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Die gegenständliche Erfindung betrifft einen Bausatz zur Her- stellung einer mehrteiligen Verwahrung der Kehle zwischen einer
Dachfläche und einer Dachdurchdringung, wie einem Kamin oder einem Dachfenster, mit mindestens vier Eckstücken zur über- lappenden Anbringung sowie zum abdichtenden Anschluss an eine profilierte Dachfläche und mit einer plastisch verformbaren traufseitigen Schürze.
Ein derartiger Bausatz, welcher aus der AT-PS 334 051 bekannt ist, besteht aus einer ersten Gruppe von vier in Draufsicht L- förmigen und im Querschnitt abgewinkelten Bauelementen, deren in der Dachfläche liegende Schenkel eben ausgebildet sind, und deren dazu im Winkel stehende Schenkel an die Dachdurchdringung zur Anlage gebracht werden, und weiters aus einer zweiten
Gruppe von vier in Draufsicht gleichfalls L-förmig ausgebilde- ten Bauelementen, welche an den der ersten Gruppe der Bauele- mente zugeordneten Rändern eben ausgebildet sind, wogegen sie an den anderen Rändern mit einer der Profilierung der Dach- flache entsprechenden Profilierung ausgebildet sind.
Die Ver- wendung dieses bekannten Bausatzes erfordert es, dass für die zweite Gruppe der Bauelemente eine Vielzahl von unterschiedli- chen, nämlich den verwendeten Dachformen angepasst profilierten
Bauelementen, zur Verfügung steht.
Im Hinblick auf die Vielzahl von unterschiedlich profilierten Dachsteinen bzw. Dachelementen erfordert dies jedoch die Her- stellung und Lagerhaltung einer grossen Anzahl von unterschied- lich profilierten zweiten Gruppen von Bauelementen, um den An- schluss an die Einfassung einer Dachdurchdringung an die Dach- fläche herstellen zu können.
Aus der EU-A2 277 497 ist es weiters bekannt, bei mehrteiligen
Einfassungen von Dachdurchdringungen dasjenige Bauelement, wel- ches an'der Unterseite der Dachdurchdringung angeordnet wird, mit einem Bestandteil auszubilden, welcher aus einem plastisch verformbaren Material gefertigt ist. Da jedoch bei dieser be- kannten Einfassung die Bauelemente an die unterschiedlichen
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Grössen der Dachdurchdringungen genau angepasst sein müssen, erfordert dies gleichfalls entweder eine grosse Lagerhaltung oder aufwendige Anpassungen der einzelnen Bauelemente.
Demgegenüber geht die gegenständliche Erfindung von einem Stand der Technik aus, bei welchem die einzelnen Bauelemente in Draufsicht L-förmig ausgebildet sind, wobei die in der Dachebene befindlichen Teile eben sind, wodurch diese Rahmenteile in Abhängigkeit von der Grösse der Dachdurchdringung einander überlappend angeordnet werden können, sodass keine Anpassungen erforderlich sind.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, durch welchen Einfassungen für Dachdurchdringungen und deren Anschlüsse an die Dachflächen hergestellt werden können, ohne dass es hierfür einer Vielzahl von unterschiedlichen Bauelementen bedarf. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass es bei geneigten Dächern im oberen Bereich und in den seitlichen Bereichen der Dacheinfassung hinreicht, dass die Randbereiche der Dachfläche auf die ebenen Teile der ersten Gruppe der Bauelemente aufliegen, ohne dass es hierfür erforderlich ist, dass die Anschlusselemente in der gleichen Weise wie die Dachdeckung profiliert sind und dass nur das an der Unterseite der Dachdurchdringung angeordnete Anschlusselement eine der Profilierung der Dachfläche entsprechende Profilierung aufweisen muss.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mindestens ein weiteres Bauelement vorgesehen ist, welches aus einem ebenen ersten Teil und aus dem plastisch verformbaren zweiten Teil gebildet ist und welches an der Unterseite der Dachdurchdringung angeordnet wird, wobei dessen erster Teil mit den unterhalb der Dachdurchdringung in der Dachfläche befindlichen ebenen Schenkeln der zugeordneten Eckstücke verbunden, z. B. verklebt, wird, und dessen zweiter Teil an die unterhalb der Dachdurchdringung be-
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findliche Dachfläche aufgelegt und in an sich bekannter Weise durch plastische Verformung an diese angepasst wird.
