AT141654B - Einrichtung für die Heilbehandlung im Spulenfeld elektrischer, kurzwelliger Schwingungen. - Google Patents
Einrichtung für die Heilbehandlung im Spulenfeld elektrischer, kurzwelliger Schwingungen.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Einrichtung für die Heilbehandlung im Spulenfeld elektrischer, kurzwelliger Schwingungen. In der Hoehfrequenztherapie hat man bereits vorgeschlagen, die Behandlung in das Feld einer von Kurzwellenströmen durchflossenen Spule zu verlegen. Da aber Drahtspulen dem Wechselstrom (ausser dem Ohmschen Widerstand) einen mit der Windungszahl und mit der Frequenz steigenden induktiven Widerstand entgegensetzen, hat man allgemein angenommen, dass sich bei Verwendung von Kurzwellenströmen in Spulen von grösserer Windungszahl für biologische und therapeutische Zwecke hinreichend starke Felder nicht erzeugen lassen. Durch die Anordnung gemäss der Erfindung ist es nun gelungen, unter Verwendung von Kurzwellenströmen Spulenfelder zu erzeugen, die bei gleichem Energieaufwand in ihrer thermischen Wirkung die Kondensatorfelder sogar übertreffen. Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, dass sieh in solchen Spulenfeldern Metalle und gute Isolatoren fast gar nicht, Elektrolyte (insbesondere Blut) und organische Gewebe hingegen sehr stark erhitzen. Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 die Schaltbilder von zwei Anordnungen gemäss der Erfindung. Fig. 3 zeigt im Schnitt ein isoliertes Metallband zur Bildung der Behandlungsspulen. Die Fig. 4 und 5 zeigen abgeänderte Ausführungsformen der Behandlungsspule. In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Drahtspule, die auch als einfacher Kupferbügel ausgebildet sein kann und die den Resonanzkreis R, welchem sie angehört, induktiv mit dem Schwingungskreis/3 (Generatorkreis) koppelt. Mit 2 ist die Behandlungsspule bezeichnet. Die Enden der beiden Spulen 1, 2 sind bei J bzw. 4 an einen Kondensator 5 angeschlossen, dessen Kapazität einstellbar sein kann und der eine gemeinsame Brücke für die beiden Spulen bildet. Die Anordnung gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten dadurch, dass die veränderliche Kapazität fehlt, dagegen eine veränderliche Selbstinduktion eingeführt ist. Dies wird dadurch erreicht, dass ein Teil des Bügels 1, der zur Koppelung dient, in zwei Scharnieren 6,7 drehbar und dadurch umlegbar ist. Je mehr dieser Teil umgelegt wird, um so kleiner wird die Selbstinduktion des Resonanzkreises R. Da es bei der Behandlung im Spulenfeld erforderlich ist, die Zahl und den Durchmesser der Windungen den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. werden gemäss der Erfindung zur Bildung der Behandlungsspulen isolierte Metallbänder (isolierte Metalldrähte) verwendet. Diese Metallbänder werden um den zu behandelnden Körperteil gewickelt und sind an den Enden für den rasch auswechselbaren, z. B. steckerartigen Anschluss an den Resonanzkreis ausgebildet. Eingehende Versuche mit den Spulenfeldern elektrischer, kurzwelliger Schwingungen haben gezeigt, dass die günstigste Tiefenwirkung des Spulenfeldes auf den jeweils behandelten Körperteil keineswegs dann erzielt wird, wenn das isolierte Metallband unmittelbar um den Körperteil gewickelt wird. Es tritt vielmehr die beste Tiefenwirkung dann auf, wenn das Metallband (der Metalldraht) in einem Abstand um den behandelten Körperteil gewickelt wird, der mit den Abmessungen (z. B. mit dem Durchmesser) des Armes oder Oberschenkels) wächst. Um dieser Forderung zu entsprechen, erhält die Isolierschicht des Metallbandes B (Fig. 3) auf der gegen den Körper des Patienten anliegenden Seite a eine wesentlich grössere Stärke, die eben im Hinblick auf eine möglichst günstige Tiefenwirkung des Spulenfeldes bemessen ist. Als ein besonders geeignetes Isoliermaterial