AT146410B - Elektrische Maschine mit aktiven Eisenteilen aus hochmagnetisierbarem Werkstoff. - Google Patents

Elektrische Maschine mit aktiven Eisenteilen aus hochmagnetisierbarem Werkstoff.

Info

Publication number
AT146410B
AT146410B AT146410DA AT146410B AT 146410 B AT146410 B AT 146410B AT 146410D A AT146410D A AT 146410DA AT 146410 B AT146410 B AT 146410B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
induction
iron parts
gauss
iron
electric machine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT146410B publication Critical patent/AT146410B/de

Links

Landscapes

  • Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei den heute   gebräuchlichen elektrischen Maschinen   wird für die einer wechselnden Induktion unterworfenen aktiven Eisenteile in der   Regel ein Dynamoblech verwendet,   das bei einer Magnetisierung mit 25 Amperewindungen je Zentimeter (AW/cm) eine Induktion von etwa 15. 000 Gauss ergibt. Der 
 EMI1.2 
 Maschinen waren im   Gegenteil bemüht, die Verlustziffer   der verwendeten   Bleche möglichst niedrig   zu halten, was von selbst niedere Induktionswerte ergibt. 



   Nun zeigt aber eine genaue Untersuchung, z. B. der Verhältnisse bei modernen   Drehstrommotoren,   dass besonders bei. kleineren Leistungen die   Verlustziffer   keine   grosse Bedeutung   hat, da ja das verwendete Eisengewieht mit zunehmender Ausnutzung des aktiven Materials immer kleiner wird, so dass das Verhältnis der Eisenverluste zu den Gesamtverlusten sieh stets verringert, wenn aus einem gegebenen Eisenvolumen eine höhere Leistung entnommen wird. Bei   zunehmender Ausnutzung   des aktiven Materials muss aber notwendigerweise die Höhe der Induktion steigen.

   Während früher bei schwach ausgenutzten Motoren die Zahl der für das Eisen aufzuwendenden AW nur ein Bruchteil der für den Luftspalt nötigen AW war, sind heute bei den hoch ausgenutzten Maschinen die Eisen-AW ein Mehrfaches der   Luft-AW.   



   Diese Entwicklung soll an Hand eines Zahlenbeispiels näher erläutert werden. Bei einem im Jahre 
 EMI1.3 
 AW-Luft zu   AW-Eisen   beträgt 3-46 : 1. 



   Bei einem im Jahre 1929 hergestellten Motor gleicher Dimension, aber erhöhter Leistung sind die AW für die Luft 530, die AW für das Eisen 360 und das Verhältnis AW-Luft   zu AW-Eisen = 1#47   : 1. 
 EMI1.4 
 gebräuchlichen Dynamoblechen nicht mehr   möglich,   da sonst die elektrischen Verhältnisse der Motoren verschlechtert werden. Auch steigt   mit zunehmender Erhöhung der Leistung   das   Anlaufmoment   nicht mehr proportional der   Leistungserhöhung.   



   Die Erfindung zeigt einen neuen Weg, um bei   Vermeidung der eingangs   erwähnten Nachteile die Ausnutzung des aktiven Eisens bedeutend zu steigern, u. zw. wird dies dadurch erreicht, dass die einer wechselnden Induktion unterworfenen aktiven Eisenteile aus einem   Dynamoblech   bestehen, das bei einer Magnetisierung mit 25 AW/cm eine Induktion von mehr als 16.400 Gauss aufweist ; die Eisenteile werden überwiegend oder   zur Gänze betriebsmässigen Induktionen   mit zwischen 14.   000 und   19.000 Gauss liegendem Höchstwert unterworfen. Ein im Bereich dieser Induktionen leicht magnetisierbares Eisen mit ähnlichen Eigenschaften ist an sich bekannt, aber bisher nicht als Dynamoblech verwendet worden. Dies verhinderten u.   a. die erwähnten Bedenken.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Zeichnung zeigt in Gegenüberstellung die Magnetisierungskurve eines dem Erfindungszweck entsprechenden Dynamobleehes (Kurve a) und eines den VDI-Normen entsprechenden Dynamobleehes (Kurve   b).   Das erstere hat im Sinne der Erfindung bei einer Magnetisierung von 25   jd/ctK   eine Induktion von mehr als 16.400 Gauss, nämlich 17.400 Gauss (Punkt P). Es ist also im Bereich mittlerer Induktionen, vorzugsweise zwischen 14.000 und 19.000 Gauss, wesentlich leichter magnetisierbar als das genormte Dynamoblech nach Kurve b, das in diesem Induktionsbereich etwa den dreifachen Aufwand an magnetisierender Kraft benötigt.

   Dagegen ist das genormte Dynamoblech im Bereich der im Dynamobau vorkommenden Höchstinduktionen (22.000 Gauss und mehr) leichter magnetisierbar als das Blech nach Kurve a und eignet sich daher für magnetisch höchst beanspruchte Eisenteile, für die eine Permeabilitätssteigerung bereits empfohlen wurde, viel besser als dieses. 



   Die Erfindung zielt dagegen auf eine Permeabilitätssteigerung im Bereiche mittlerer Induktionen ab, die besonders bei Induktionsmotoren und verwandten elektrischen Maschinen angewendet werden. 



