AT140234B - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Erhitzen von fließ- oder schüttfähigem Gut, insbesondere von Rohstoff für die Zementherstellung. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Erhitzen von fließ- oder schüttfähigem Gut, insbesondere von Rohstoff für die Zementherstellung.

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AT140234B
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filling
stirring
drying
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Kristian Middelboe
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Kristian Middelboe
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Erhitzen von fliess-oder schüttfähigem Gut, insbesondere von Rohstoff für die Zementherstellung. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Drehrohrofen, von welchem in der Zeichnung nur der obere Abschnitt sichtbar ist, ist mit 1 bezeichnet. Das obere Ofenende ragt in eine Kammer 2 hinein, und die aus dem Ofen entweichenden heissen Gase durchstreichen die Kammer 2 in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2 ruht die Schicht von   Tragkörpern 3   für das zu trocknende schlammförmige Gut auf einer   gasdurchlässigen   Unterlage   4,   welche an einer aufrechten drehbaren Welle 5 befestigt ist, die durch ein Getriebe 6 von einer (nicht dargestellten) Kraftquelle aus in Umdrehung versetzt wird. Die Schicht von   Tragkörpern   3 wird von einer kreiszylindrischen Ringwand 7 umschlossen.

   Der zu trocknende und zu erhitzende Schlamm wird ununterbrochen durch ein Rohr 8 zugeführt und die Körperschiebt auf ihrer Oberfläche damit überbraust. Die Verteilung über die ganze Masse der die Schicht bildenden Körper erfolgt durch drehbare Rührer 9, von denen jeder von einer stehenden Welle gebildet wird, die ihren Antrieb durch eine Welle 10 erhält. Jede Welle 9 trägt eine Schnecke, welche die Körper- masse anhebt und in heftige Bewegung versetzt. Die tberbrausung der Tragkörperschicht mit Schlamm erfolgt nur auf einem beschränkten Teil der Oberfläche der Schicht, auf die auch die Rührbewegung beschränkt ist. Die beim   Durchrühren   mit Schlamm überzogenen Körper werden bei der Drehung der
Tragfläche 4 der Einwirkung der Rührwelle 9 entzogen und bleiben dann während des Hauptteiles ihrer
Umlaufbewegung zueinander in Ruhe.

   Die Abgase des Ofens durchströmen die Schicht 3 und die
Tragfläche   4   von oben nach unten und bewirken dabei eine Trocknung und Erhitzung des Gutes. Gegen das Ende der Umlaufbewegung der Körper 3 setzen   Rührer 11, welche   den Rührorganen 9 ähnlich sind, die Körpermasse erneut in Bewegung und schütteln von der Oberfläche der Körper das inzwischen getrocknete und erhitzte Gut ab, welches durch Öffnungen in der Tragfläche 4 in einen Raum fällt, aus dem es durch Schaber 12 einem Trichter 13 zugeführt wird. Das Gut gleitet dann durch den Trichter über einen   Gasversehluss   in Form eines Zellenrades 14 in einen Kanal   15,   welcher es in das Ofenende führt. Die beim Durchstreichen der Schicht 3 von den mit Schlamm überzogenen Tragkörper abgekühlten
Gase gelangen in den Abzug 16.

   Die unmittelbar hohen Temperaturen ausgesetzten Teile werden durch eine Ummantelung   geschützt,   die die Räume 17, 18   umschliesst,   durch welche Luft oder sonstige Kühl- mittel geleitet werden können. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die   gasdurchlässige Tragfläche unbeweglich   angeordnet, während die Vorrichtungen zur Zuführung und Verteilung des in Schlammform befindlichen zu trock- nenden Gutes so angeordnet sind, dass sie eine Drehung um eine vertikale Achse erfahren können. Dem- gemäss sind die Rührer 9 in einem umlaufenden Träger 19 gelagert, welcher durch ein Getriebe 20 angetrieben wird. Die Zuführung des Gutes erfolgt aus einem ortsfesten Behälter 21 über einen Zwischen- behälter   22,   von dem das Speiserohr 8 ausgeht, welches zusammen mit dem Träger 19 für die Rührorgane umläuft. Die Zeichnung zeigt das Speiserohr 8 um   180  gegen   die Rührorgane 9 versetzt. Bei der praktischen Ausführung der Vorrichtung ist die Anordnung indessen die gleiche, wie die aus Fig. 2 ersichtliche.

   Die abweichende Darstellung ist lediglich im Interesse der Übersichtlichkeit der Zeichnung getroffen. Das getrocknete und vorerhitzte Gut wird von einer   Förderschnecke   23 aufgenommen und dem Ofen 1 zugeführt, während die Abgase des Ofens, nachdem sie durch die Schicht der auf der Trag-   fläche     4   ruhenden losen Körper mit der   Schlammumhilllung   hindurchgegangen sind, durch ein Rohr 24 mit Ventilator 25 abziehen. 



   Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der in Fig. 1 und 2 dargestellten, abgesehen von solchen Einzelheiten, die damit zusammenhängen, dass es sich bei dieser
Ausführungsform um eine Anlage für körniges oder allgemein   schüttfähiges   Gut handelt, während die
Ausführungsform gemäss den Fig.] und 2 für die Trocknung von schlammförmigem Gut bestimmt ist. 



   Das   schüttfähige   Gut wird durch einen   Füllsehaeht   26 zugeführt und bildet eine Schicht 27 oberhalb der auf der   gasdurchlässigen Unterlage   4 ruhenden Schicht von losen Körpern 3. 



