DE462470C - Kammer mit selbsttaetiger Zerstaeubung zur intensiven Darstellung von Schwefelsaeure - Google Patents

Kammer mit selbsttaetiger Zerstaeubung zur intensiven Darstellung von Schwefelsaeure

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DE462470C
DE462470C DEC39563D DEC0039563D DE462470C DE 462470 C DE462470 C DE 462470C DE C39563 D DEC39563 D DE C39563D DE C0039563 D DEC0039563 D DE C0039563D DE 462470 C DE462470 C DE 462470C
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chamber
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sulfuric acid
different
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DEC39563D
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MARIO COLOMBO Y MANNI
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/82Preparation of sulfuric acid using a nitrogen oxide process
    • C01B17/84Chamber process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Kammer mit selbsttätiger Zerstäubung zur intensiven Darstellung von Schwefelsäure Es ist bekannt, daß die Bildung der Schwefelsäure auf einer stark exothermischeii Reaktion beruht und daß die Intensität der Leistung der zu ihrer Herstellung bestimmten Apparate in hohem Maße von der Zahl der Kalorien abhängt, die sie für je eine Raumeinheit abgeben können.
  • Die alten Bleikammern in Form eines Parallelepipedons lieferten 5 bis 7kg Schwefelsäure von 53° Be für je i cbm und hatten 0,5 bis 0,7 qm Kühlfläche für je i cbm Rauminhalt.
  • Wurde ein wirkungsvollerer Betrieb gewünscht, d. h. die Erzeugung einer größeren Menge Säure für je i cbm, ohne daß das Blei angegriffen oder der Verbrauch der Salpetersäure wesentlich erhöht wurde, so mußte ein Weg gefunden werden, um die Abgabe der von den Reaktionen erzeugten Wärmeeinheiten zu verstärken. Zur Erreichung dieses Zieles wurden drei verschiedene Wege beschritten, und zwar i. Vergrößerung der Kühlfläche im Vergleich zum Rauminhalt; a. künstliche innere oder äußere Kühlung der Wände; 3. künstliche Kühlung der Atmosphäre der Kammer. D em erstgenannten Gedanken entsprachen d ie senkrechten, sehr engen und hohen Kammern und jene, die zwar niedriger und weiter, aber noch immer höher sind als die alten Kammern und besonders zu Ende des Weltkrieges gebaut wurden. Im allgemeinen wurde mit diesen Kammern nur wenig gewonnen, wie vorauszusehen war; in der Tat beruhten die erstgenannten auf einer in vielen Punkten irrigen Voraussetzung und hielten nicht das, was man von ihnen erwartet hatte, so daß sie heute fast vollkommen verlassen worden sind.
  • Die äußere künstliche Kühlung der Wände und auch der Decke durch Wasser lieferte bessere Ergebnisse, so daß eine Erzeugungsmenge bis zu 17 kg für je r cbm in gutem Betriebe erzielt werden konnte; die innere Kühlung der Wände durch Schwefelsäure ist eine gleichartige Lösung, bietet aber gewisse Nachteile, abgesehen vom Verbrauch durch die Berieselung mit Säure. Überdies erfordert das eine wie das andere dieser beiden Systeme senkrechte Kammern, d. h. solche mit geringem waagerechten Querschnitt und großer Höhe, die daher an den gleichen Mängeln kranken (wenn auch in geringerem Maße) wie die im vorhergehenden Abschnitt bei; der Kennzeichnung der sehr engen und hohen Kammern erwähnten, nämlich unzureichende Fassung, die die Fortsetzung des Betriebes verhindert, wenn irgendeine Störung in anderen Anlagen während einiger Tage den Verbrauch der Schwefelsäure einzustellen' zwingt; dieser Mangel an Anpassungsfähigkeit kann nicht durch Bau von Behältern für die Säure behoben werden, da dann der Vorteil der Ersparnis an Blei verlorenginge, der gerade, einer der Vorteile dieser Art von Kammern bildet.
  • Alle Nachteile werden vollständig durch die Kammer mit intensiver Erzeugung und selbsttätiger Zerstäubung vermieden.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i zeigt die Vorderansicht, Abb.2 die Seitenansicht, Abb. 3 einen Grundriß des Apparates.
  • Die Bleikammer i, die ein Parallelepipedon oder einen Pyramidenstumpf (mit rechteckiger oder viereckiger Grundfläche) darstellt, trägt im oberen Teil einen oder mehrere Sättel 2 von Trapezquerschnitt über die ganze Breite der Kammer; Breite, Tiefe und Anzahl dieser Sättel wechselt j e nach Bedarf.
  • Die im oberen Teile der Kammer verbleibenden Räume 3 sind miteinander durch Rohre q. verbunden, die aus Blei bestehen und waagerecht oder geneigt angeordnet sind; diese Rohre können auch aus Blei und Antimon oder anderem geeigneten Werkstoff sein; die Länge richtet sich natürlich nach der Länge der genannten Sättel 2. Die Anzahl dieser Rohre q. ist verschieden, wie auch ihr Durchmesser von Fall zu Fall bestimmt werden muß. Diese Rohre werden in der Senkrechten durch einige Rohre 5 aus Blei, Blei und Antimon oder anderem geeigneten Werkstoff verbunden, die unten mit der Decke der Kammer i in Verbindung stehen; Zahl und Durchmesser dieser Rohre 5 sind ebenfalls verschieden und richten sich nach dem jeweiligen Bedarfsfall. Die Rohre q. wie auch 5 und 7, die später erwähnt werden, können glatte oder gewellte Wände besitzen oder auch mit Kühlrippen versehen sein. Die Rohre q. tragen Linsen 6 aus Blei oder Blei und Antimon oder einem anderen geeigneten Werkstoff in verschiedener Anzahl; jede Linse steht mit dem darunter befindlichen Rohr bzw. mit der Kammer i durch ein Röhrchen in Verbindung, das verhindert, daß sich die Linse mit Säure füllt.
