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Verfahren und Vorrichtung zum Empfangen von telegraphisch oder wellentelegraphisch übermittelten, stillstehenden oder sich bewegenden Bildern, wobei mit den Bildströmen Synchronisierimpulse empfangen werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum Empfangen von telegraphisch oder radiotelegraphisch übermittelten, stillstehenden oder sich bewegenden Bildern, wobei mit den Bildströmen Synchronisierimpulse empfangen werden.
Bei den bekannten Systemen dieser Art, bei denen die empfangenen Bildströme einer Wiedergabevorrichtung zugeführt werden, in der eine Reproduktion des zu übermittelnden Bildes erzeugt wird, treten Schwankungen in der mittleren Amplitude der empfangenen Schwingungen auf.
Diese Schwankungen treten zunächst in Erscheinung, wenn der Empfänger auf einen andern Sender abgestimmt wird, dessen Ausgangsenergie und (bzw. oder) Entfernung vom Empfänger von denen des vorigen Senders abweichen. Sie können jedoch auch eine Folge atmosphärischer Störungen oder der als Schleierwirkung bekannten Erscheinung sein. Infolge der erwähnten Schwankungen ergeben sich grosse Schwankungen in der mittleren Helligkeit des empfangenen Bildes, und es kann auch eine Überlastung des Verstärkers eintreten.
Die Erfindung hat den Zweck, Fernsehempfänger zu schaffen, bei denen die mittlere Amplitude der empfangenen Schwingungen selbsttätig gleichbleibend gehalten wird.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Synchronisierimpulse für die selbsttätige Regelung der Ausgangsenergie des Empfängers verwendet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines Fernsehempfängers nach der Erfindung angegeben, die an Hand der Fig. 2 näher erläutert wird. Fig. 3 zeigt die Schaltanordnung einer Verstärkerstufe und Fig. 4 ist eine verbesserte Ausführungsform der in Fig. 1 angegebenen Schaltanordnung.
In Fig. 1 bezeichnet 10 eine Wiedergabevorriehtung, die aus einer Kathodenstrahlenröhre 12 besteht, die ein Elektrodensystem 14 zum Erzeugen eines Kathodenstrahlenbündels 16 enthält. Dieses Bündel wird unter dem Einfluss der von dem Strom in den Spulen 20 und 22 erzeugten elektromagnetischen Felder über einen am Ende der Kathodenstrahlenröhre angeordneten Fluoreszenzschirm 18 in zwei zueinander senkrechten Richtungen hin und her bewegt.
Von den Generatoren 24 und 26 werden die zum Erregen der elektromagnetischen Felder benötigten Schwingungen erzeugt, wobei die vom Generator 24 erzeugten Schwingungen das elektromagnetische Feld in den Spulen 20 erzeugen, das die Bewegung des Kathodenstrahlenbündels in waagrechter Richtung steuert, während der Generator 26 Schwingungen erzeugt, die das elektromagnetische Feld in den Spulen 22 erzeugen, das die Bewegung des Kathodenstrahlenbündels in senkrechter Richtung steuert. Die von den Generatoren 24 und 26 erzeugten Schwingungen werden von den empfangenen Synchronisierimpulsen (Zeilen-und Bildimpulsen) gesteuert.
Zur Steuerung der Intensität des Kathodenstrahlenbündels in Abhängigkeit von den empfangenen Bildströmen werden diese Bildströme einem Steuergitter 28 des Elektrodensystems 14 zugeführt. Die positive Spannung der Anode 32 kann mittels eines parallel zu einer Spannungsquelle liegenden Potentiometerwiderstands 30 auf den richtigen Wert eingestellt werden.
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EMI2.1
pulsen in der Sekunde, wenn in der Sekunde 24 Bilder übermittelt und je Bild 180 Zeilen abgetastet werden. Sie treten während der Zeit t auf, in der keine Bildströme erzeugt werden. Am Ende des Abtastens jedes Bildes werden Synchronisierimpulge (Bildimpulso) 40 erzeugt, deren Amplitude die gleiche ist wie die der Zeilenimpulse 38, deren Zeitdauer aber grösser ist.