   Die Schicht 27 ruht auf der von den losen Körpern 3 gebildeten Schicht, bis beide Schichten durch die Rührorgane in Bewegung gesetzt werden, nachdem das aus dem Füllschacht 26 aufgegebene Gut mit der   gasdurchlässigen   Tragfläche 4 nahezu eine volle Umdrehung gemacht hat. 
 EMI2.1 
 bei der Trocknung und Vorerhitzung und unter Umständen auch zur teilweisen   Caleinierung   von Zementrohstoffen bestimmt und geeignet, wobei der Rohstoff sowohl nach dem Nassverfahren als auch nach einem Trockenverfahren vorbereitet sein kann. Das Gut kann einer Vorrichtung gemäss der Erfindung sowohl in Schlammform als auch in Gestalt von Rohmehl zugeführt werden.

   Im letzteren Fall kann dem Rohmehl Wasser zugeführt werden, um es in einen solchen Zustand zu versetzen, dass es in Form einer Schicht über die Oberfläche der losen Körper verteilt werden kann. Auch kann das Rohmehl unter Anfeuchten oder in sonstiger geeigneter Weise in die Form von Körnern oder Granalien überführt werden, welche auf die Schicht loser Körper aufgeschüttet werden und zum Teil in die Zwischenräume zwischen den losen Körpern eindringen können.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Trocknen und Erhitzen von fliess-oder schüttfähigem Gut, insbesondere von Rohstoff für die Zementherstellung, welches von einer gasdurchlässigen Unterlage mittels zwischengeschalteter loser Körper getragen und von Trocken-und Heizgasen, vorzugsweise von oben nach unten, durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickung der die losen Körper (z. B.
    Kugeln EMI3.1 Kammer mit zu trocknendem Gut ununterbrochen unter fortschreitender Verlagerung der Beschiekungsstelle erfolgt und dass die Entfernung des getrockneten Gutes aus der Beschickungskammer unter Umrührung ihres Inhaltes durch die gasdurchlässige Unterlage hindurch in der jeweilig am längsten der Einwirkung der Gase ausgesetzten Zone herbeigeführt wird, so dass die Trocknung selbst im wesentlichen unter Vermeidung einer Relativbewegung zwischen dem zu trocknenden Gut und den dauernd in der Kammer verbleibenden losen Körpern vor sich geht.
    2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Trocknen von schlammigem Gut, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut an der Aufgabestelle durch Umrühren der losen Körper über die Oberfläche der letzteren verteilt und nach erfolgter Trocknung durch erneutes Umrühren der losen Körper von deren Oberfläche abgerieben wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 zum Trocknen von körnigem oder in Granalienform befindlichem Gut, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut auf eine ruhende Schicht von losen Körpern, die auf der gas- durchlässigen Unterlage ruht, ununterbrochen aufgestreut und durch Umrühren der losen Körper und EMI3.2 4. Trocken- und Heizvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit gasdurchlässiger Tragfläche für das Gut und Einrichtung um Trocken-und Heizgase durch das über der Tragfläche verteilte Gut, vorzugsweise von oben nach unten, zu leiten, dadurch gekennzeichnet, dass die gasdurchlässige Tragfläche eine mit losen Körpern (z. B.
    Kugeln od. dgl. aus Metall oder keramischer Masse oder Abschnitten von metallischen Profilstäben) gefüllte bzw. zur Füllung mit solchen Körpern bestimmte Kammer nach unten abschliesst, welcher eine Beschickungvorrichtung für das Gut, deren Mündungsstelle gegenüber der Kammerfüllung von losen Körpern fortschreitend vorgelagert werden kann, sowie eine Rührvorrichtung zugeordnet ist, welche gestattet, die Kammerfüllung in derjenigen Zone umzurühren, in welcher sieh jeweilig das bereits getrocknete Gut befindet, ohne dass die Kammerfüllung in dem Hauptteil der Kammer, in dem sich der Troekenvorgang im wesentlichen vollzieht, von dem Rührvorgang wesentlich in Mitleidenschaft gezogen wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4 für die Trocknung von schlammigem Gut, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Rührvorriehtung in solcher räumlicher Beziehung zur Beschickungsvorrichtung steht, dass das frisch zugeführte Gut durch Umrühren der an der Füllstelle befindlichen losen Körper über deren Oberfläche verteilt und dass in einer der Füllstelle naheliegenden weiteren Zone der Kammer das getrocknete Gut durch die Rührbewegung von den losen Körpern abgerieben und durch die Öffnungen der Stützfläche entfernt wird.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührorgane in die Füllung aus losen Körpern hineinragen und durch Ausübung einer Hubwirkung auf die Füllung einer Art Kreislaufbewegung in der letzteren hervorrufen.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gasdurchlässige Tragfläche für die losen Trag-und Füllkörper ortsfest angeordnet ist, so dass der auf der Tragfläche aufruhende Kammerinhalt an der Füllstelle und an den Rührorganen vorbeibewegt wird.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gasdurchlässige Tragfläche ortsfest und die Fiillorgane und die die Entleerung bewirkenden Rührorgane beweglich über der Stützfläche angeordnet sind. EMI3.3 der Tragfläche und der Füll- und Rührvorrichtung dadurch erreicht wird, dass die eine oder die andere um eine senkrechte Achse drehbar angeordnet ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie dem Einlaufende eines Drehrohrofen vorgeschaltet ist, wobei die Ofenabgase die auf der gasdurchlässigen Tragfläche ruhende Schicht von oben nach unten durchströmen.
AT140234D 1933-04-08 1934-04-05 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Erhitzen von fließ- oder schüttfähigem Gut, insbesondere von Rohstoff für die Zementherstellung. AT140234B (de)

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