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Reflektor.
Die Erfindung betrifft einen Reflektor, insbesondere für elektrische Lichtquellen, sei es für eine oder mehrere punkt-oder stabförmige Lichtquellen, der aus zur Sammlung der Lichtstrahlen dienenden konkaven und deren Zerstreuung bewirkenden konvexen Teilen besteht.
Gegenüber bekannten Reflektoren der Gattung, die für elektrische Lichtquellen punktförmiger Art bestimmt waren, weist der Reflektor nach der vorliegenden Erfindung vor allem die Eigenschaft auf, dass er in mindestens einem Hauptschnitt aus zwei Ästen besteht, deren jeder die Kombination aus einem inneren konkaven und einem daran anschliessenden äusseren konvexen Teil bildet. Diese beiden Aste sind gleichgeformt, wenn es sich um die symmetrische Beleuchtung einer Fläche handelt, sie können aber auch verschieden geformt sein, wenn die Lichtquelle nicht in der Symmetrieachse der zu beleuchtenden Fläche angebracht ist.
Diese beiden Äste des Hauptschnittes sind nun erfindungsgemäss derart aneinandergefügt, dass die freien Enden ihrer inneren konkaven Teile geometrisch eine Schneide bilden, oder aber dass zwischen diese beiden Enden noch ein Mittelstück eingefügt ist, welches je nach dem zu erreichenden Zweck und in Anpassung an die Lichtquelle konvex, eben oder konkav geformt sein kann.
Wenn die beispielsweise aus einer Leuchtröhre bestehende Lichtquelle irgendwie beliebig gekrümmt ist, so kann der neue Reflektor in Anpassung an diese Krümmung ihr genau folgen, er kann aber auch länglich oder oval, z. B. in der Seitenansicht von rechteckiger Form mit beiderseits offenen Enden sein.
In der Zeichnung sind Beispiele mehrerer Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt :
Fig. 1 ist ein lotrechter Abschnitt nach Linie II der Fig. 2 einer Ausführungsform des Reflektors.
Fig. 2 ist eine Längsansicht des Reflektors nach Fig. 1 ; Fig. 3 ist ein lotrechter Hauptschnitt nach Linie 27-17'der Fig. 4 einer andern Ausführungsform des Reflektors. Fig. 4 ist eine Oberansicht des Reflektors nach Fig. 3 ; Fig. 5 ist eine lotrecht angeordnete Ausführungsform des Reflektors. Fig. 6 ist der Grundriss zu Fig. 5.
Es sind : a der Reflektor, b die punktförmige Lichtquelle (Fig. 1 und 2), c die stabartige Lichtquelle (Fig. 3-6), d sind Trübgläser od. dgl. zur Verhinderung seitlicher Blendung. Statt Trübgläser könnten wirkungsgleiche Mittel, wie durchscheinendes allenfalls gefärbtes Papier angeordnet sein.
In Fig. 1 weist der Reflektor a eine schmetterlingsartige Gestalt auf. In Fig. 2 könnten beispielsweise statt einer punktförmigen Lichtquelle b auch mehrere solcher Lichtquellen in einer Reihe, oder eine röhrenförmige Lichtquelle angeordnet sein. In Fig. 3 ist das Mittelstück zwischen den beiden Ästen des Reflektors a plan, während es in Fig. 6 konvex ist. In den Fig. 3 und 4 sind seitliche Trübgläser d od. dgl. vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist die folgende : Von den von der Lichtquelle b z. B. punktförmiger Art (Fig. 1 und 2) geworfenen Strahlen sind ein lotrechter Strahl 1 sowie Strahlen 2,3 bzw. 4 von 30 , 45 bzw. 600 Neigung gegen die Lotrechte herausgezeichnet und die Reflexionen 1', 2', 3'bzw. 4' konstruiert worden. Hiedurch ergibt sich eine Verstärkung der Leuchtstärke an den Seiten des Reflektors in bezug auf dessen Mitte. Von den von der Lichtquelle c stabförmiger Gestaltung (Fig. 3 und 4) geworfenen Strahlen sind ein lotrechtes Strahlenbüschel1 nebst Reflexion l'in Verbindung mit dem planen Teil des Reflektors a gezeichnet worden. Dieser plane Teil und die stabförmige Lichtquelle c haben beispielsweise ungefähr gleiche Breite.
Auch hier sind Strahlen 2,3 bzw. 4 von 30,45 bzw. 600 Neigung gegen die Lotrechte nebst ihren Reflexionen 2', 3'bzw. 4'schematisch eingezeichnet worden. Ein waagrechtes Licht-
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büschel 5 ist ergänzend mit dargestellt. Die Trübgläser b verhindern seitliche Blendung und diffundieren dieses Strahlenbüschel. Die Wirkung ist dieselbe, wie oben. In Fig. 6 ist der Reflektor a, der selbstverständlich jede zweckmässige Lage ausweisen kann, beispielsweise lotrecht angeordnet, und sein mittlerer Teil ist zusätzlich konvex, also dispergierend gestaltet. Zugehörige Dispersionen von Lichtstrahl 1 sind eingezeichnet.
Es ergibt sich ohne weiteres, dass der äussere konvexe Teil des Reflektors a in jedem Falle so weit herabgezogen sein kann, dass schon dadurch allein die Blendung einen annehmbaren Bereich für den jeweiligen Verwendungszweck des Reflektors hat. Zu demselben Zweck könnten aber auch die Trübscheiben b od. dgl. dienen. Die eigentliche Gestalt dieses äusseren konvexen Teiles ist derart zu wählen, dass dem jeweiligen Zwecke möglichst gut entsprochen wird. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn es aus irgendwelchen Gründen notwendig erscheint, die Lichtquelle exzentrisch in bezug auf die zu beleuchtende Fläche anzuordnen, in welchem Falle die beiden Äste eine verschiedene geometrische Form, in zweckmässiger Weise, zu erhalten haben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reflektor, insbesondere für elektrische Lichtquellen, aus konkaven und anschliessenden konvexen Teilen bestehend, dadurch gekennzeichnet, dass die mittleren konkaven Flächen desselben von einer gemeinsamen Schnittlinie nach beiden Seiten ausgehen und so gekrümmt sind, dass die reflektierten Lichtstrahlen in eine Randzone fallen, welche durch die direkt wirkenden Strahlen der Lichtquelle nur mehr unzureichend beleuchtet wird, wobei zur Verstärkung dieser Wirkung an diese konkaven Flächen beiderseits der gemeinsamen Schnittlinie konvexe Teile angefügt sind (Fig. 1, 3,6).