DE921339C - Einrichtung zur medizinischen Hochfrequenzbehandlung im magnetischen Spulenfeld - Google Patents

Einrichtung zur medizinischen Hochfrequenzbehandlung im magnetischen Spulenfeld

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Publication number
DE921339C
DE921339C DES31499A DES0031499A DE921339C DE 921339 C DE921339 C DE 921339C DE S31499 A DES31499 A DE S31499A DE S0031499 A DES0031499 A DE S0031499A DE 921339 C DE921339 C DE 921339C
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DE
Germany
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coil
treatment
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high frequency
treated
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Expired
Application number
DES31499A
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English (en)
Inventor
Werner Dr Kebbel
Johannes Dr Paetzold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Reiniger Werke AG
Original Assignee
Siemens Reiniger Werke AG
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Publication date
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Publication of DE921339C publication Critical patent/DE921339C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/06Electrodes for high-frequency therapy

Description

  • Einrichtung zur medizinischen Hochfrequenzbehandlung im magnetischen Spulenfeld Bei der Kurzwellentherapie sind Behandlungen im Kondensatorfeld, im Spulenfeld und im Strahlungsfeld bekannt. Im Kondensatorfeld und im Spulenfeld wird vom Langwellen- bis zum Ultrakurzwellenbereich gearbeitet, im Strahlungsfeld in der Regel nur im Dezimeter- und Zentimeterwellenbereich. Bei der Kondensatorfeldbehandlung wird das Behandlungsobjekt entweder zwischen Elektroden gebracht, die auf gleichem Potential gegen Erde liegen, oder es wird das elektrostatische Feld zwischen einer dem Körper angenäherten Elektrode und dem an Erde liegenden Patienten zur Behandlung verwendet. Bei der Spulenfeldbehandlung ist es bekannt, entweder zur Allgemeinbehandlung den gesamten Patienten oder zur Lokalbehandlung Teile von ihm in das Innere einer Zylinderspule einzubringen oder dem Behandlungsobjekt Spulen aus einer oder mehreren in einer Ebene liegenden Windungen (Spiralspulen) anzunähern. Bei der Strahlenfeldbehandlung schließlich wilrd eine aus Antenne und Reflektor bestehende Einheit dem Behandlungsobjekt genähert.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Spulenfeldbehandlung und geht von folgender Erkenntnis aus: Bei der Kondensatorfeldbehandlung tritt bei den gebräuchlichen Elektroden, die klein gegenüber dem Behandlungsobjekt sind, infolge der hohen Feldstärke in Elektrodennähe bei geringeren Elektroden-Haut-Abständen eine bevorzugte Erwärmung der elektrodennahen Schichten des Behandlungsobjektes auf. Mit zunehmendem Elektroden-Haut-Abstand wird das Feld im Behandlungsobjekt und damit die Erwärmung zwar homogener, man müßte indessen zu für den Bau des Hochfrequenzgenerators unwirtschaftlich großen Elektroden-Haut-Abständen übergehen, wenn man wirklich eine weitgehende gleichmäßige Erwärmung des Behandlungsobjektes erzielen wollte. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß es sich beim menschlichen Körper im wesentlichen um eine solche Schichtung von Fett- und Muskelgewebe handelt, bei der das weniger durchblutete und damit schlecht wärmeleitende Fettgewebe dem gut leitenden Muskelgewebe in Richtung zur Behandlungseinrichtung hin vorgeschaltet ist. Beim Strahlenfeld findet demgegenüber wegen der starken Absorption in der sehr wasserhaltigen Muskelschicht eine starke Erwärmung dieser Muskelschicht statt, die jedoch wegen der exponentiellen Energieabnahme des Strahlungsfeldes nicht im Sinne einer homogenen Erwärmung wirksam wird. Für die Erwärmung des Behandlungsobjektes bei der Anwendung der Spulenfeldbehandlung ist an sich maßgebend die Ausbildung von Wirbelströmen in den Schichten großer Leitfähigkeit, also im Muskelgewebe. Die bekannten Spulen anordnungen, soweit sie für Lokalbehandlung in Betracht kommen, sind indessen im Hinblick auf den gewünschten Erfolg einer bevorzugten Muskelerwärmung mangelhaft.
  • Die eingangs erwähiiten, für eine Lokalbehandlung geeigneten Spulenanordnungen werden symmetrisch vom Hochfrequenzgenerator gespeist. Die Windungsspannung und das Potential der Spule gegen Erde bewirken die Ausbildung eines elektrostatischen Feldes, das an der Oberfläche des Behandlungsobjektes wirksam wird und eine beträchtliche Erwärmung der Fettschicht zur Folge hat. Diese Kondensatorfeldwirkung der bekannten Spulenfeldanordnungen für Lokalbehandlung ist nicht nur im Hinblick auf eine unerwünschte Wärmeverteilung im Behandlungsobjekt störend. Sie ist auch nachteilig, weil dadurch der Verlustwiderstand der Behandlungsspule von dem Grad ihrer Annäherung an das Behandlungsobjekt abhängt. Insbesondere bei nicht fest am Behandlungsohjekt anliegenden Spulen sind daher bei durch Lageänderungen des Behandlungsobj ektes bedingten Änderungen des Spulen-Haut-Abstandes Neuabstimmungen des Behandlungskreises erforderlich.
