AT147181B - Verfahren und Vorrichtung zum künstlichen Temperieren von in Schaum- od. dgl. Massen umzuwandelnden Stoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum künstlichen Temperieren von in Schaum- od. dgl. Massen umzuwandelnden Stoffen.

Info

Publication number
AT147181B
AT147181B AT147181DA AT147181B AT 147181 B AT147181 B AT 147181B AT 147181D A AT147181D A AT 147181DA AT 147181 B AT147181 B AT 147181B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
compressed air
substances
practicing
converted
temperature
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Hartwich
Original Assignee
Gustav Hartwich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gustav Hartwich filed Critical Gustav Hartwich
Application granted granted Critical
Publication of AT147181B publication Critical patent/AT147181B/de

Links

Landscapes

  • Confectionery (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum künstlichen Temperieren von in   Sehaum-od. dgl.   Massen umzu- wandelnden Stoffen. 



     Schaum-od.   dgl. Massen, insbesondere Konditoreimassen, werden bekanntlich dadurch erzeugt, dass die umzuwandelnden Stoffe mit einer Rute geschlagen werden, oder dass man einen fein verteilten Luftstrom durch die umzuwandelnden Stoffe hindurchschickt. Je nach Art der umzuwandelnden Stoffe müssen diese beispielsweise zum Herstellen von Schlagsahne aus Sahne künstlich gekühlt und beim Herstellen z. B. von Wiener Massen künstlich erwärmt werden. Dies geschah seither in der Weise, dass man den Umwandlungsbehälter von aussen mit Eis kühlte oder ihm durch eine künstliche Wärmequelle, beispielsweise eine Gasflamme, Hitze zuführte.

   In beiden Fällen besteht aber der Missstand, dass die Kälteoder Wärmeübertragung von der Leitfähigkeit des Behälterstoffes und dem spezifischen   Leitvermëgen   der zu verarbeitenden Stoffe selbst abhängig ist. Ausserdem wird die ganze im Behälter befindliche Masse nicht gleichzeitig und auch nicht gleichmässig erwärmt. 



   Bei Kältezufuhr durch Kühlen des Umwandlungsbehälters wird die am tiefsten lagernde, also die unmittelbar auf dem Behälterboden lagernde Masse eher gekühlt, als die etwa in halber Höhe des Behälters befindliche Masse. Da Kälte nun bekanntlich nicht nach oben steigt, wird die höher lagernde Masse nur durch das spezifische Leitvermögen der zu kühlenden Masse selbst geküllt. 



   Bei der bekannten Massnahme des   künstlichen   Erwärmens wird die grösste Hitze ebenfalls zuerst an die am Behälterboden befindliche Masse abgegeben. Hiebei kann es aber vorkommen, dass die am Behälterboden befindliche Masse bereits überhitzt und dadurch für die weitere Verarbeitung unbrauchbar wird, während die mit Abstand vom Boden lagernde Masse noch nicht genügend erwärmt ist. 



   Das alles sind Missstände, die durch das Verfahren der Erfindung in einfacher Weise dadurch beseitigt werden, dass die für die Verarbeitung der Stoffe zu Sclaum-od. dgl. Massen erforderliche Temperatur durch einen künstlich temperierten Luftstrom erzeugt wird, durch den die für die Verarbeitung erforderliche Temperatur unmittelbar in den Stoffen und gleichmässig verteilt über die Stoffe erhalten wird. 



   Gemäss der Erfindung wird die zum Verarbeiten dienende Druckluft von einer Pumpe aus zunächst einem Temperaturregler zugeführt und durch diesen auf die jeweils erforderliche Temperaturgebracht, also gekühlt oder angewärmt, um dann in diesem Zustand fein verteilt durch die in dem Umwandlungsbehälter befindlichen Massen   hindurch geleitet   zu werden. 



   Diese Massnahme der künstlichen Temperierung der in dem   Umwandlungsbehälter befindlichen   Stoffe bietet den Vorteil, dass die Kälte-oder Wärmeübertragung unabl. ängig von der Leitfäl igkeit des Behälterstoffes und auch unabhängig von dem spezifischen   Leitvermcgen   der zu verarbeitenden Stoffe erfolgt, letztere in ihrer gesamten Menge gleichmässig und gleichzeitig   gekül lt   bzw. erwärmt und dabei durch den Luftstrom gleichzeitig mit dem Abkühlen bzw. Erwärmen in   Scr. aum- od.   dgl. Massen umgewandelt werden. 



