AT146933B - Schaltrelais mit schleichend bewegtem Anker, insbesondere Zähler mit Rücklaufkontakt. - Google Patents

Schaltrelais mit schleichend bewegtem Anker, insbesondere Zähler mit Rücklaufkontakt.

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  Schaltrelais mit schleichend bewegtem Anker, insbesondere Zähler mit   Rüeklaufkontakt.   



   Bei   Sohaltrelais   mit schleichend bewegtem Anker, insbesondere bei Kontakten, die beim Rück- lauf eines Zählers betätigt werden sollen, kommt es darauf an, dass die   Kontakteinrichtung einen mögliehst   geringen Widerstand der Ankerbewegung entgegensetzt. Der Anker soll sieh praktisch so bewegen, als ob überhaupt keine Kontakte zu steuern wären. Trotz der schleichende Bewegung des Ankers soll aber   ein sicherer Kontaktschluss   und eine rasche Kontaktöffnung erreicht werden. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Schaltrelais, insbesondere Zähler mit   Rücklaufkontakt,   der weitgehend diese Forderung erfüllt. Erfindungsgemäss ist mit dem schleichend bewegten Anker eine
Schaltwelle verbunden, auf der ein zum Teil mit   Quecksilber gefülltes   und mit Kontaktelektroden ver- sehenes Ringrohr derart gelagert ist, dass sich bei der Schaltbewegung der Schwerpunkt der Schaltvorrichtung nicht verschiebt. 



   Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. 



   1 ist das Triebsystem, 10 der Anker eines Zählers oder Zählerrelais. Auf der Ankerwelle sitzt die
Scheibe 2 mit dem Schlitz 3 der Klemmschraube 4 und den hochglanzpolierten Stahlsstiften 5. Zwischen diese Stahlstifte greift der ebenfalls hochglanzpolierte Stift 6, der als Hebel an der Schaltachse 7 angebracht ist. An dieser Achse ist mittels der Scheibe 8 das Ringrohr 9 mit den   Elektroden 10, 11   und der   Quecksilbermasse   12 angebracht. Die Elektrodenzuleitungen sind von den Klemmen 13 zu den zentrisch   angeordneten Isolierteilen 14 geführt   und von dort aus zu den Elektroden. 



   Das Ringrohr hat eine derartige Form und ist derart an der Schaltachse 7 befestigt, dass bei der
Drehung der Achse keine Verlagerung des Schwerpunktes eintritt. Die Schaltelektrode 10 ist an ihrem unteren Ende verquickt. 



   Um auch den Bewegungswiderstand des Quecksilbers im Ringrohr zu verkleinern, kann die Innen- wand des Ringrohres beispielsweise durch Sandstrahlen künstlich aufgerauht werden. Am besten wird auch eine kleine Menge von Quarz-, Glasstaub od. dgl. in das Rohr eingebracht ; dadurch wird das Queck- silber besonders leicht beweglich. 



  Die Erfindung bietet folgende Vorteile : Die Schaltvorrichtung des Relais bzw. des Zählers ist einfach und billig in der Herstellung und vollkommen betriebssicher. Sie hat einen denkbar geringen
Bewegungswiderstand, so dass sie also die Ankerbewegung praktisch nicht erschwert ; werden, wie oben angegeben, die Steuerkontakte mit Quecksilber verquickt, so ergibt sich trotz der schleichende Be- wegung des Ankers eine rasche   Kontaktöffnung,   weil der Quecksilber-Meniskus bei der Öffnungsbewegung   zunächst   an der verquickten Stelle des Steuerkontaktes haften bleibt und hochgezogen wird, um dann plötzlich bei einer bestimmten Austauchhöhe der Elektrode von der verquickten Stelle abzureissen. 



   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Drehung des Ankers 10 nur in den für die Be- tätigung des Ringrohres 9 erforderlichen Grenzen beabsichtigt. Soll der Anker 10 unbegrenzt vorwärts laufen können, so wird an Stelle der Teile 2 und 6 eine der   üblichen   Konstruktionen einer Rücklaufhemmvorrichtung verwendet, indem man z. B. mit dem Anker einen Hebelarm verbindet, in dessen
Umlaufweg ein mit dem Ringrohr 9 verbundener federnder Hebel ragt, der nach der Umlegung des Ring- rohres in die dem Vorwärtslauf entsprechende Stellung dem mit dem Anker verbundenen Hebelarm ausweichen kann, bei   Rücklauf   des Ankers aber mitgenommen wird und dabei das Ringrohr 9 in die andere Sehaltstellung bringt.

Claims (1)

  1. EMI2.1 1. Schaltrelais mit schleichend bewegtem Anker, insbesondere Zähler mit Bücklaufkontakt, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem schleichend bewegten Anker eine Schaltwelle verbunden ist, auf der ein zum Teil mit Quecksilber gefülltes und mit Kontaktelektroden versehenes Ringrohr derart gelagert ist, dass sich bei der Schaltbewegung der Schwerpunkt der Schaltvorrichtung nicht verschiebt.
    2. Schaltrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektrode zwecks Erzielung einer raschen Kontaktöffnung bei schleichende Ankerbewegung verquickt ist.
    3. Schaltrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle des Bingrohres über ein aus hochglanzpolierten Stiften bestehendes Hebelgetriebe mit dem Anker verbunden ist.
    4. Schaltrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der vom Quecksilber bespülte Wandteil des Bingrohres aufgerauht ist.
    5. Schaltrelais nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringrohr ausser dem Quecksilber auch eine kleine Menge Staub (Quarz-, Glasstaub od. dgl. ) enthält. EMI2.2
AT146933D 1934-07-07 1935-06-25 Schaltrelais mit schleichend bewegtem Anker, insbesondere Zähler mit Rücklaufkontakt. AT146933B (de)

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