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Einrichtung zum Anlassen von Elektromotoren zum Antrieb von Pumpen, Kompressoren u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Anlassen von Elektromotoren zum Antrieb von Pumpen, Kompressoren od. dgl. mit einem von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Anlage betätigten Hauptschalter zum Anschluss des Motors ans Netz, einem ebenfalls selbsttätig durch den beim Anlauf des Motors ansteigenden Druck des geförderten Mittels gesteuerten Anlassschalter und einer zwischen den die beiden Schalter betätigenden Organen vorgesehenen Rückschlagklappe und besteht darin, dass in der Druckleitung der Anlage auch zwischen dem den Anlasser betätigenden Organ und der Pumpe, u. zw. unmittelbar hinter dieser, eine Rückschlagklappe angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Einrichtung für eine von einem Einphasenmotor angetriebene Unterwasserpumpe, Fig. 2 ist ein Schaltungschema zu Fig. 1.
In Fig. 1 ist 20 der Motor, 21 die Pumpe, 22 ist ein wasserdichter Klemmkasten, an welchen das eine Ende des Zuleitungskabels 23 angeschlossen ist. Das andere Ende des Zuleitungskabels 23 mündet in einen oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 25 angeordneten Klemmkasten 26, welcher zwecks Erleichterung des Ausbaues der Tauchpumpe auch als wasserdichte Steckdose ausgebildet sein kann. 28 ist das Steigrohr der Pumpe 21, welches in einen Windkessel 29 mündet.
Am Windkessel 29 ist ein Servomotor 30 angeordnet, welcher in an sich bekannter Weise beim Sinken des Druckes unter ein bestimmtes Mass den Hauptschalter 31 schliesst. 33 ist ein Einphasenwechselstromnetz, an welches der Motor mittels des Hauptschalters 31 angeschlossen werden kann. 35 und 36 sind in das Steigrohr 28 eingebaute Rückschlagklappe, deren Zweck später besprochen werden wird. An den Hauptschalter 31 sind die Leitungen 37 und 38 angeschlossen, welche durch das Kabel 2 : 3 zum Klemmkasten 22 und von dort zur Hauptphasenwicklung 40 (Fig. 2) des Einphasenmotors führen.
Von der Leitung 37 ist eine Leitung 41 abgezweigt, welche über einen Kondensator 42 und eine Drosselspule 43, ferner über den Hilfsschalter 45, den Klemmkasten 26 und durch das Kabel 23 zur Hilfsphase 46 des Motors geführt ist, welche letztere zum Anlassen des Einphasenmotors erforderlich ist. Das zweite Ende der Hilfsphasenwicklung 46 ist innerhalb des Motors an die Zuleitung 87 zur Hauptphasenwieklung 40 angeschlossen (Fig. 2). In die Steigrohrleitung 28 ist ein dem Servomotor 30 ähnlich ausgebildeter Servomotor 50 eingebaut, welcher bei Erreichung eines
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Im Servomotor 50 ist eine in ihrer Spannung regelbare Feder enthalten, welche den Schalter 45 im Ruhezustand geschlossen hält.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Bei stillstehendem Motor ist der Hilfsschalter 45 geschlossen, der Hauptschalter 31 offen. Sinkt nun der Druck des geförderten. Mediums im Windkessel 29 unter ein bestimmtes Mass, so wird durch den Servomotor 30 der Hauptschalter 31 geschlossen. Gegebenenfalls kann der Schalter 31 aber auch von Hand aus geschlossen werden, ohne dass sich an der Einrichtung gemäss der Erfindung etwas ändert. Da der Hilfsschalter 45 geschlossen ist, läuft nun der Motor 20 mittels der Hauptphase 40 und der Hilfsphase 46, deren Strom gegenüber der Hauptphase eine Phasenverschiebung aufweist, an.
Beim Anlaufen des Motors steigt der Druck des geförderten Mediums im Steigrohr 28 an und bei Erreichung eines bestimmten Wertes dieses Druckes wird durch den Servomotor 50 der Hilfsschalter 45 selbsttätig geöffnet.
Dadurch wird die Hilfsphasenwicklung 46 stromlos und die Anlassperiode ist beendigt.
Zwischen den beiden Servomotoren Jss und 50 ist in das Steigrohr eine Rückschlagklappe 35 eingebaut, welche sich beim Stillstand des Motors schliesst, so dass der Servomotor 50 für die Betätigung
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d ! JS Hilfsschalters 45 nur unter dem Einfluss eines geringen statischen Druckes steht, wobei duteh. Eii- wirkung einer Feder od. dgl. der Hilfsschalter 45 geschlossen gehalten wird. Um beim Abschaltende
Motors ein Herabfallen der im Steigrohr 28 enthaltenden Menge des geförderten Mediums zu verhindern, ist unmittelbar hinter der Pumpe eine Rückschlagklappe 36 in das Steigrohr 28 eingebaut. Dadurch wird die Anlassperiode wesentlich abgekürzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Anlassen von Elektromotoren zum Antrieb von Pumpen, Kompressoren od. dgl. mit einem von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Anlage betätigten Haupt- schalter zum Anschluss des Motors ans Netz, einem ebenfalls selbsttätig durch den beim Anlauf des
Motors ansteigenden Druck des geförderten Mittels gesteuerten Anlassschalter und einer zwischen den die beiden Schalter betätigenden Organen vorgesehenen Rückschlagklappe, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckleitung (28) der Anlage auch zwischen dem den Anlasser betätigenden Organ (5) und der Pumpe (21), u. zw. unmittelbar hinter dieser, eine Rückschlagklappe (36) angeordnet ist.