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Die Erfindung betrifft einen Druckluft-oder Druekgasflüssigkeitsheber zum Fördern von Flüssigkeiten aus Bohrlöchern. Schächten, Brunnen od. dgl., dessen im Bohrloch ; Schacht oder Brunnen versenktes Steuerorgan von einem, ausserhalb des Bohrloches, Schachtes oder Brunnens befindlichen Steuerkolben, durch dessen Kolbengehäuse die aus dem Bohrloch geförderte Flüssigkeit durchgeleitet wird. die infolge des, dem Flüssigkeitsaustritt folgenden Pressgasdrucke beeinflusst wird. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bedienen sich zu Schaltzwecken eines Elektromotors und können daher nur dort verwendet werden, wo Betriebsstrom für den Elektromotor zur Verfügung steht.
Infolge der bei diesen Vorrichtungen verhältnismässig komplizierten Schaltungseinrichtungen ist die Schaltgeschwindigkeit
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aus dem Bohrloch strömenden Flüssigkeit anpassen, was aber z. B. bei der Förderung von Erdöl aus Bohrlöchern notwendig oder mindestens erwünscht ist, da sich nicht in allen Förderperioden gleicher Zeitdauer bei Erdölbohrlöchern die gleiche Fördermenge und mithin auch nicht die gleiche Forder- geschwindigkeit ergibt.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass das in bekannter Weise im Bohrloch versenkte, ein drehbares Steuerorgan tragende Steigrohr mit schraubenförmig verlaufendem Drill einen in einem Kolbengehäuse gegen Verdrehung gesicherten Kolben durchsetzt, von dessen beiden Kolbenseiten Leitungen zu einem Mehrweghahn führen, dessen Verstellung von dem, dem Flüssigkeitsaustritt nachfolgenden Gasstoss bewirkt wird.
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im Schnitte dargestellt.
Innerhalb der Bohrlochverrohrung 1 befindet sich eine. oben mit einem Deckel 10 verschlossene Rohrtour 9 die unten einen Saugkorb 11 trägt und in der Mitte einen Sitzteil. 3 für das am Steigrohr 5 befestigte Steuerorgan 3, das in der durch das österr. Patent Nr. 132626 bekannt gewordenen Weise ausgebildet ist. Die Verrohrung 1 ist mit der Absaugleitung durch einen Stutzen 2 verbunden.
Das Steigrohr 5 durchsetzt den Deckel 10 mittels einer Stopfbuchse 73 und geht durch ein Kolben-
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geht gegen Verdrehung gesichert ist. Der Steigrohrkopf 19 hängt drehbar in einem Gehänge 20 und ist durch eine Leitung 21 mit dem oberen Teile des Steuerkolbengehäuses ? verbunden, von welchem aus die Flüssigkeitsleitung 23 zur Verbrauchstelle führt.
Eine Druckluft- oder Druckgaszuführungsleitung 33 führt einerseits über eine Leitung 34 zum Druckraum der Rohrtour 9, anderseits über eine Leitung. 32 und. 37 zu einem Mehrweghahn. 30. Zwischen den Leitungsstücken il und 32 ist ein tberdruckventil 25 vorgesehen, das bei Erreichung eines bestimmten Druckes in der Leitung 34 abbläst. Die bei diesem Abblasen aus dem Überdruckventil 85 entweichende Druckluft-oder Druekgasmenge gelangt durch die Leitung 26 in den unterhalb des Steuerkolbens 24 befindlichen Raum des Steuerkolbengehäuses 22.
Von dem Raume oberhalb des Kolbens 17 des Kolbengehäuses 14 führt eine Leitung 27 und von dem Raume unterhalb des Kolbens 17 eine Leitung 29 zum Mehrweghahn 30. Ferner ist noch eine Leitung 28 vorgesehen, die vom Mehrweghahn 30 zum oberen Zylinderraum des Kolbengehäuse 22 führt. Die
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der einzelnen Schaltorgane wird durch das an den Stutzen 2 angesetzte Saugrohr ausgesaugt, wodurch sich das Bohrloch mit der aus den Gesteinschichten strömenden Flüssigkeit (Erdöl) füllt, während gleichzeitig von der Pressluft- oder Pressgasleitung 33 durch die Leitung. 34 Pressgas oder Pressluft in den durch den Steuerkörper. 3 verschlossenen Druckraum der Rohrtour 9 und durch die Leitungen. 32, 57 und 27 in den oberen Zylinderraum des Kolbengehäuses Z4 strömt. Ist im Druckraume der Rohrtour 9 ein bestimmter Druck erreicht, der zweckmässig z. B. mit 12 Atm. festgesetzt wird, so bläst das auf diesen Druck eingestellte Überdruckventil 25 ab.
Die abgeblasene Pressluft oder das Pressgas gelangt durch das Leitungsrohr 26 unter den Steuerkolben 24 und
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kommt.
Das Druckgas bzw. die Druckluft die durch die Leitung 33 zugeführt wird, gelangt durch die Leitungen. 31 und 29 unter den Kolben 17 und hebt diesen an, während die Luft aus dem oberen Zylinder-
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auf den Steuerkolben 24 und zwingt diesen zum Niedergehen in die in der Zeichnung dargestellte Stellung-. wobei wieder eine Verstellung des Mehrweghahnes stattfindet und der bereits geschilderte Vorgang sich wiederholt.
PATEXT-ANSPRÜ ('HE :
1. Druckluft- oder Druckgasflüssigkeitsheber zum Fördern von Flüssigkeiten aus Bohrlöchern..
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loches befindlichen Kolben, durch dessen Gehäuse die aus dem Bohrloch geförderte Flüssigkeit durch- geleitet wird. durch einen dem Flüssigkeitsaustritte folgenden Gasstoss betätigt wird. dadurch gekenn- zeichnet, dass das Steigrohr (5) mittels eines Gewindes (16 durch einen, in einem Gehäuse (14) angeordneten und gegen Verdrehung gesicherten Kolben hindurchgeführt ist und dass die durch den Kolben gebildeten Räume durch Rohrleitungen (27, 29) mit einem Zweiweghahn (30) verbunden sind, dessen Verstellung von dem. dem Flüssigkeitsaustritt nachfolgenden Gasstoss bewirkt wird.