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Elektrisches Entladungsgefäss mit Glühkathode und Gas- oder Dampffüllung.
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Fig. 2 zeigt einen Teil der Kathode desselben, Fig. 3 einen Schnitt durch den Anodenteil.
In der Fig. 1 ist 1 die Wand des kugelartigen Entladungsgefässes. Dieses Entladungsgefäss ist oben und unten mit einem Glashals und dieser mit dem nach innen führenden Fuss 2 bzw. 3 versehen.
Der untere Glasfuss. 3 ist mittels der Verschmelzung 4 geschlossen. Der obere Fuss 2 trägt in der Mitte eine enge rückwärtsführende Röhre 5, die am Ende offen ist. Etwa in der Mitte zwischen dem inneren Ende des Fusses 2 und der Stelle, an der er mit der Umhüllung verschmolzen ist, befindet sich eine Querwand 6 aus Glas, die ein Rohr 7 trägt, das am oberen Ende geschlossen ist.
In das Rohr 7 ist ein starrer elektrischer Leiter eingesehmolzen, der ziemlich lose durch die Öffnung des Rohres 5 hindurchführt und an eine geeignete Anode angeschlossen ist. Der starre Leiter 8 ist an einem beweglichen Leiter 10 angeschlossen, der ihn mit einem äusseren Stromkreis verbindet.
Das Gitter oder Steuerglied besitzt die Form eines durchbohrten Zylinders 11, der an seinem unteren Ende geschlossen ist und dadurch in seiner Stellung festgehalten wird, dass er mittels eines Metallgliedes 12 an dem Fuss 2 befestigt ist. Eine Stromzuführung. 13 führt von dem Gitter durch einen Fuss 14, der das äussere Ende eines seitlich gerichteten Glasrohres 15 schliesst. Um die Zündspannung des Entladungsgefässes herabzusetzen, befinden sich auf dem unteren Ende des Gitters metallische Fortsätze 16, und diese Fortsätze tragen einen Zündring 17. Die Kathode 18 besitzt eine Heizvorriehtung der gewöhnlichen Form (nicht gezeichnet), von der in der Figur 2 nur eine Zuleitung zu sehen ist, und über diese Heizvorrichtung (zweckmässig davon isoliert) ist eine Mehrzahl starrer Scheiben 20 geschoben.
Diese Scheiben sind in üblicher Weise mit einem Elektronen emittierenden Material, beispielsweise Bariumkarbonat, bedeckt, um die zum Elektrizitätstransport durch das Entladungsgefäss notwendige Elektronenmenge hervorzubringen. Über den Scheiben sind ein oder mehrere Wärmeschilder 21 befestigt, die, um den Austritt der Elektronen und den Eintritt der positiven Ionen zu ermöglichen, durchbohrt sind. Das obere Ende dieser Schilde ist durch eine kreisförmige Platte 22 geschlossen, die als Träger für das eine Ende der inneren Heizvorrichtung dient (nicht gezeichnet). Das untere Ende der Kathode ist durch drei oder mehrere Wärmeschilde 20'geschlossen, die am Rande senkrecht abstehende Flanschen besitzen, die an der inneren Oberfläche der zugehörigen Wärmeschilde 21 befestigt sind.
Diese Kathode besitzt eine beträchtliche Menge Metall und ist aus diesem Grunde sehr schwer, insbesondere bei grösseren Entladungsgefässen. Um die Kathode in dem Entladungsgefäss zu befestigen, wird erfindungsgemäss ein starres Gerüst 23 benutzt, das aus U-förmigen Metallstreben besteht, die vorzugsweise durch Schweissen auf der Oberfläche des äussersten Wärmeschildes 21 und an einem Metallband 24 befestigt sind. In der Figur sind drei Streben von gleichem Abstande als Träger der Kathode dargestellt, doch kann ihre Zahl je nach Bedarf entsprechend dem Gewicht und der Grösse der Kathode geändert werden. Der Ring 24 ist über den Fuss 3 geschoben. Dieser Ring muss genügend breit sein und mit grosser Oberfläche auf dem Fuss aufliegen.
Zwischen der Kathode und dem Ring 24 werden zweckmässig zwei oder mehr Wärmeschild 25 an dem Gerüst 23 befestigt, um die Verschmelzung des Fusses 3 gegen die Wärmestrahlung des unteren Endes der Kathode zu schützen. Der Heizstrom wird durch ein bewegliches mehradriges Kabel 19, an dem die starre Einführung 29 befestigt ist, zugeleitet. Diese Einführung 29 ist in die Verschmelzung 4 eingeschmolzen und endigt in ein biegsames Kabel 30. Das andere Ende (nicht gezeichnet) der Heizvorrichtung ist an die obere Kappe 22 angeschlossen, so dass der Kathodenoder Arbeitsstrom teilweise ebenfalls als Heizstrom dient. Der Arbeitsstrom wird der Kathode durch zwei biegsame mehradrig Kabel 26 zugeführt, die parallelgeschaltet sind und zu den starren Einführungen 27 führen.
Diese Einführungen 27 sind ebenfalls in die Verschmelzung 4 eingeschmolzen und führen zu biegsamen Kabeln 28.
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ein Minimum herabgesetzt. Die Tatsache, dass die Einführungen 19 und 26 beweglich sind, bewirkt, dass das Kathodengewicht keinerlei Einfluss auf die starren Leiter 27 und 29 hat und die Verblasungen daher nicht beansprucht werden. Die Form des Rohres 5 verhindert ausserdem einen Angriff der Entladung auf den in dem Fuss 7 eingeschmolzenen Leiter 8, so dass auch an dieser Stelle ein Springen des Glases verhindert wird.
Die erfindungsgemässe Einrichtung findet vorzugsweise Verwendung in elektrostatisch gesteuerten,
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hohe Stromstärken übertragen kann und die Zündung der Entladungen durch das Steuerglied 16 bewirkt wird. An die Anode wird im allgemeinen Wechselspannung gelegt, um die Entladung stets bei Beginn jeder Phase unter dem Einfluss des Gitters zu bekommen. Die erfindungsgemässe Halterung der Kathode mittels des Gerüstes 27 hält die Kathode fest in ihrer Stellung, selbst wenn zwischen ihr und dem Stiel ein grösserer Abstand ist, so dass die Charakteristik des Entladungsgefässes stets reproduzierbar ist. Da im Glas an den Enden des Entladungsgefässes keine inneren Spannungen vorhanden sind,
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