  Maschinen nach der Erfindung erhalten beispielsweise Jochinduktionen von etwa 17.000 Gauss Höchstwert und Za, hninduktionen von etwa 20.000 Gauss Höchstwert, so dass im überwiegenden Teil des Eisenpfades die   Induktionshöchstwerte   zwischen   14.   000 und 19.000 Gauss liegen. Das nach der Erfindung hiefür anzuwendende Dynamoblech benötigt für eine bestimmte Induktion, z. B. 18.000 Gauss nur etwa ein Drittel bis ein Fünftel der Amperewindungen der bisher üblichen Dynamobleche. Es ist also zur Erzeugung einer bestimmten Induktion auch nur ein entsprechender Bruchteil des Magnetisierungsstromes nötig, wodurch der Gesamtstrom und damit die Stromwärmeverluste des Motors erheblich verkleiner werden, da gerade bei hoch ausgenutzten Motoren der Magnetisierungsstrom einen erheblichen Anteil des Gesamtstromes ausmacht.

   Anderseits erhält man für dieselbe AW-Zahl eine bedeutend höhere Induktion und damit einen entsprechend höheren Kraftfluss. Infolgedessen kann man bei gegebenem Eisenvolumen, Nutenraum und gegebener Kupfermenge die Motorleistung erheblich steigern, den Motor also wesentlich verbilligen. Auch wird wegen der Verringerung der Amperewindungen der Leistungsfaktor verbessert, was besonders für Drehstrommotoren wichtig ist. Es hat sich ferner ergeben, dass das hochmagnetisierbare Blech sogar mit kleinerer Verlustziffer hergestellt werden kann als die gebräuchlichen Dynamobleehe. 



   Die Verwendung dieses hochmagnetisierbaren Bleches ist nicht auf Drehstrommotoren beschränkt, sondern ergibt bei sinngemässer Anwendung auch grosse Vorteile bei den wechselnder Induktion unterworfenen Blechpaketen von Gleichstrommotoren, Generatoren, Umformern usw. 



   Das Wesentliche der Erfindung besteht also darin, dass für die Blechpaket von elektrischen Maschinen ein   Dynamoblech   verwendet wird, das eine erheblich höhere Magnetisierbarkeit besitzt als das heute übliche Blech. Hiedurch wird sowohl der Leistungsfaktor und Wirkungsgrad bei gegebener   Baustoffbelastung wesentlich erhöht,   damit also die Maschine verbessert und die Leistung in mässigen Grenzen gesteigert als auch bei gegebener AW-Zahl der Kraftfluss erhöht, damit die Leistung der Maschine wesentlich gesteigert und der Preis vermindert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Elektrische Maschine, insbesondere Drehstrommotor, dadurch gekennzeichnet, dass die einer wechselnden Induktion unterworfenen aktiven Eisenteile aus einem Dynamoblech bestehen, das bei einer Magnetisierung mit 25 Amperewindungen je Zentimeter eine Induktion von mehr als 16.400 Gauss aufweist, und diese Eisenteile überwiegend oder zur Gänze betriebsmässig Induktionen mit zwischen 14.000 und 19.000 Gauss liegendem Höchstwert unterworfen sind.
AT146410D 1932-05-20 1933-05-20 Elektrische Maschine mit aktiven Eisenteilen aus hochmagnetisierbarem Werkstoff. AT146410B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE146410X 1932-05-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT146410B true AT146410B (de) 1936-07-10

Family

ID=34201291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT146410D AT146410B (de) 1932-05-20 1933-05-20 Elektrische Maschine mit aktiven Eisenteilen aus hochmagnetisierbarem Werkstoff.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT146410B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0034561A1 (de) Elektrische Maschine mit einem Ständerblechpaket aus kornorientierten Blechen
AT146410B (de) Elektrische Maschine mit aktiven Eisenteilen aus hochmagnetisierbarem Werkstoff.
AT98110B (de) Doppelkäfiganker für Induktionsmaschinen.
DE586000C (de) Magnetlaeufer mit zwei oder vier Nuten fuer Wechselstromgeneratoren
DE688998C (de) Elektromotor, insbesondere Wechselstrom-Kleinmotor
DE547734C (de) Eisenkernlose Drosselspule
AT130097B (de) Magnetläufer für elektrische Maschinen.
DE588170C (de) Anordnung zur Unterdrueckung der Oberwellen fuenffacher Frequenz im Magnetisierungsstrom von Drehstromtransformatoren
DE663697C (de) Elektrische Kommutatormaschine mit Trommelanker
DE1043488B (de) Synchronmaschine mit Vollpollaeufer
DE577110C (de) Laeufer fuer Asynchronmotoren
DE1039614B (de) Elektrische Induktionsmaschine, insbesondere Schlupfkupplung
AT165820B (de) Elektrischer Ballast
AT217555B (de) Ständer für einphasige Wechselstrommotoren mit Haupt- und Hilfsphase
AT110798B (de) Gleichstrommaschine mit Nebenschluß- und Hauptstromerregung.
AT130457B (de) Elektrische Maschine mit verminderten Streufeld-Wirbelstromverlusten.
DE1763606C3 (de) Synchronisierter Asynchronmotor
AT149807B (de) Verfahren zur Erhöhung der kompensierenden Wirkung des aus permanentem Magnetstahl bestehenden erregenden Teiles (Läufers) von Drehfeldmotoren mit asynchronem Anlauf und synchronem Lauf.
AT95592B (de) Asynchrone Induktionsmaschine mit Kompensation der Phasenverschiebung.
AT151871B (de) Gleichstrom-Lichtbogenschweißgenerator.
DE2307448A1 (de) Vorrichtung zur herabsetzung der wirbelstromverluste
AT100610B (de) Asynchronmotor mit elektrisch gut leitenden, im Streufeld der Sekundärströme liegenden Metallschichten.
AT134929B (de) Elektrische Maschine mit in Radialebenen angeordneten Dämpferspulen.
AT166174B (de) Läufer für elektrische Maschinen, insbesondere Synchronmaschinen mit ausgeprägten Polen
DE728543C (de) Elektromotor, insbesondere Unterwassermotor, dessen Staenderraum durch eine Buechse gegenueber dem Laeuferraum abgedichtet ist