  • Die Rohre 7, die ebenfalls Linsen 8 aufweisen, sollen die warmen Gase aus dem Oberteil oder in den Oberteilen 3 entnehmen und sie abkühlen, um sie kalt in den Unterteil der Kammer i zu führen; diese Rohre können zu diesem Zwecke äußerlich mit Wasser gekühlt werden. Auf diese Weise stellt sich ein lebhafter Umlauf von Gasen zwischen 3 und i ein, der der Kammer eine gewisse Wärmem:nge entzieht.
  • Alle genannten Rohre wie auch die Einlaßrohre g und die Austrittsrohre io für die Gase haben Ausdehnungs- und Verdichtungstrichter, die um etwa 5o°/" den Widerstand der Rohre selbst vermindern und in hohem Maße den Durchgang der Gase erleichtern. Die Rohre g und io haben ebenfalls Linsen.
  • Werden diese Elemente sinngemäß vereinigt und berechnet, so kann die Arbeit von der Kammer geleistet werden, die man von ihr erwartet.
  • Die Kammern erhalten erfindungsgemäß veränderliche Oberflächen, trotzdem außen ihre Länge, Breite und Höhe unverändert bleibt, was bisher bei keiner anderen Kammerart erreicht worden ist.
  • Außerdem können sowohl die genannten Rohre wie auch die Wände der Teile 3 und der Kammer r von außen mit Wasser gekühlt werden; es ist daher verständlich, daß mit dieser Kammer eine viel wirkungsvollere Leistung als bisher erzielt werden kann.
  • Wenn die Gase durch die Rohre g gehen, findet in den Rohren q. und 5 eine 'stürmische Reaktion statt, ferner eine sehr energische Kondensation, und gleichzeitig wird infolge der Reibung an den Wänden von großer Ausdehnung und der zahlreichen Richtungsänderungen der Gase die gesamte Flüssigkeitsmenge, die sie in der Schwebe enthalten, niedergeschlagen.
  • Die so- -erzeugte und abgeschiedene Säure fällt -durch die Rohre ¢ und 5 und durch die Linsen 6 in die Kammer i in Gestalt eines äußerst feinen und kalten Nebels, was noch weiterhin die intensive Arbeit der Kammer erhöht, ohne die Belästigung und die Kosten zu verursachen, die der absichtlich herbeigeführten Zerstäubung anhaften.
  • Da nun weiterhin diese Zerstäubung konstant ist und für einen bestimmten Betrieb nur von der Ausführung der Kammer bestimmt wird, nimmt diese schnell einen Gleichgewichtszustand an, ohne daß eine dauernde Überwachung durch ein besonders geschicktes und geschultes Personal vonnöten wäre.
  • Wie sich von selbst versteht, kann die beschriebene Kammer verschieden hinsichtlich ihrer Ausgestaltung, Abmessungen und Einzelheiten und im. allgemeinen ausgeführt werden, soweit dadurch der Erfindungsgedanke nicht verändert wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kammer mit selbsttätiger Zerstäubung für die intensive Herstellung von Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Gestalt eines Parallelepipedons, Rechtecks oder Pyramidenstumpfs mit rechteckiger oder anderer Grundfläche besitzt und im oberen Teile eine oder mehrere Vertiefungen von trapezförmigem Querschnitt über die ganze Breite der Kammer mit verschiedener Länge und Tiefe hat, und daß die Verbindung zwischen den verbleibenden erhöhten Teilen imOberteil derKammer durch waagerechte oder geneigte Rohre in verschiedener Anzahl und verschiedenen Abmessungen hergestellt wird.
  2. 2. Kammer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verbindungen zwischen den waagerechten oder geneigten Rohren mittels verschiedener und verschieden bemessener Rohre (5), die unten mit der Decke der Kammer in Verbindung stehen.
  3. 3. Kammer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verbindung zwischen ihrem oberen und unteren Teil durch ein oder mehrere äußere Rohre (7).
  4. Kammer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieRohre glatt, gewellt oder mit Rippen oder auch Linsen -versehen sind.
  5. 5. Kammer nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre wie auch die zum Einlaß und zum Austritt aus der Kammer dienenden Rohre mit Verdichtungs- und Ausdehnungstrichtern versehen sind.
DEC39563D 1926-05-06 1927-03-26 Kammer mit selbsttaetiger Zerstaeubung zur intensiven Darstellung von Schwefelsaeure Expired DE462470C (de)

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ES462470X 1926-05-06

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DE462470C true DE462470C (de) 1928-07-12

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