  • Die Spulenanordnungen gemäß der Erfindung sind so an den Hochfrequenzgenerator angeschlossen, daß eine Kondensatorfeldwirkung bei ihrer Anwendung wesentlich verringert bzw. weitgehend vermieden ist.
  • Den Anordnungen nach der Erfindung ist demgemäß tatsächlich eine bevorzugte Erwärmung der Muskelschichten eigen, und sie ermöglichen es, auf eine Veränderbarkeit der Abstimmung des Behandlungskreises während des Betriebes des Apparates verzichten zu können, was bedienungstechnisch außerordentlich vorteilhaft und auch im Hinblick darauf von größter Wichtigkeit ist, daß für unwirksame Behandlungen bisher oftmals Fehler in der Abstimmung des Behandlungskreises ausschlaggebend sind.
  • Das Wesentliche am Aufbau der neuen Spulenanordnung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Aus der Figur ist die bekannte, in dem Gehäuse I, bestehend aus der Isolierplatte 2 und der Kappe 3 aus verlustarmen Werkstoff, z. B. aus Polystyrol, eingebaute, aus mehreren in einer Ebene liegenden Windungen bestehende Spiralspule 5 im Schnitt veranschaulicht. Ueber die verlustarme Paralleldrahtleitung 6, z. B. eine Stegleitung, ist die Spule 5 mit dem Ausgang des Hochfrequenzgenerators 7 verbunden. Das Behandlungsobjekt ist mit 4 bezeichnet. Die beiden Leiter der Energieleitung 6 sind auf ihrer der Spule zugewandten Seite einerseits an dem zentral gelegenen inneren Spulenende und andererseits am Ende der äußeren Spulenwindung angeschlossen. Gemäß der Erfindung ist die Behandlungsspule 5 in der Weise unsymmetrisch von dem Hochfrequenzgenerator gespeist, daß der zentrale Spulenanschluß mindestens angenähert auf das Potential des Behandlungsobjektes, vorzugsweise auf Erdpotential, gebracht ist.
  • Nachstehend werden die durch die Erfindung erzielten Verbesserungen an Hand der unterschiedlichen Wirkungen bei Anwendung einerseits der symmetrischen und andererseits der unsymmetrischen Hochfrequenzspeisung der bekannten Spiralspule bei der medizinischen Behandlung aufgezeigt.
  • Bei den Versuchen wurden an einem entsprechend dem menschlichen Gewebe aus Fett und Muskelgewebe geschichteten Phantom die durch die Spulenfeldbehandlung erzielten Erwärmungen quer zur Schichtung gemessen Hierbei ergab sich bei der Behandlung des Phantoms in beiden Fällen im Muskelgewebe ein sattelförmiger Kurvenverlauf der Temperaturquerverteilung, der in der Mitte. also an der der Spulenmitte gegenüberliegenden Stelle des Behandlungsobj ektes, sein Minimum aufweist, während die Temperaturmaxima jeweils an den den äußeren. Spulenrändern gegenüberliegenden Stellen im Behandlungsobjekt auftreten.
  • Die Kurve des Temperaturverlaufs in der Fettschicht hat dagegen bei der bekannten symmetrischen Speisung einen glockenförmigen Verlauf mit einem etwa der maximalen Muskelerwärmung entsprechenden Maximum an der der Spulenmitte zugewandten Stelle des Behandlungsobjektes, bei Behandlung des Phantoms mit einer gemäß der Erfindung unsymmetrisch gespeisten Spiralspule aber einen annähernd geradlinigen Verlauf und schneidet die Temperaturkurve der Erwärmung in der Muskelschicht nahe ihrem Minimum.
  • Obwohl im vorstehenden lediglich Spiraispulen erwähnt sind, bei denen die Windungen verschiedener Flächengröße in einer Ebene liegen, bezieht sich die Erfindung auch auf solche Spulen mit Windungen unterschiedlicher Flächengröße, die in verschiedenen Ebenen liegen, insbesondere solchen, bei denen Windungen kleinerer Fläche Windungen größerer Fläche in Richtung zum Behandlungsobjekt vorgelagert sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur medizinischen Behandlung im hochfrequenten magnetischen Feld einer Spule mit mehreren Windungen verschiedener Flächengröße, gekennzeichnet durch eine unsymmetrische Hochfrequenzspeisung der Behandlungsspule in der Weise, daß der zentrale Spulenanschluß mindestens angenähert auf das Potential des Behandlungsobjektes, vorzugsweise auf Erdpotential, gebracht ist.
DES31499A 1952-12-14 1952-12-14 Einrichtung zur medizinischen Hochfrequenzbehandlung im magnetischen Spulenfeld Expired DE921339C (de)

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DES31499A DE921339C (de) 1952-12-14 1952-12-14 Einrichtung zur medizinischen Hochfrequenzbehandlung im magnetischen Spulenfeld

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DE921339C true DE921339C (de) 1954-12-16

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DE (1) DE921339C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3303392C1 (de) * 1983-02-02 1984-06-14 Peter 7910 Neu-Ulm Zimmer Spulenfeldelektrode für ein Gerät zur medizinischen Kurzwellentherapie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3303392C1 (de) * 1983-02-02 1984-06-14 Peter 7910 Neu-Ulm Zimmer Spulenfeldelektrode für ein Gerät zur medizinischen Kurzwellentherapie

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