DE667397C

DE667397C - Luftgekuehlte Brennkraftmaschine fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE667397C
Application number: DEP71014D
Authority: DE
Original assignee: PHAENOMEN WERKE GUSTAV HILLER
Current assignee: PHAENOMEN WERKE GUSTAV HILLER
Priority date: 1935-03-30
Filing date: 1935-03-30
Publication date: 1938-11-10

Description

Luftgekühlte Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge Das Hauptpatent betrifft eine luftgekühlte Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge mit seitlich angeordneten Ventilen und mit im wesentlichen senkrecht zur Zylinderachse verlaufenden Kühlrippen und seitlich im spitzen Winkel zur Zylinderachse angeordneten Ein- und Auslaßstutzen" bei der eine der Zylinderrippen in eine an den Endflächen der Ein- und Auslaßstutzen vorgesehene Rippe übergeht, an die Leitmittel zur Führung der Kühlluft angeschlossen sind, so daß der Luftstrom nach unten begrenzt und auf die Zylinderrippen gelenkt wird. Die vorliegende Erfindung stellt eine weitere Ausbildung der Erfindung des Hauptpatents dar. Sie bezweckt, durch geeignete Gestaltung der die Luft dem Zylinder zuführenden Leitmittel die Kühlwirkung in besserer Weise an die verschiedenen Temperaturen und die verschiedenen Wärmeleitfähigkeiten der zu kühlenden Teile anzupassen. Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die angeschlossene Leitfläche in an sich bekannter Weise konkav ist und durch die spiralig gekrümmte Gebläseaußenwand gebildet wird. Infolge der konkaven Krümmung steht der Luftstrom unter der Wirkung einer Zentrifugalkraft, die die Dichte über dem Störungsquerschnitt ungleichmäßig verteilt, so daß die den Zylindern und Ventilen zugeleitete Luft eine größere Dichte und daher auch eine stärkere Kühlwirkung hat als die durch den Zylinderkopf tretende Luft. Das entspricht den Anforderungen, da der meist aus Leichtmetall bestehende Kopf, der zudem durch geeignete Gestaltung eine große Oberfläche erhalten kann, ohnehin gut gekühlt wird, während der meist aus Grauguß bestehende Zylinder und insbesondere die Ventilführungen und die diesen benachbarten Kammern einer erhöhten Kühlung bedürfen. Durch die Benutzung der spiralig gekrümmten Gebläseaußenwand als konkave Leitfläche erhält man überdies einen besonders einfachen Aufbau, indem man das Gebläse über den Zylinderköpfen z. B. mit parallel zur Kurbelwelle liegender Flügelrädwelle anordnet.
Gekrümmte Leitflächen zur Zufü hxr*g von Kühlluft zu Brennkraftmaschinen sind bekannt. Die Krümmung hat aber bei bekannten Maschinen nicht eine zweckmäßige Verteilung und Anpassung der Kühlwirkung auf die einzelnen Teile der Maschine zur Folge.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform der Erfindung an einer seitengesteuerten. Bre-nnkraftmaschine, die z. B. für einen Kraftwagen bestimmt ist.
Von der eigentlichen Brennkraftmaschine ist das Kurbelgehäuse a, der mit Kühlrippen versehene Zylinder i und der darauf sitzende Zylinderkopf e dargestellt. Die Ventile k sind seitlich neben (lern Zylinder i stehend angeordnet. na sind die Ventilführungen, c die Ansaugleitung, d die Auspuffleitung. Oberhalb des Zylinderkopfes c befindet sich das Gehäuse feines Kreiselgebläses, dessen Lauf-=_ rad g mit parallel zur Kurbelwelle n liegenden Achse o angeordnet ist. Das spiralförmige;: Gehäuse g mündet bei p und schließt damii;. seitlich an den Zylinder und die Ventilführungen und an den Zylinderkopf e an. Vermöge der Krümmung des Austrittstutzens p des Gebläses unterliegt die darin strömende Preßluft einer Zentrifugalkraft, die bewirkt, daß an der konkaven Innenfläche q die Luftdichte größer ist als an der konvexen Innenfläche r, wie in der Zeichnung durch die verschiedenen Abstände der Pfeile angedeutet ist. Die Preßluft größerer Dichte strömt den Ventilführungen m und dem Zylinder i zu, während die Luft geringerer Dichte durch den in üblicher Weise mit Rippen oder Ausnehmungen versehenen Zylinderkopf e strömt. Infolgedessen werden die Ventilführungen, insbesondere die des heißen Auslaßventils. sowie der Zylinder einer stärkeren Kühlwirkung unterworfen als der aus Leichtmetall bestehende und daher besser kühlbare Zylinderkopf. Insbesondere erzielt man eine gute Kühlung der sonst schlecht kühlbaren heißen Stellen zwischen den Ventilen und zwischen dem Auslaßventil und dem Zylinder. Die Zeichnung sieht zum Antrieb der Welle o einen Riementrieb h vor. Dieser Antrieb kann in Abweichung von der Zeichnung `-eine Übersetzung ins Schnelle enthalten, so -ciaß man insbesondere bei langsam umlaufendehs Brennkraftmaschinen dem Gebläse eine ,be ebig hohe Drehzahl erteilen und infolgedessen die Gebläseabmessungen frei wählen kann.

Claims

PATrNTANSPRUCH: Luftgekühlte Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge mit seitlich angeordneten Ventilen und mit im wesentlichen senkrecht zur Zylinderachse verlaufenden Kühlrippen- und seitlich im spitzen Winkel zur Zylinderachse angeordneten Ein- und Auslaßstutzen, bei der eine der Zylinderkühlrippen in eine an den Endflächen der Ein- und Auslaßstutzen vorgesehene Rippe übergeht, an die Leitmittel zur Führung der Kühlluft angeschlossen sind, so daß der Luftstrom nach unten begrenzt und auf die Zylinderrippen gelenkt wird, nach Patent 566 739, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Leitfläche (q) in an sich bekannter Weise konkav ist und durch die spiralig gekrümmte Gebläseaußenwand gebildet wird.