   In der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Ausüben des neuen Verfahrens an zwei   Ausführung-   beispielen schematisch erläutert, u. zw. zeigt : Fig. 1 die eine Ausführungsform, mit   welcher sowohl   gekühlte als auch erwärmte Pressluft erzeugt werden kann, während Fig. 2 die andere Ausführungsform zeigt, mit welcher vorzugsweise Warmluft erzeugt wird, Fig. 3 zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. 2, jedoch mit in eine   Druekluftkammer     des Umwandlungsgeräts   eingebautem Heizkörper. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die   Vorrichtung gemäss   Fig. 1 besteht aus einem Behälter   1   zur Aufnahme der umzuwandelnden Stoffe. Der Boden 2 des Behälters 1 ist so ausgebildet, dass Luft von einer unter ihm angeordneten Druckluftkammer 3 her in fein verteiltem Zustand durch ihn hindurchtreten kann. Die Druckluftkammer 3 steht durch eine Rohrleitung mit einer durch einen Motor 4 getriebenen Pumpe 5 in Verbindung. Von der Pumpe 5 aus gelangt die zum Verarbeiten der jeweiligen Massen dienende Luft zunächst durch einen Temperaturregler 6, in welchem sie je nach Bedarf künstlich gekühlt oder angewärmt wird. Der Temperaturregler kann beliebig ausgebildet sein. Er kann beispielsweise aus einer Rohrschlange bestehen, die entweder gekühlt oder auf elektrischem Wege durch Gas, Dampf oder durch eine sonstige Wärmquelle   angewärmt wird.

   Zweckmässig   ist kurz nach dem Temperaturregler   ss   ein Kondenstopf 7 in einer zur Luftkammer 3 führenden Leitung 8 eingebaut, damit etwa sich bildendes Kondenswasser nicht mitgerissen und in die zu verarbeitenden Stoffe gelangt, sondern vorher abgeschieden wird. In die zur Druckluftkammer 3 führenden Leitung ist ein Absperrorgan 9 eingebaut, damit aus dem Umwandlungsbehälter 1 keine Flüssigkeit unbeabsichtigt in die Rohrleitung 8 gelangen kann. 



   Wird die neue Vorrichtung in Betrieb genommen,   dann wird zunächst   das Absperrorgan 9 ge- öffnet, dann der Motor 4und damit die Pumpe 5in Betrieb gesetzt, so dass Druckluft in den Umwandlungsbehälter 1 einströmen kann, bevor er mit den zu verarbeitenden Stoffen beschickt wird. Der Temperaturregler 6 ist vorher so eingestellt, wie es die zu verarbeitenden Stoffe verlangen, d. h. dass er die Luft auf eine Temperatur bringt, die der Arbeitstemperatur des zu verarbeitenden Stoffes entspricht. Erforderlichenfalls kann gleichzeitig mit dem   Durehblasen   von Druckluft ein Schlagen der zu verarbeitenden Stoffe vorgenommen werden. Zu diesem Zweck kann der   Umwandlungsbehälter   unter einer an sich bekannten Anschlagmaschine 10 angeordnet werden. 



   Gemäss der Ausführung nach Fig. 2 ist der Temperaturregler 6 in Form eines bandförmig ausgebildten elektrischen Heizwiderstandes um die Druckluftkammer 3 herum angeordnet, so dass die Erwärmung der Luft in der Kammer 3 erfolgt. In der Kammer 3 befindet sich ständig ein Luftpolster, so dass die   nachströmende   Luft genügend Zeit zum Erwärmen hat, ehe sie in den   Umwandlungsbehälter   gelangt.   Damit alle Wärme an die Kammer 3 abgegeben wird, ist der Heizkörper 6 gegen die an die Aussen-   luft grenzenden   Vbrrichtungsteile und   gegen den Behälter 1 isoliert, beispielsweise durch Glaswolle. 



  Kieselgur od. dgl. Stoffe. 



