AT145012B - Hochfrequenzempfangsanordnung, insbesondere für Funkbaken. - Google Patents

Hochfrequenzempfangsanordnung, insbesondere für Funkbaken.

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  Hoehfrequenzempfangsanordnung, insbesondere für Funkbaken. 



   Bei Empfangsanordnungen für Funkbaken wird zwecks Gewichts- und Raumersparnis derselbe Niederfrequenzteil dazu verwendet, verschiedene Signale zu verstärken. So sind z. B. getrennte Hochfrequenzverstärker und Gleichrichter vorgesehen, durch welche die eigentlichen Funkbakensignale, welche die   Rechts-Linksabweiehung   anzeigen und damit eine Führung des Flugzeuges nach dem Flugplatz hin bewirken, aufgenommen werden, und ein anderer   Hochfrequenzempfänger   oder Gleichrichter, der die Zeichen der Vorsignalstrahlung oder-strahlungen der Funkbake, durch die dem Flugzeug der Zeitpunkt des Landebeginns bzw. das Überfliegen der Platzgrenze oder sonst ein bestimmtes Merkzeichen übermittelt wird, aufnimmt.

   Die Niederfrequenzkreise sind jedoch, um möglichst an Gewicht und Raum zu sparen, an einen gemeinsamen Niederfrequenzverstärker angeschlossen. Die Einzelheiten der Hochfrequenz-und Gleichrichterkreise interessieren im Zusammenhang mit der im folgenden beschriebenen Erfindung nicht. Es sei jedoch noch erwähnt, dass die Erfindung sinngemäss auch bei solchen Empfangsanordnungen anwendbar ist, die andern Zwecken dienen, als die Signale von Funkbaken aufzunehmen. 



   Die bisher für den genannten Zweck vorgeschlagenen Empfangsanordnungen haben Einrichtungen zur Amplitudenregelung, die an sich bekannt sind und darauf beruhen, dass im Ausgangskreise des Niederfrequenzteiles ein Teil der Niederfrequenzenergie gleichgerichtet und durch die so erzeugte Gleichspannung die Empfindlichkeit des Hochfrequenzverstärkers oder Audions gesteuert wird, u. zw. in gleicher Weise die des Hochfrequenzteiles, der die Signale der Funkbake aufnimmt, und die des Empfängers für die Zeichen der Vorsignalstrahlung. Gemäss einem andern Vorschlag wird der gemeinsame Niederfrequenzverstärker geregelt. Dies hat den Nachteil, dass beim Annähern an die Vorsignalstrahlung oder Überfliegen dieser Strahlung zugleich die Empfindlichkeit des Empfängers für die Aufnahme der Bakensignale verringert wird. 



   Die Erfindung   schlägt   eine Amplitudenregelung vor, die lediglich durch eines der Signale, z. B. das der Funkbake, gesteuert wird. Dies ist im folgenden an einem Beispiel erläutert. 



   Die Zeichnung ist ein Schema der als Beispiel gewählten Empfangsanordnung. 



   Die Funkbakensignale werden mit einer Antenne A, die der Vorsignalstrahlung mit einem Dipol D empfangen. Es ist hier angenommen, dass die Funkbake beispielsweise mit einer Welle von etwa 7 m arbeitet und die Vorsignalstrahlung mit einer Welle von beispielsweise 3 m. Die Funkbakensignale werden durch einen   Hochfrequenzverstärker   H verstärkt und einem Audion   ssj   zugeführt, dessen Schaltungeinzelheiten hier nicht interessieren. Die Vorsignale werden durch ein Audion   G   gleichgerichtet. Der Ausgangskreis von   ssi   und   G   ist mit einer Wicklung 1 oder 2 eines Transformators verbunden, der im Gitterkreise des ersten Niederfrequenzrohres   Wi   liegt. Ausserdem sind eine zweite und dritte Niederfrequenzstufe Na und Ns vorgesehen.

   Die dritte Niederfrequenzstufe Na ist mit der zweiten      über eine Siebanordnung gekoppelt, die den Zweck hat, der Stufe   Ag   lediglich die Bakensignale, nicht aber die Zeichen der Vorsignalstrahlung zuzuführen. Die Zeichen der Vorsignalstrahlung oder-strahlungen werden über einen Transformator 3 abgenommen. Dieser ist durch einen Kondensator 4 und eine Selbstinduktionsspule 5 auf den Ton der Vorsignalstrahlung abgestimmt. In Reihe mit dem Transformator 3 liegt ein Sperrkreis 6, der auf die Frequenz der Funkbake abgestimmt ist. 



    Im praktischen Betriebe wird zurzeit bei der Funkbake mit einem Kennton von 1150 Hertz und bei der Vorsignalstrahlung mit 700 bzw. 1700 Hertz gearbeitet. Es ist selbstverständlich möglich, wenn   

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 mit verschiedenen Vorsignalstrahlungen gearbeitet wird, den Transformatorkreis auf die verschiedenen Töne dieser Strahlungen mehrwellig abzustimmen oder verschiedene Transformatoren vorzusehen. 



