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Bei der Ausbildung von Gross-Glasgleicl1richteranlagen ergibt sich als wichtigste Forderung kleinste Grundfläche für die Gleichrichtereinheit. Es werden dann die Glasgefässe zweckmässig nicht nur nebeneinander, sondern auch mindestens zwei Etagen übereinander angeordnet. Hiebei kommt es darauf an, nicht nur die Grundfläche, sondern auch die Höhe der Doppelsehaeht-Gleichriehter so niedrig wie möglich zu halten. Ein weiteres Problem ergibt sich für die bequeme Anbringung des oberen Glaskörpers.
Die bequeme Ausfahrbarkeit des Glaskörpers genügt allein nicht, wenn beide Körper, wie es zunächst naheliegend wäre, von vornherein eingesetzt werden sollen. Es müsste dann eine besondere Plattform vorgesehen oder eine Hebevorrichtung, Winde oder Aufzug angebracht werden. Eine derartige Einrichtung wird aber augenscheinlich umständlich und kostspielig. Es kommt ferner hiezu, dass für diesen Fall die Luftzuführungstrennwand zwischen dem oberen und unteren Schacht diagonal so gelegt werden müsste, dass die Luftzuführung zum oberen Glaskörper von vorn geschieht. Diese schräg liegende Trennwand müsste so hoch gelegt werden, dass der untere Glaskörper noch bequem nach vorn herausgezogen werden kann.
Das führt aber zu einer verhältnismässig hohen Bauhöhe.
Nach vorliegender Erfindung werden diese Schwierigkeiten praktisch dadurch behoben, dass nach der in Fig. 1 an Hand eines Ausführungsbeispieles beschriebenen Weise die Zugangstür a zum oberen Glaskörper b auf die Rückseite verlegt, die diagonale Trennwand c für die Luftführung hinter dem unteren Kolben d liegend nach vorn aufwärts geführt wird, ferner indem der ohnehin schon vorhandene Raum über den Anodendrosseln e, Schaltern f, Erregereinrichtungen g für eine Plattform h ausgenutzt wird, so dass bei Aneinanderreihung derartiger Doppelschachtgleichrichter ein Bedienungsgang für die oberen Kolbenkammern ohne wesentlichen Mehraufwand an Material entsteht, indem der die Drosseln und Schalter enthaltende Gerüstteil als Träger für die Plattform 7t benutzt wird.
Werden die Gleichrichter, wie strichpunktiert angedeutet, in zwei Gruppen mit der Rückseite gegeneinander aufgestellt, so kann das obere Schutzgeländer t fortfallen. Zwischen den Gruppen erhält man ohne weiteres einen Bedienungsgang, der noch den Nutzen bringt, dass Luftwirbel auf der Rückseite, die eine unerwünschte Mischung der kalten und warmen Luft mit sich bringen, verhindert werden.
Der untere Glaskörper erhält seine Kühlluft von unten durch im Gleichrichtergehäuse vorne und hinten angebrachte Öffnungen, während der obere Glaskörper sie nur durch eine Öffnung an der Rückseite des Gleichrichtergehäuses erhält, so dass die erwärmte Kühlluft des unteren Gleichrichters, die an der Vorderseite des Gleiehrichtergehäuses austritt, sich nicht mit der dem oberen Gleichrichter zugeführten Luft vermischt. Der Teil des Luftstromes, der zur Kühlung des oberen Glaskörpers unterhalb der Plattform vorgesehen wird, dient gleichzeitig zur Kühlung der Drosseln usw.
Steht der Raum für einen zweiten Bedienungsgang nicht zur Verfügung, so entsteht die Aufgabe, sowohl Schalter und Sicherungen wie auch die Glaskörper von einer Seite bedienen zu müssen. Es ist ferner erwünscht, den Anbau hinter der unteren Kolbenkammer für die Unterbringung der Drosselspulen, Schalter und Sicherungen zu vermeiden, um zu einer kleinen Bodenfläche zu gelangen.
Bisher wurden insbesondere die Drosselspulen unterhalb der Glaskörper angeordnet. Da oft die Zuleitung zu den Gleichrichtern von oben her einzuführen ist, ergibt sich eine umständliche Leitungführung, die die Anlage wesentlich verteuert. Die Anodenleitungen müssen dann nämlich erst zu den
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