für diese Spulen bänder hat sich Moosgummi (Schwammgummi) erwiesen. Versuche haben ferner gezeigt, dass ohne wesentliche Beeinträchtigung der thermischen Wirkungen die Behandlungsspule gemäss Fig. 4 auch aus einer Reihe von getrennten Drahtgebilden (z. B. Draht- <Desc/Clms Page number 2> ringen D) bestehen kann, die auf dem zu behandelnden Körperteil in der jeweils erforderlichen Zahl und unter Wahrung der jeweils angemessenen Abstände aufgeschoben werden, worauf zwei Glieder, vorzugsweise die Endglieder dieser Reihe von Ringen an den Schwingungskreis (Resonanzkreis) angeschlossen werden. Gemäss Fig. 5 werden die Ringe D' offen und stark federnd ausgebildet, so dass man sie etwas aufbiegen, von der Seite auf den zu behandelnden Arm. Fuss od. dgl. aufschieben kann. den sie sodann zufolge ihrer Federkraft fest umschliessen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung für die Heilbehandlung im Spulenfeld elektrischer, kurzwelliger Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsspule einem Resonanzkreis angehört, der eine besondere Kopplungsspule aufweist und überdies einen einstellbaren Kondensator aufweisen kann.
Claims (1)
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden beider Spulen (Behandlungsspule und Kopplungsspule) symmetrisch an einen beide Spulen überbrückenden Kondensator angeschlossen sind.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung von Behandlungsspulen, bei denen Zahl und Durchmesser der Windungen dem jeweiligen Behandlungsfall angepasst werden können, isolierte Metallbänder (isolierte Metalldrähte) vorgesehen sind, die um den zu behandelnden Körperteil gewickelt werden und deren Enden für den auswechselbaren, z. B. steckerartigen Anschluss an den Resonanzkreis ausgebildet sind.4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht des Metallbandes (Metalldrahtes od. dgl.) auf der gegen den Körper des Patienten anliegenden Seite eine wesentlich grössere Stärke aufweist, die im Hinblick auf eine möglichst günstige Tiefenwirkung des Spulenfeldes auf den jeweils behandelten Körperteil bemessen ist.5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Isoliermaterial EMI2.1 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungs- spule aus einer Reihe von getrennten. den zu behandelnden Körperteil umschliessenden Drahtgebilden (z. B. Ringen) besteht, von denen zwei an den Schwingungskreis angeschlossen werden.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe offen und federnd ausgebildet sind, so dass sie auch von der Seite auf den zu behandelnden Arm, Fuss od. dgl. aufgebracht werden können. EMI2.2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT141654T | 1934-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT141654B true AT141654B (de) | 1935-05-10 |
Family
ID=3641790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT141654D AT141654B (de) | 1934-06-15 | 1934-06-15 | Einrichtung für die Heilbehandlung im Spulenfeld elektrischer, kurzwelliger Schwingungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT141654B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106886B (de) * | 1955-11-12 | 1961-05-18 | Siemens Reiniger Werke Ag | Spulenfeldelektrode fuer Hochfrequenztherapie |
DE3303392C1 (de) * | 1983-02-02 | 1984-06-14 | Peter 7910 Neu-Ulm Zimmer | Spulenfeldelektrode für ein Gerät zur medizinischen Kurzwellentherapie |
-
1934
- 1934-06-15 AT AT141654D patent/AT141654B/de active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106886B (de) * | 1955-11-12 | 1961-05-18 | Siemens Reiniger Werke Ag | Spulenfeldelektrode fuer Hochfrequenztherapie |
DE3303392C1 (de) * | 1983-02-02 | 1984-06-14 | Peter 7910 Neu-Ulm Zimmer | Spulenfeldelektrode für ein Gerät zur medizinischen Kurzwellentherapie |
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