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Bürste.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürste für Massagezwecke, insbesondere der Kopfhaut, mit hohlem Rücken und einem ihn abdeckenden elastischen Borstenträger. Eine solche bekannte Bürste ist in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt. Der hohle Bürstenrücken 1 ist durch eine nach oben gewölbte Gummiplatte 2 abgedeckt, in die Borsten oder Stifte 3 in radialer Richtung eingesetzt sind. Der durch den Rücken 1 und den Borstenträger 2 begrenzte Hohlraum weist eine Luftdurchtrittsöffnung 5 auf.
Beim Massieren gibt der Borstenträger an der Stelle, an welcher der Massagedruck ausgeübt wird, nach und die Borsten oder Stifte werden zurückgedrängt, der Rauminhalt des Hohlraumes verkleinert sich hiebei und die Luft entweicht durch die Öffnung 5. Beim Aufhören des Massagedruckes tritt die Luft durch diese Öffnung wieder in den Hohlraum ein und der Borstenträger und die Borsten gehen wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurück.
Die bekannten Bürsten dieser Art haben den 4nachteil, dass die freien Borstenenden an jener Stelle, welche jeweils gegen den zu massierenden Körperteil angedrückt wird, sich einander nähern und einen nahezu kompakten Klumpen bilden, der die gleichmässige Massagewirkung beeinträchtigt oder die Massage oft unmöglich macht. Wird nämlich in der Richtung des Pfeiles 1 Fig. 1 massiert und hiebei an der Stelle A in der Richtung des Pfeiles 2 ein Druck ausgeübt, so werden die Borstenträger und damit die Borsten oder Stifte 3 an dieser Stelle nach einwärts gedrückt (Fig. 2) und die Borsten stellen sich schräg.
Die der Stelle A benachbarte Stelle B des Borstenträgers wird hiebei ein wenig ausgewölbt, so dass sich die an diesem Teil befindlichen Borsten in die entgegengesetzte Richtung schräg stellen, so dass die Borstenköpfe bei C (Fig. 2) einen Klumpen bilden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Bürsten dieser Art besteht darin, dass die Elastizität des Borstenträgers mit der Zeit nachlässt ; es ist dann eine einwandfreie Massage nicht mehr möglich und die Massage wirkt schmerzhaft.
Es sind auch schon Bürsten für elektrische Massage bekannt, bei welchen in den Hohlkörper eingebaute Stahlfedern für ein elastisches Formhalten der einzelnen Stahlborsten dienen. Eine für gewöhnliche Massage, insbesondere der Kopfhaut, bestimmte Bürste erfordert aber eine ganz besonders gute Formhaltung der Bürstenbündel im Gebrauche, um z. B. durch dichtes Haar bis auf den Haarboden gelangen zu können. Zweck vorliegender Erfindung ist eine Konstruktion zu schaffen, welche obiger Forderung möglichst gerecht wird.
In der Fig. 3-6 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt, die Fig. 4 eine Draufsicht der neuen Bürste ; die Fig. 5 veranschaulicht eine Draufsicht bei abgenommen gedachtem Borstenträger, die Fig. 6 stellt das Verhalten der Borsten während der Massage dar.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Borstenträger 1 als ebene Gummiplatte ausgebildet, so dass die senkrecht hiezu eingesetzten Borsten oder Stifte 3 parallel zueinander verlaufen. In den durch den Bürstenrücken 1 und den Borstenträger 2 begrenzten Hohlraum sind eine Anzahl Federn 6 untergebracht, deren Enden in an der Innenfläche des Bürstenrückens 1 vorgesehene Ösen 7 od. dgl. eingehängt sind. Die Befestigung der Federn kann natürlich auch auf irgendeine andere Weise erfolgen. Die Federn können als einfache Blattfedern, Spiralfedern ausgebildet oder nach Art eines Fischbauches geformt sein.
Werden die Borsten oder Stifte 3 beim Massieren niedergedrückt, so ist hiebei der Wirkung der Federn 6 zu überwinden, die Borsten können daher nicht übermässig einsinken bzw. sich schräg stellen, sie verschieben sich vielmehr praktisch parallel zu ihrer Längsrichtung.
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Erfindungsgemäss sind die Borsten in mehrere Gruppen, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in vier Gruppen unterteilt, deren jeder eine Feder 6 zugeordnet ist. Zwischen den einzelnen Gruppen
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Werden die Borsten bei A (Fig. 6) einwärts gedrückt, so wölbt sich die benachbarte Stelle B ein wenig auf, die Borsten stellen sich wohl ein wenig schräg, bleiben jedoch parallel zueinander und die freien Enden der beiden Gruppen A, B können infolge der grösseren Abstände 8 nicht miteinander in Berührung kommen.
Die Erfindung gewährt die Vorteile, dass das die Massagewirkung störende Zusammenballen der Borsten oder Stifte verhindert wird. Ausserdem wird der Borstenträger durch die Einschaltung der Federn geschont und es ist infolge der Elastizität der Federn eine einwandfreie Massage auch nach Nachlassen der Elastizität des Borstenträgers möglich. Die Erfindung ermöglicht es ferner, dass der Borstenträger infolge der abstützenden Wirkung der Federn als ebene Gummiplatte ausgebildet werden kann. Bei den bekannten Bürsten ist die Zusammenballung der Borstenköpfe hauptsächlich auf das Durchbiegen des konvexen Mittelteiles des Borstenträgers zurückzuführen, bei einem ebenen Borstenträger tritt jedoch eine solche Durchbiegung nicht ein.
Die Erfindung ist auch auf Massagebürsten anwendbar, bei welchen der Borstenträger, wie bei den bekannten Bürsten konvex gewölbt ist. In diesem Falle sind zweckmässig nach Art eines Fischbauches geformte Federn zu verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bürsten mit hohlem Rücken und einem ihn abdeckenden elastischen Borstenträger, welcher durch federnde Mittel gegen übermässiges Einsinken und Schrägstellung der Borsten gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten in mehrere Gruppen unterteilt sind, zwischen denen ein grösserer Abstand (8) belassen ist als zwischen den benachbarten Borstenreihen einer Gruppe und wobei jeder Borstengruppe eine Feder (6) zugeordnet ist.