AT141675B - Anordnung zum Parallelbetrieb von Umformungseinrichtungen mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen, insbesondere Gleichrichtern. - Google Patents

Anordnung zum Parallelbetrieb von Umformungseinrichtungen mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen, insbesondere Gleichrichtern.

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AT141675B
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Gustav Dipl Ing Meiners
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Aeg
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Anordnung zum Parallelbetrieb von Umformungseinriehtungen   mit   gittergesteuerten Dampf-oder  
Gasentladungsgefässen, insbesondere Gleichrichtern. 



   Es ist bei Umformungseinrichtungen mit gittergesteuerten   Dampf-oder Gasentladungsgefässen,   insbesondere Gleichrichtern, bekannt, die Regelung der abgegebenen Spannung sowohl   willkürlich     alz   auch selbsttätig zu bewirken. Die selbsttätige Regelung kann ein oder mehrere   Betriebsgrossen berück-   sichtigen. Im allgemeinen wird für den Betrieb eine Überkompoundierung gefordert, d.   h.   mit steigendem Belastungsstrom steigt auch die abgegebene Spannung.

   Solange ein Verbrauchernetz von nur einem Unterwerk mit mehreren Umformungseinrichtungen versorgt wird, bestehen keine grundsätzlichen Schwierigkeiten, obwohl auch dann, selbst wenn für   Überschreiten   einer vorbestimmten Belastung eine Gegenkompoundierung vorgesehen ist, die Aufteilung der Belastung auf die parallel arbeitenden Umformungseinrichtungen im allgemeinen nicht beherrschbar sein wird. Diese Schwierigkeiten vergrössern sich, wenn es sich um ein Verbrauchernetz handelt, das durch mehrere Unterwerke versorgt wird. Werden die in jedem Unterwerk aufgestellten Umformungseinrichtungen mit einer Überkompoundregelung versehen, so ergibt sich ein unstabiler Gesamtbetrieb, u. zw. hat dies seinen Grund darin, dass z. B. als Folge eines Regelvorganges ein Unterwerk seine Spannung erhöht und dadurch seinen Netzbereich vergrössert.

   Diese Vergrösserung wird von den benachbarten Unterwerken als Entlastung empfunden. 



  Infolgedessen wird die selbsttätige Regelung die Spannung dieser Unterwerke vermindern, d. h. der 
Netzbereich dieser Unterwerke wird erneut verkleinert. Es ist ersichtlich, dass bei einer grösseren Zahl von Unterwerken ein ordnungsmässiger Betrieb überhaupt nicht mehr durchführbar ist. Ein stabiler
Netzbetrieb ist bei selbsttätiger Regelung nur dann möglich, wenn die Netzspannung von Leerlauf bis
Vollast abnimmt, was aber mit den üblichen netztechnischen Betriebserfordernissen nicht in Einklang gebracht werden kann. 



   Die Erfindung gibt nun einen Weg, der in einfacher Weise die Durchführung eines sicheren Parallel- betriebes und einer stabilen Lastverteilung der Umformungseinrichtungen, insbesondere Gleichrichter, ermöglicht, wobei sowohl   willkürlich   oder selbsttätige Steuerung bzw. Regelung möglich ist. Erfindunggemäss erfolgt die Einwirkung auf die Gitterkreise sämtlicher Umformungseinrichtungen willkürlich oder selbsttätig in Abhängigkeit von mindestens einer Betriebsgrösse von einer allen Umformungseinrichtungen gemeinsamen Fernsteuerstelle aus. 



   Wie der Erfindungsgedanke im einzelnen   durchgebildet   werden kann, zeigt Fig. 1 der Zeichnung. 



  Es mögen drei Gleichrichterunterwerke 1, 1I, 1I1 auf ein gemeinsames Gleichstromnetz arbeiten, welches mit jedem der Unterwerke durch Speiseleitungen in Verbindung steht. In jede der drei Gleichrichterstationen sind die Steuerleitungen 1 und 2 eingeführt, welche im Netz verlegt sind. Die Gleichlaufsteuerung sämtlicher Unterwerke beruht nun darauf, dass für alle Umformungseinrichtungen schritt-   schaltwerkähnliche   Relaisantriebe vorgesehen sind, deren Fortschaltrelais an die Steuerleitungen 1   und   angeschlossen sind. Die Durchbildung dieser   Relaisantriebe 11, 21, 31'und 31",   die in Fig. 1 nicht in allen Einzelheiten dargestellt sind, soll weiter unten an Hand der Fig. 2 erläutert werden. Sämtliche   Gleichrichter werden vom Unterwerk I gesteuert.

