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Anordnung zum Betriebe von Umrichtern.
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an die eine Anode eines weiteren gittergesteuerten Entladungsgefässes 7 geführt ist. Der Spannungs- teiler kann gegebenenfalls durch Verbindungen 8 und 9, die auch über je eine Anode des Gefässes 7 geführt sind, umgangen werden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei beispielsweise angenommen, dass die Anzapfungen jeder Phase etwa bei dem 0'7fachen Wert der gesamten Phasenspannung liegen mögen (vgl. Fig. 4. wo die dünn gezeichneten Spannungskurven die gleichen Bezugszeiehen haben wie die Enden und
Anzapfungen der Transformatorwieklungen in Fig. 1). Bei Beginn einer Halbwelle möge nun die Anzapfung 2 der Wicklung 2 durch entsprechende Steuerung der zugehörigen Anode des Entladungs- gefässes 4 für die Stromführung freigegeben sein.
Führt man nun den über 24 fliessenden Strom derart über den Spannungsteiler 6, dass man nur die mit seiner Mittelanzapfung verbundene Anode des Ent- ladungsgefässes 7 freigibt, so erzwingt der Spannungsteiler 6 bei hinreichend grosser magnetischer
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Anzapfung. 34 des Systems. 3 positive Werte annimmt, die an dieser Spannung liegende Entladungs- strecke den Strom von der Sternpunktsanode übernimmt. Das nunmehr folgende zweite Stück der stark ausgezogenen Spannungskurve wird also durch die Phasenspannungen 24 und 34 mit den zuge- hörigen Entladungsstrecken gebildet.
Die Phasenspannung 24 wird alsdann durch die Phasenspannung21 abgelöst, so dass an der Bildung des dritten Stückes der stark ausgezogenen Spannungskurve die
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spannung 24 und der Sternpunkt der Wicklung. 3.
In besonderen Fällen kann es erwünscht sein, eine besonders gute Annäherung an die Sinusform zu erreichen. Man kann beispielsweise auf die dauernde Mitwirkung des Spannungsteilers verzichten und ihn durch die Entladungsstrecken des Hilfsentladungsgefässes 7 zeitweilig unwirksam machen. Man muss aber den Nachteil in Kauf nehmen, dass die Entladungsstreeken ungleichartig belastet werden. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist daher auf diese Abänderung verzichtet.
Fig. 2 zeigt ähnlich wie bei Fig. 1 die Primärwicklung 1 des Umrichtertransformators und zwei beispielsweise sechsphasige Sekundärsysteme 2 und 3, deren Mittelpunkte über einen Spannungsteiler 6 verbunden sind. Jede Wicklung enthält wieder je eine Anzapfung, die gemeinsam mit den Enden und den Mittelpunkten zu den Anoden eines gesteuerten Entladungsgefässes geführt sind. Die Einrichtung arbeitet so, dass der Strom in jedem Augenblick über beide Hälften des Spannungsteilers 6 und je eine Wicklung des Systems 2 und 3 fliesst. Auch in diesem Falle ist der Vereinfachung der Darstellung wegen nur der die eine Halbwelle des sekundären Stromes liefernde Teil des Umrichters gezeichnet.
Ferner unterscheidet sich die Ausführungsform insofern vorteilhaft, als ein besonderes Hilfsentladungsgefäss 7 wie bei Fig. l in Fortfall kommt und sämtliche Hauptentladungsstrecken gemeinsames Kathodenpotential aufweisen, also in einem einzigen mehranodigen Entladungsgefäss zusammengefasst werden können. Ausserdem kommt die ungleichartige Belastung der Entladungstrecken in Fortfall.
Während bei der vollständigen Umriehteranlage gemäss Fig. 2 immer noch zwei Spannungsteiler, nämlich je einen für die aufeinanderfolgenden Halbwellen des erzeugten Wechselstromes. notwendig sind, kann man die Anlage noch weiter vereinfachen, wenn man wie beim Ausführung- beispiel gemäss Fig. 3 den Verbraucher 10 über einen Hintertransformator mit zwei primären Wieklungshälften speist. Dann braucht man nur einen Spannungsteiler vorzusehen, der während beider Halbwellen des erzeugten Wechselstromes stromdurchflossen ist.
Der gleiche Vorteil ergibt sich auch bei den Transformatorwicklungen 2 und 3, die ebenfalls während jeder Halbwelle des erzeugten Wechselstromes stromdurehflossen sind, während bei Fig. 2 die entsprechenden Transformatorwicklungen nur während jeder zweiten Halbwelle des erzeugten Wechselstromes Strom führen. Die Zahl der Entladungsstreeken und die Art ihrer Steuerung ist gegenüber Fig. 2 jedoch nicht verschieden.
Für die Steuerung der Einrichtung wird man vorteilhaft bereits vorgeschlagene Steuerungen verwenden, insbesondere wird es notwendig sein, die Steuerung jeder einzelnen Entladungsstrecke von den Momentanwerten der Spannung sowohl der Primär-als auch der Sekundärseite abhängig zu machen. Nur ist bei der Auswahl der jeweils höheren Spannung von zwei gleichzeitig stromführenden
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Wicklungsteilen mit nicht gleicher Spannung darauf zu achten, dass die Magnetisierung des Spannungteilers mit möglichst hoher Periodenzahl erfolgt, d. h. dass die höhere Spannung abwechselnd dem einen und dem andern System entnommen wird. Infolge der Magnetisierung mit möglichst hoher Frequenz kann der Spannungsteiler sehr klein gehalten werden.
Die Einrichtung nach der Erfindung lässt sich naturgemäss auch für andere Frequenzverhältnisse und für andere mit gesteuerten Entladungsgefässen durchführbare Stromumformungen verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Betriebe von Umrichtern, unter Verwendung mindestens eines Stromteilers. dadurch gekennzeichnet, dass Entladungsstrecken an Spannungen gleicher oder verschiedener Phase und verschiedener Grösse liegen und der Stromteiler so angeordnet ist, dass er sowohl an Phasenspannungen gleicher Grösse als auch an solchen verschiedener Grösse liegende Entladungsstrecken zum Parallelarbeiten zwingen kann.