   Der Heizkörper 6 kann auch wie in Fig. 3 dargestellt, unmittelbar in die   Druckluftkammer 3   eingebaut sein. In diesem Falle wird er ringförmig ausgebildet, so dass die Befestigungsschraube des Bodens 2 ihn durchdringen kann. Der Heizkörper wird mit einem elektrischen   Anschlussgerät, z.   B. einem Stecker, an der Vorrichtung herausnehmbar befestigt. 
 EMI2.1 
 
1. Verfahren zum künstlichen Temperieren von in   Schaum-od. dgl. Massen umzuwandelnden   Stoffen unter Anwendung von in die Masse einzublasender Druckluft, dadurch gekennzeichnet, dass die erforderliche Temperatur   durch0 Vorwärmung   oder Abkühlung des die   Masse durchströmenden   Luftstromes hergestellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Verarbeiten dienende Druckluft von einer Pumpe aus zunächst einem Temperaturregler zugeführt und durch diesen auf die jeweils erforderliche Temperatur gebracht, also gekühlt oder angewärmt wird, und dann in diesem Zustand in bekannter Weise fein verteilt durch die in dem Umwandlungsbehälter befindlichen Stoffe hindurchgeleitet wird.
    3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass in die von der Druckmittelquelle in Form einer Luftpumpe zum Umwandlungsbehälter (1) führende Leitung ein Temperaturregler eingebaut ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturregler aus künstlich kühlbaren oder beheizbaren Rohren besteht, durch welche die zum Verarbeiten der jeweiligen Massen dienende Druckluft von der Luftpumpe aus unmittelbar hindurchgeleitet wird.
    5. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Temperaturregler ein elektrischer Heizwiderstand dient, der der Druekluftkammer (3) zugeordnet ist.
    6. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizwiderstand (6) in der Druckluftkammer (3) selbst angeordnet ist.
    7. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dass der Heizwiderstand ringförmig ausgebildet ist.
AT147181D 1934-06-08 1935-06-03 Verfahren und Vorrichtung zum künstlichen Temperieren von in Schaum- od. dgl. Massen umzuwandelnden Stoffen. AT147181B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE147181X 1934-06-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT147181B true AT147181B (de) 1936-10-10

Family

ID=5671843

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT147181D AT147181B (de) 1934-06-08 1935-06-03 Verfahren und Vorrichtung zum künstlichen Temperieren von in Schaum- od. dgl. Massen umzuwandelnden Stoffen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT147181B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT147181B (de) Verfahren und Vorrichtung zum künstlichen Temperieren von in Schaum- od. dgl. Massen umzuwandelnden Stoffen.
DE102015001732A1 (de) Heizeinrichtung für Reifenvulkanisiermaschinen
DE1141436B (de) Vorrichtung zum Kuehlen thermoplastischer Formteile
CH193907A (de) Vorrichtung zum Temperieren von in Schaummassen oder ähnliche aufgelockerte Massen umzuwandelnden Materialien.
DE433030C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kaffeegetraenk
EP0464345A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verformen von Werkstücken aus thermoplastischen Kunststoffen
DE557344C (de) Heizungsverfahren und -anlage, bei welcher eine Waermepumpe der Umgebung Waerme entzieht
DE908739C (de) Kuehlvorrichtung fuer absatzweise arbeitende elektrische OEfen und Verfahren zum Abkuehlen
DE3510017A1 (de) Verfahren zur warmwasserbereitung
DE620784C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vulkanisieren von Schlaeuchen o. dgl. aus Kautschuk
DE3909872C2 (de)
AT125256B (de) Verfahren und Einrichtung zum Schwelen von Backware.
DE413388C (de) Verfahren zur Herstellung von nachweislich hochbeanspruchbaren eisernen Bauteilen
DE678609C (de) Vorrichtung zum Erzeugen von ueberhitztem Dampf von atmosphaerischem oder etwas hoeherem Druck fuer Koch-, Sterilisier- und andere Zwecke
CH602068A5 (en) Coffee maker for domestic use
DE627781C (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Verkochen und Kuehlen von kristallbildenden Fluessigkeiten, insbesondere Zuckerfuellmasse
DE470104C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressformen von Kaseinmassen
DE868327C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwitzen von Paraffin
DE274554C (de)
AT104057B (de) Wärmespeicher für Dampfkraftanlagen.
DE643132C (de) Behandlung von Milch und aehnlichen Fluessigkeiten
DE1641676U (de) Einrichtung zum fortlaufenden beliefern mit warm-brauchwasser.
DE942894C (de) Verfahren zur Herstellung von schnell aufrahmender Trinkmilch
AT202988B (de) Verfahren zur Herstellung, zum Nach- und Umfüllen von Aerosolen
DE901933C (de) Vorrichtung zum Heissverformen von Polyplasten