   Um sowohl selbsttätige als auch willkürliche Regelungen     durchführen   zu können, ist im Unterwerk 1 ein Umschalter 41 vorgesehen. Die selbsttätige Spannungsregelung verläuft nun in der Weise, dass das Relais   dz   z. B. ein Kontaktvoltmeter, über   Zwisehenrelais ds,   

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 wird es im allgemeinen notwendig sein, die Drehtransformatoren für die Gitterwechselspannung in den einzelnen Stationen verschieden einzustellen, so dass beispielsweise in der   Nähe   von 1 eine Gleichspannung von 480 Volt gehalten wird, während dieser Spannung in der Nähe von 11 eine Spannung von nur 478 Volt entsprechen kann.

   Nachdem aber die Drehtransformatoren in diese Stellung eingestellt sind, bewegen   sie sich im Zusammenhang mit der Gleichlaufsteuerung jeweils um gleiche Winkelgrade. Aus der Schaltung   von III geht hervor, auf welche Weise erreicht wird, dass ein Unterwerk, das im Zusammenhang mit der Gleichlaufnetzsteuerung bis zu seiner Vollastgrenze belastet wurde, sich vor weiterer Überlastung   schützt.   Dies wird durch einen Relaisantrieb 31" erreicht, der in   ähnlicher   Weise wie der   Relaisantrieb-M'     durchgebildet   ist. 
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 Impulse an die   Drehtransformatorwelle   abgibt.

   Der Kontakt soll feststellen,   um   welche Zahnzahl der   Drehtransformator 83 gegenüber   den Drehtransformatoren der übrigen Stationen durch das Strom- 
 EMI3.1 
 



   Sobald eine Entlastung der Gleichrichterstation eintritt, schliesst bei Unterschreitung eines bestimmten
Minimalwertes der Kontakt.   32" des Stromrelais. 3   und betätigt das Höhersteuerrelais des Relais-   antriebes 31".   Wie aus der Fig.   l hervorgeht,   ist der Spulenstromkreis dieses Relais über den bereits erwähnten   Kontakt. 31"8 geführt.   Dies hat zur Folge, dass die Höhersteuerung durch die   Stossstange. 31"K1   des Relaisantriebes.   31",   die auch den linken Zahnkranz des   Zahnrades :

   SO"Zo weitersehaltet,   nur so lange erfolgt, bis der Kontakt   5'1"8   die Kontaktsehienen   37" &    wieder verlässt, d. h. bis sich die Drehtransformatorwelle um eine ebenso grosse Zahnzahl nach rechts bewegt hat, wie sie vorher gelegentlich des Arbeitens der Lastbegrenzungseinrichtung durch den Antrieb nach links gesteuert wurde. Jetzt befindet sich aber auch   der Drehtransformator.'1.   3 wieder in der gleichen Stellung wie alle andern Drehtransformatoren. Die Gleiehlaufregelung kann wieder fortgesetzt werden. Ein Schnitt durch die Anordnung gemäss Fig. 3 ist in Fig. 4 dargestellt. 



   Aus der beschriebenen Wirkungsweise geht hervor, dass, obwohl der Antrieb 31'immer dafür sorgen will, dass der   Drehtransformator. 3. 3   in die gleiche Stellung wie die übrigen Drehtransformatoren des Netzes gesteuert wird, doch bei Einsetzen von Überlastungen durch den Antrieb 31"eine Überlastung von 111 verhindert wird. Selbstverständlich muss man dafür Sorge tragen, dass beide Relaisantriebe nicht gleichzeitig wirksam sein können. Man wird also eine Verriegelung derart durchführen, dass bei gleichzeitiger Impulsgebung auf beide Relaisantriebe stets nur die über die Steuerleitungen 1 und 2 ankommenden Steuerimpulse wirksam sind.