In der Empfangsstation werden die Synchronisierimpulse und die Bildströme in dem Empfänger A empfangen, der einen Hochfrequenzverstärker 42, einen ersten Detektor 44, einen Oszillator 46, einen Zwischenfrequenzverstärker 48 und einen zweiten Detektor 50 enthält. Die in dem Ausgangskreis des Detektors 50 auftretenden Niederfrequenzsehwingungen werden in einem Niederfrequenzverstärker 52 verstärkt, worauf die Zeilen. - und Bildimpulse über einen Leiter 54 den Generatoren 24 bzw. 26 und die Bildströme über einen Leiter 56 einem Bildstromverstärker 58 zugeführt werden.
Die in dem Ausgangskreis des Bildstromverstärkers 58 auftretenden Schwingungen werden dem Gitter 28 der Kathoden- strahlenröhre 12 zugeführt, u. zw. derart, dass die Bildströme die Spannung des Gitters 28 in positiver Richtung in Abhängigkeit von der Amplitude der Bildströme steuern, während von den Synchronisierimpulsen 38 und 40 dem Gitter 28 eine negative Spannung zugeführt wird, die das Kathodenstrahlenbündel während. der Zeit unterdrückt, in der das Kathodenstrahlenbündel nach dem Abtasten jeder Zeile bzw. jedes ganzen Bildes nach dem Anfang der nächsten Zeile bzw. des nächsten Bildes zurückkehrt.
Zur Erzielung einer selbsttätigen Regelung der Ausgangsenergie werden die in dem Ausgangskreis des Niederfrequenzverstärkers 54 auftretenden Schwingungen dem Gitter einer Detektorröhre 60 zugeführt.
Die Amplitude x (Fig. 2) der Synchronisierimpulse (Zeilen-und bzw. oder Bildimpulse) ist ein Mass für die Intensität der ankommenden Signale oder ist derselben proportional. Dieser Umstand wird dazu benutzt, den Anodenstrom der Röhre 60 selbsttätig in Abhängigkeit von den Änderungen in der Intensität des empfangenen Signals zu regeln.
Am Widerstand 59 im Anodenkreis der Röhre 60 treten infolgedessen Spannungsschwankungen auf, die den Änderungen der Amplitude a : der Synchronisierimpulse proportional sind. Das mit der Anode verbundene Ende des Widerstandes 59 wird höher negativ bei einer Zunahme von x und mehr positiv, wenn x abnimmt. Die in dem. Widerstand 39 auftretenden Spannungen werden dem Gitter einer oder mehrerer Zwischenfrequenzyerstärkerröhren zugeführt, wie dies mit den Verbindungen 64 bezeichnet und in Fig. 3 ausführlicher, dargestellt ist.
Wird die zugeführte Spannung höher negativ, so nimmt die Verstärkung ab und umgekehrt.
Auf diese Weise wird die Amplitude der der Wiedergabevorrichtung 10 zugeführten Signale gleichbleibend gehalten. Auch kann, wie dies mit den gestrichelten Verbindungen 66 bezeichnet ist, die Spannung in dem Widerstand 59 zum Regeln der Verstärkung einer oder mehrerer der Hoehfrequenzverstärkerröhren angewendet werden. Die Gittervorspannung für die geregelten Röhren wird von einer Spannungsquelle 67 geliefert, deren positiver Pol geerdet und deren negativer Pol mit dem mit der Kathode verbundenen Ende des Widerstandes 59 verbunden ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform werden die Bildströme und Synchronisierimpulse, ähnlich wie in Fig. 1, unmittelbar hinter dem Niederfrequenzverstärker 52 dem Bildstromverstärker 58 zugeführt. Für die selbsttätige Regelung werden jedoch die in dem Ausgangskreis des Niederfrequenzverstärkers 52 auftretenden Signale einem Verstärker 70 zugeführt, der nur die Synchronisierimpulse durchlässt. In 72 werden die Bild-und Zeilenimpulse getrennt, wodurch in dem Leiter 74 nur die Zeilenimpulse und in dem Leiter 76 nur die Bildimpulse auftreten. Diese werden den Generatoren 24 bzw. 26 zugeführt. Die dem Éingangskreis der Röhre 60 zuzuführenden Signale können dem Leiter 78 oder 80 oder den Leitern 74 und 76 entnommen werden. Hiebei ist jedoch auf die richtige Polarität der Steuerspannungen zu achten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Empfangen von telegraphisch oder radiotelegraphisch übermittelten, stillstehenden oder sich bewegenden Bildern, wobei mit den Bildströmen Synchronisierimpulse empfangen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchrbnisierimpulse (Zeilen-und bzw. oder Bildimpulse) für die selbsttätige Regelung. der Ausgangsenergie des Empfängers benutzt werden.