Durch die Anpassung des plastisch verformbaren zweiten Teiles dieses weiteren Bauelementes wird auch an der Unterseite der Dachdurchdringung der erforderliche abdichtende Anschluss an die profilierte Dachfläche erzielt. Da dabei dieses mindestens eine weitere Bauelement für jegliche Dachformen deshalb die gleiche Ausbildung aufweisen kann, da die Anpassung an das Profil der Dacheindeckung durch plastische Verformung des zweiten Teiles erfolgt, bedarf es für unterschiedlichste Formen der Dachflächen nur eines einzigen weiteren Bauelementes, um den angestrebten abdichtenden Anschluss der Einfassung der Dachdurchdringung an die Dachfläche zu erzielen.
Vorzugsweise ist der zweite Teil des mindestens einen weiteren Bauelementes aus einer Bleifolie bzw. einem Bleiblech gefertigt, welches mit einer aus Kunststoff bestehenden Beschichtung ausgebildet sein kann.
An der Oberseite und in den beiden seitlichen Bereichen der Einfassung für die Dachdurchdringung werden die Dachelemente auf die ebenen Teile der in Draufsicht L-förmigen Bauelemente aufgelegt und wird die erforderliche Abdichtung gegenüber dem Durchtritt von Wasser mittels elastisch verformbarer Leisten, welche aus Schaumstoff, der wasserabweisend und gegenüber Uv- Strahlung resistent ist, gefertigt sind, erzielt. Diese Leisten werden auf die Oberseite der ebenen Teile der in Draufsicht L-förmigen Bauelemente aufgelegt und mit diesen verklebt. Über diese Dichtungsleisten werden dann die Randelemente der Dachdeckung aufgelegt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemässen Bausatz in axonometrische Darstellung.
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Ein erfindungsgemässer Bausatz für die Herstellung der Einfassung einer Dachdurchdringung, wie eines Kamins oder eines Dachfensters, und für den abdichtenden Anschluss dieser Einfassung an eine profilierte Dachfläche besteht aus vier in Draufsicht L-förmigen Bauelementen 1, welche zwei im Winkel zueinander stehende Schenkel 11 und 12 aufweisen, wobei die Schenkel 11 an die Dachdurchdringung, z. B. an einen Kamin, zur abdichtenden Anlage gebracht werden, wogegen die Schenkel 12 in der Ebene der Dachfläche liegen.
Die Schenkel 12 sind eben ausgebildet.
Um den erforderlichen abdichtenden Anschluss dieser Einfassung an die Elemente 2 der Dachdeckung zu erzielen, sind die an der Oberseite und in den seitlichen Bereichen der Einfassung liegenden ebenen Teile der Bauelemente 1 mit Dichtungsleisten 3 versehen, welche aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial, welches wasserabweisend und gegenüber ultravioletter Strahlung resistent ist, ausgebildet sind, wobei diese Streifen 3 auf die Oberseite der Schenkel 12 aufgeklebt sind. Sobald die Dachdurchdringung von vier L-förmig ausgebildeten Bauelementen 1 umschlossen ist, werden oberhalb und seitlich der Dachdurchdringung die Elemente 2 der Dacheindeckung auf die ebenen Schenkel 12 der Bauelemente 1 diese überlappend aufgelegt, wobei die erforderliche Abdichtung gegenüber dem Durchtritt von Wasser durch die abdichtenden Streifen 3 gewährleistet wird.
Da demgegenüber an der Unterseite der Dachdurchdringung eine derartige Abdichtung nicht den Erfordernissen entspricht, ist mindestens ein weiteres Bauelement 4 vorgesehen, welches aus einem ersten Teil 41, welcher gleichfalls eben ausgebildet ist,
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erste Teil 41 wird auf die in der Dachfläche liegenden ebenen Schenkel 12a, welche sich unterhalb der Dachdurchdringung be-
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finden, aufgelegt und mit diesen, z. B. durch Verklebung, fest verbunden. Demgegenüber wird der zweite Teil 42 des weiteren Bauelementes 4 auf die anschliessenden Dachelemente 2a aufgelegt und durch plastische Verformung an diese so weitgehend angepasst, dass ein Durchtritt von Wasser ausgeschlossen wird.
Durch die Ergänzung eines Bausatzes zur Einfassung einer Dachdurchdringung mittels eines weiteren Bauelementes, welches einen plastisch verformbaren Teil aufweist, können bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen von Dachdeckungen abdichtende Anschlüsse der Einfassung an die Dachdeckung hergestellt werden, wobei dieses mindestens eine Zusatzelement für die unterschiedlichsten Ausbildungen der Dachelemente die gleiche Ausbildung aufweisen kann.
Vorzugsweise ist der plastisch verformbare zweite Teil 42 des weiteren Bauelementes 4 mit einer Beschichtung aus Kunststoff versehen, wodurch durch das Blei bedingte Verschmutzungen vermieden werden.