AT142462B - Luftkühlung für Brennkraftmaschinen. - Google Patents

Luftkühlung für Brennkraftmaschinen.

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AT142462B
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    Luftkühlung   für   Brennkraftmaschinen.   



    Die Kühlung von mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen mit Luft bereitet mit Rücksicht auf den grossen Luftbedarf und im Hinblick auf die Notwendigkeit, die Luft über die gesamte Oberfläche der Zylinder zu verteilen, noch immer bedeutende Schwierigkeiten ; dies gilt insbesondere für Motoren mit mehreren in einer Reihe oder in einer Anzahl nebeneinander verlaufenden Reihen (z. B. V-oder Stern-Motoren) angeordneten Zylindern. 



  Bei einreihigen Motoren ordnet man meist unmittelbar auf der Motorwelle einen Ventilator oder ein Gebläse an, von welchem die Luft durch einen Kanal entweder nach dem Kopf oder der einen Seite der Zylinder geführt und dann über die Zylinderoberfläehe verteilt wird. Bei V-Motoren wird bisher die Luft von einem am Ende der Zylinderreihen angeordneten Gebläse durch eine zwischen den beiden Zylinderreihen angeordnete Führung den Zylindern zugeleitet und strömt dann zwischen den Zylindern nach beiden Seiten des Motors ab. Diese Anordnung ist insofern unvorteilhaft, als sie die aus verschiedenen Gründen wünschenswerte Anordnung der Nockenwelle und der Ventilhebel sowie der Gemischzuleitungsrohre zwischen den Zylinderreihen erschwert oder unmöglich macht.

   Hiezu kommt. dass bei diesen Motoren. die gewöhnlich hohe Leistungen in bezug auf das Hubvolumen ergeben sollen, ein einziges Gebläse nicht genug Kühlluft liefert. weshalb dann zwei oder mehr Gebläse angeordnet werden müssen, die die Baulänge des Motors unerwünschterweise vergrössern. Der zuletzt angegebene Grund hat bereits zur Anordnung einer Reihe von Gebläsen bzw. Ventilatoren zwischen den beiden Zylinderreihen geführt. 



  Bei dieser Anordnung treten jedoch die Nachteile bezüglich Anordnung und Unterbringung der Nockenwelle, der Ventilhebel sowie der Gemischzuleitungsrohre in verstärktem Masse auf. 



  Die angegebenen Mängel werden gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass bei V-Motoren zu beiden Seiten des Motors unterhalb der Zylinder, im wesentlichen in den von dem Kurbelgehäuse und den Zylinderreihen gebildeten Winkeln. je ein Gebläse bzw. eine Gebläsereihe angeordnet ist, wobei jedes der beiden Gebläse bzw. jede der Gebläsereihen die benachbarte Zylinderreihe kühlt und die Luft vorzugsweise nach oben im wesentlichen zwischen den beiden Zylinderreihen. zweckmässig gemeinsam, abgeleitet wird. Die Achsen der Gebläse bzw. Gebläsereihen werden parallel zur Achse der Kurbelwelle des Motors angeordnet. Der Antrieb der Gebläse erfolgt zweckmässigerweise entweder von der Kurbelwelle selbst oder von dem Nockenwellengetriebe, z. B. von der Spannrolle der Nockenwellenantriebskette. 



  Bei der erfindungsgemässen Anordnung der Kühlluftgebläse und der Luftführungen lässt sich der Luftstrom ohne Schwierigkeit über die ganze Oberfläche der Zylinder sowie der Köpfe verteilen, wobei die Luft senkrecht zu den Zylinderaehsen strömt, so dass die Kühlrippen ebenfalls in der in gusstechnischer Hinsicht besonders vorteilhaften Weise senkrecht zu den Zylinderachsen angeordnet werden können. Das Auspuffrohr wird erst durch die abziehende Luft bestriehen und somit gekühlt und kann seine Wärme auf die Luft nicht schon vor dem Auftreffen derselben auf die Zylinder übertragen. Das zwischen den Zylinderreihen angeordnete Gemischzufiihrungsrohr sowie der bei V-Motoren meist verwendete, über dem Motor angeordnete Fallstromvergaser befinden sieh im abziehenden, warmen Luftstrom, so dass besondere Vorkehrungen zur Erwärmung derselben überflüssig sind.

