerstörung durch einen Stehlichtbogen zu verhindern.
Wenn in der Fig. 7 dargestellten Stellung die Einschaltkraft ausbleibt, wird das Weiterbewegen des Trennmessers 109 in die Einschaltstellung trotz einer Ausschaltbewegung der Schalthebel auf zweierlei Weise bewirkt. Einerseits ist in dieser Stellung die Führungsrolle 142 schon so weit über die Strecklage A-H durchgedrückt, dass sie auf der schrägen Auflaufkante 149 der Segmentbahn steht. Das Segment drückt nun selbständig vermöge seiner Federspannung die Rolle 142 mit einer starken Kraftkomponente nach oben, wodurch sich der Hebelarm T im Linksdrehsinn um die Achse A dreht. Das Trennmesser wird somit durch die Kraft des zurückfedernden Segmentes F in die Einschaltlage gedrückt. Infolge der keilartigen Wirkung der Auflaufkante 149 ist die Kraft gross.
Falls die Feder 133 zu dieser Funktion nicht genügend stark ist, dann drückt bei der weiteren Linksdrehung der Schalthebelgruppe der in den Hebel S2 eingeschweisste Stift 1.'39 über den Federschenkel auf den Segment stift 137 und nimmt dadurch das Segment zwangläufig mit.
Anderseits wird das Trennmesser 109 aus der in Fig. 7 dargestellten Stellung auch durch die Rolle 141 des nach links gehenden Schalthebels 81 in die Einschaltlage gedrückt. Diese Rolle hat sich nämlich aus der in Fig. 8 dargestellten Stellung wieder nach unten zu aus der Nut 145 herausbewegt und ist dadurch unter die Spitze M6 der Gegenkurve 147 gelangt. Da diese Spitze ausserdem rechts von der Verbindungsgeraden der Achse A-H steht, bildet der Druckpunkt 156 zusammen mit den Drehpunkten AH einen Winkelhebel, dessen durch den Hebelarm T gebildeter Schenkel durch einen auf die Spitze 156 von unten nach oben gerichteten Druck nach rechts ausweicht. Dieser Druck kommt zu Stande, wenn sich die Rolle 141 auf der Kante 157 der Gegenkurve abrollt.
<Desc/Clms Page number 6>
EMI6.1