   Zweckmässig wird   man hiefür   ein von den Steuerleitungen 1 und 2 gesteuertes Relais vorsehen, das das Arbeiten des Relaisantriebes   31"für   die Zeit der Impulse in den   Steuerleitungen 1 und : 2 nicht   gestattet. Bei ausreichender Empfindlichkeit dieses nicht dargestellten Relais ist es   möglich,   dass abwechselnd die Antriebe   31'und 31" je   einen Schritt in entgegengesetzten Richtungen steuern. 
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 EMI4.1 
 kunden, sämtliche Drehtransformatoren in eine gegenüber dem Normalwert erhöhte Stellung einzuregeln, mit der Wirkung, dass der Kontakt auf der Welle des Drehtransformators 33 schliesst und   111   in Betrieb setzt.

   Hierauf kann die gesamte Regeleinrichtung wieder in ihre Normalstellung zurückgesteuert werden.
Vorübergehend, d. h. während   1-2   Sekunden, ist die gesamte Verbraucherspannung gegenüber der
Normalspannung erhöht, aber diese Zeit kann so kurz gehalten werden, dass   ähnlich   wie bei der Gas- fernsteuerung keine Schädigung einzelner   Verbraucher-z.   B. Beleuchtungsanlagen-eintritt. Die
Ausserbetriebsetzung erfolgt in ähnlicher Weise oder kann bei Unterschreiten eines vorgegebenen Belastungsstromes bewirkt werden. 



   Zweckmässigerweise wird man die Umformungseinrichtungen mittels   phasenveränderlicher   Gitterwechselspannung steuern, die man Drehtransformatoren 13, 23 und 33 entnimmt. Ausserdem weisen die   Umformungseinrichtungen-also   im vorliegenden Falle die   Gleichrichter-einen Haupttransfor-   mator   14,   24 usw. und ein mehranodiges Gefäss 15, 25 usw. auf. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Parallelbetrieb von   Umformungseinrichtungen   mit gittergesteuerten Dampfoder Gasentladungsgefässen, insbesondere Gleichrichtern, beispielsweise zum Hochfahren (Anlassen) eines Verbrauchernetzes, das   durch mehrere Umformungseinrichtungen   gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass die willkürliche oder selbsttätig in Abhängigkeit von mindestens einer   Betriebsgrösse   erfolgende Einwirkung auf die Gitterkreise sämtlicher Umformungseinrichtungen von einer allen Um-   formungseinrichtungen   gemeinsamen Fernsteuerstelle aus mittels einer Gleichlaufsteuerung erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher wenigstens einzelne Umformungseinrichtungen zusätzlich in Abhängigkeit von örtlichen Bedingungen gesteuert werden, gekennzeichnet durch zwei Relaisantriebe (31', 31"), von denen der eine ferngesteuert, der andere stromabhängig derart gesteuert wird, dass die Umformungseinrichtung gegen Überlastung geschützt ist.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer derartigen Verriegelung zwischen den beiden Relaisantrieben, dass bei gleichzeitiger Impulsgebung auf beide Antriebe stets nur die von der Fernsteuerstelle gegebenen Steuerimpulse zur Auswirkung gelangen können.
    4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche die auf Grund der örtlichen Bedingungen gegebene Abweichung der tatsächlichen Steuerung von der durch die Fernsteuerimpulse bestimmten Sollsteuerung verzeichnet und die bei normalem Betrieb die Sollsteuerung wiederherstellt.
    5. Anordnung nach Anspruch 2, bei welcher die Zu-und Abschaltung einzelner Umformungs- einrichtungen in Abhängigkeit von der Spannung am Unterwerk erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle des Relaisantriebes jeweils ein besonderer Hilfskontakt vorgesehen ist, der erst bei Erreichung einer vorbestimmten, von den Netzverhältnissen abhängigen Stellung des Antriebes bzw. Drehtransformators die Inbetriebnahme der betreffenden Umformungseinrichtung einleitet. EMI4.2
AT141675D 1932-12-12 1933-12-12 Anordnung zum Parallelbetrieb von Umformungseinrichtungen mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen, insbesondere Gleichrichtern. AT141675B (de)

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