   Die Arbeit der Gebläse wird infolge des Hochströmens der aufwärtsgerichteten Strömung durch den natürlichen Auftrieb der erwärmten Luft (Kaminwirkung) gefördert. Trotz Verwendung zweier Gebläse bzw. Gebläsereihen wird die Gesamtbaulänge des Motors kürzer als ein Motor mit einem einzigen am Ende der Kurbelwelle angeordneten Gebläse, und ausserdem ergibt sich eine grössere Zugänglichkeit zum Motor bzw. zu dessen Hauptbestandteilen. Dass die Breite des Motors bzw. des unteren Teiles desselben gegenüber den bekannten   

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Claims (1)

  1. Ausführungen etwas vergrössert wird, ist ohne nachteiligen Einfluss. da der für die Gebläse in Anspruch genommene Raum meist nicht benötigt wird. insbesondere nicht bei der in letzter Zeit für Kraftwagen in den Vordergrund tretenden Anordnung des Motors zwischen den angetriebenen, jedoeh nicht gesteuerten Hinterrädern.
    Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Ausbildung besteht noch darin, dass für jede Zylinderreihe mehrere Gebläse. gegebenenfalls für jeden Zylinder je ein eigenes Gebläse, auf ein und derselben Welle angeordnet werden können, wobei sich der Drehsinn der Gebläseräder so wählen lässt. dass eine Umlenkung des austretenden Luftstromes nicht wie bei bekannten Anordnungen erforderlich ist. Die Verwendung einer entsprechenden Anzahl von Gebläsen am Ende des Motors hätte eine aussergewöhnliche Länge desselben zur Folge.
    Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise schematisch veranschaulicht.
    Mit dem Motorgehäuse 1 sind die zwei Zylinderreihen 2 und 3 in V-Stellung verbunden. Zwischen diesen Zylinderreihen sind das die Ventilsteuerorgane enthaltende Gehäuse -1 und das Saugrohr 5 mit dem Fallstromvergaser 6 angeordnet. Die Auspuffrohre 7 sind seitlich des Motors und oberhalb der Zylinderköpfe 8 angeordnet. An den Seiten des Motors und unterhalb der Zylinder befinden sich Gehäuse 9. 9', welche den von den Gebläsen 10, 10' erzeugten Kühlluftstrom verteilen. Die Richtung der Luftströmung ist durch Pfeile angedeutet. Der Antrieb der Gebläse wird mittels einer Riemenscheibe 11.
    Riemen 12. 12'von der Kurbelwelle abgeleitet, doch kann auch eines der Ventilsteuerungsräder. z. B. die die Kette für den Ventilantrieb spannende Rolle oder ein ähnliches Organ, verwendet werden.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Luftkühlung für Brennkraftmaschinen mit insbesondere in V-Form angeordneten Zylinderreihen, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Zylindern, im wesentlichen in den von dem Kurbelgehäuse und den Zylinderreihen gebildeten Winkeln. je ein die Kühlluft gegen einen oder mehrere der benachbarten Zylinder förderndes gekapseltes Gebläse oder eine Reihe von solchen gekapselten Gebläsen angeordnet sind.
    2. Luftkühlung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die erwärmte Luft zwischen den Zylinderreihen nach oben, zweckmässig für beide Zylinderreihen zusammen, frei abgeleitet wird.
    3. Luftkühlung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb für die parallel zur Kurbelwelle angeordneten Gebläsewellen von der Kurbelwelle oder vom Ventilsteuerungsgetriebe abgeleitet ist. EMI2.1 mehrere Gebläse auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, u. zw. zweckmässig je ein Gebläse für jeden Zylinder. EMI2.2
AT142462D 1933-09-21 1933-09-21 Luftkühlung für Brennkraftmaschinen. AT142462B (de)

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