DE522294C - Vorrichtung zum Umformen von Dreiphasenstrom ueber Zweiphasenstrom auf Einphasenstrom, insbesondere fuer Schweisszwecke - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Umformen von Dreiphasenstrom über Zweiphasenstrom auf Einphasenstrom, insbesondere für Schweißzwecke Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Umformen von Dreiphasenstrom über Zweiphasenstrom auf Einphasenstrom unter Verwendung der im Hauptpatent gezeigten Schaltung.
• Im Hauptpatent ist gezeigt, wie man, von einer Dreiphasenschaltung zur Zweiphasenschaltung gehend, die Zweiphasenschaltung in Null anzapft und die zweite Anzapfung in den Nullpunkt einer zwischen die noch freien Enden der Zweiphasenschaltung liegenden Drosselspule legt. In dieser Schaltung ist nun, wie auch das Hauptpatent darstellt, außer den zwei um 9o° verschobenen Strömen ein Kreisfluß vorhanden, welcher beide Spulen des Zweiphasensystems und die Drossel in Reihe durchfließt, wobei dieser Stromtluß sein Maximum zwischen den Maxima der beiden um 9o° verschobenen Ströme hat. Dieser Stromfluß erzeugt nun ein Feld, welches das Feld des einen Stromes nach vorwärts und das des anderen nach rückwärts zu verschieben bestrebt ist und dadurch entsteht, wenn man in beiden Zweiphasensystemen mit gleichen Spannungen und gleicher Sättigung arbeitet, eine Schiefbelastung der. Dreiphasen, welche aber, durch Verlegung des Nullpunktes in der Drossel oder Nullpunktverlegung im Primärsystem ausgeglichen werden kann. Die Vorrichtung nach vorliegendem Zusatzpatent erreicht nun dasselbe Ziel auf einfacherem Wege. Die Zeichnung stellt in Fig. i und z die Vorrichtung schematisch dar. Es ist hier nach Fig. i ein Transformator mit drei Eisenkernen verwendet, auf welchen die Spulen nach Fig. z geschaltet sind. In Fig. z bedeuten die römischen Ziffern I, II, III die drei Primäranschlüsse. Die Sekundären sind mit je einem Ende verbunden, so daß sie bei Null die Anzapfung der Lastleitung tragen. Die beiden anderen Enden sind wieder zu einer Drössel D geführt, welche aber auf dem dritten Kern des Eisenpaketes liegt. Diese Drossel ist in der Mitte angezapft, und diese Anzapfung bildet das Ende der anderen Lastleitung, so daß bei L die Belastung einphasig abgenommen werden kann. Die Sekundären sind mit S bezeichnet, und die Zwischendrossel ist mit D bezeichnet. Bei dieser Schaltung kann es erreicht werden, daß die feldverschiebende Wirkung des aus der Hintereinanderschaltung der beiden Sekundären entstehenden Reststromes aufgehoben wird, so daß sich eine gleichmäßige Belastung der drei Primärleiter einstellt. Wesentlich. ist, daß der überlagerte Strom im Sekundärsystem die DrosselD in der richtigen Richtung durchfließt, denn nur dann tritt die ausgleichende Wirkung des von der Drossel erregten Feldes ein. Dies wird besonders dadurch deutlich, daß, wenn z. B. bei der einen Richtung die Belastung der drei Phasen gleich ist, dieselbe sich nach Umkehrung der Stromrichtung in der Drossel Di bei sonst im System gleichbleibender Stromrichtung so ändert, daß die eine Phase weniger als die Hälfte der beiden anderen Phasen führt. Bei vollkommenem Fortfall der Drossel und Ersatzes derselben durch einen Ohmschen Widerstand bekommt man ein Belastungsverhältnis der drei Phasen von 2:1:1. Aus diesen Vergleichen geht besonders die ausgleichende Wirkung der auf dem dritten Kern liegenden Zwischendrossel hervor, denn man erzielt selbst bei Überlastung eines solchen Transformators noch nahezu vollkommene gleiche Belastung der drei Phasen. Die Vorrichtung ist, wenn der ganze Transformator mit genügender Streuung gebaut ist, ohne weiteres - zum Lichtbogenschweißen verwendbar, und es läßt sich diese Schaltung auch für Niederspannungstransformatoren an Widerstands- und Erwärmungsmaschinen verwenden, wobei die beiden SekundärenS gewöhnlich aus einer Windung bestehen, so daß die Drossel zweckmäßig dann ebenfalls nur eine Windung erhält, welche in ihrer Mitte angezapft wird. Wird die dargestellte Schaltung für Lichtbogenschweißung mit hohem Spannungsabfall benutzt, so kann auch in bekannter Art in den aus der Schaltung entstandenen Einphasenstrom eine Regeldrossel geschaltet werden, welche den erforderlichen Spannungsabfall bewirkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Umformen von Dreiphasenstrom über Zweiphasenstrom auf Einphasenstrom, insbesondere für Schweißzwecke unter Verwendung der Schaltung nach Patent 5z2 293, dadurch gekennzeichnet,. daß die Drosselspule auf dem Mittelkern eines drei Kerne besitzenden Eisenkörpers liegt, während die Außenkerne die Transformatorwicklungen tra. gen.