   Die   Primärwicklung   eines   Transformators'1   ist mit Hilfe einer Selbstinduktion 8 und eines Kondensators 9 auf den Bakenton (z. B. 1150) abgestimmt, d. h. bildet für diese Frequenz einen Serienresonanzkreis. Im Sekundärkreis des Transformators 7 liegt ein Sperrkreis   10,   der auf die Bakenfrequenz abgestimmt ist, zu dem Zweck, einen   Kurzschlussweg   für die Vorsignalfrequenz zu schaffen. Über einen Transformator 11 ist die dritte Niederfrequenzstufe Na angekoppelt. 



     Die Übersetzungsverhältnisse   der Transformatoren werden in an sich bekannter Weise dimensioniert. Die Selbstinduktionsspulen   der Serien-oder Sperrkreise   sind mit Eisenkernen ausgerüstet. 



  Als Kernmaterial wird hochlegiertes Blech bester Qualität benutzt. 



   Der Transformator 11 hat zwei   Sekundärwicklungen,   deren eine mit dem Gitterkreis der Niederfrequenzstufe      verbunden und über deren andere ein Gleichrichter 12 angeschlossen ist. Der Gleichrichterkreis wird, wie aus der. Zeichnung ersichtlich, durch   Widerstände 13, 14 vervollständigt. Parallel   zu 14 liegt ein Kondensator 15 so grosser Kapazität, dass er einer besonders starken Beruhigung dient. 



  Durch die abgenommene Gleichspannung wird die Gittervorspannung der Audionröhre   al   beeinflusst. 



  Hiedurch wird der Gleichrichtungseffekt der   Audionröhre   geändert, denn die Gleichrichtung wird je nach der Vorspannung mehr oder weniger vollkommen. Dies bedeutet nichts anderes, als dass die Lautstärke geändert wird. 



   Man könnte auch daran denken, die Lautstärkeregelung in der sonst in der Rundfunktechnik gebräuchlichen Art, d. h. in   der Hochfrequenzstufe,   vorzunehmen. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, dass es bei sehr kurzen Wellen nicht einwandfrei arbeitet. Bei den kurzen Wellen ist nämlich der kapazitive Einfluss der   Hochfrequenzrohren so gross,   dass selbst bei noch so starker Verschiebung der Gittervorspannung eine Lautstärkeregelung nur in sehr   beschränktem   Umfange stattfindet, da die Röhren die Hochfrequenz kapazitiv hindurchlassen und diese Wirkung auch durch extrem hohe Gittervorspannungen nicht aufgehoben werden kann.

   Wird dagegen die Regelung in der   Gleiehrichterstufe   des   Ultrakurzwellenempfängers   vorgenommen, wie vorstehend beschrieben, so ergeben sich die erwähnten Nachteile nicht. Der kapazitive Übergang von Hochfrequenz über die   Gleichrichterröhre-die Hoch-   frequenz kann hier natürlich genau so auftreten wie   beim Hochfrequenzrohr-ist belanglos,   weil die folgenden Stufen Niederfrequenzstufen sind und die Hochfrequenz daher keinen Einfluss mehr auf die Niederfrequenz haben kann. 



   J bedeutet eine Anzeigevorrichtung, die gleich der im vorstehenden beschriebenen Empfangsanordnung, wenn diese zur Aufnahme von Bakensignalen dient, auf einem Fahrzeuge, z. B. einem Flugzeuge oder Schiff, untergebracht wird. 



   Zur   Durchführung   der Erfindung können grundsätzlich alle bekannten Methoden der Amplitudenoder Lautstärkeregelung angewendet werden. Es ist   gleichgültig, ob   die Beeinflussung mit Hilfe einer Widerstandsanordnung, mit Hilfe einer fremdgesteuerten Röhre od. dgl. erfolgt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Hochfrequenzempfangsanordnung,   insbesondere für Funkbaken, bei welcher der Niederfrequenzteil verschiedene Signale verstärkt, z. B. die der Bake und der Vorsignalstrahlung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Amplitudenregelung vorgesehen ist, die lediglich durch eine der Signalarten, z. B. die der Funkbake, gesteuert wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - dass die Amplitudenregelung in der Gleichriehterstufe des Ultrakurzwellenempfängers durchgeführt wird.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Beruhigungsmittel für den regelnden EMI2.1
    4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Siebanordnung, durch welche verschiedene Signalarten (Bakensignale und Vorsignale) voneinander getrennt werden.
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebmittel Selbstinduktionsspulen mit Kernen aus legiertem Blech enthalten.
AT145012D 1934-08-14 1935-02-26 Hochfrequenzempfangsanordnung, insbesondere für Funkbaken. AT145012B (de)

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