AT139550B - Patrone und zugehörige Waffe. - Google Patents
Patrone und zugehörige Waffe.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Patrone und zugehörige Waffe. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Ein seitlich offengelassener Spalt 16 gestattet es ohne weiteres, die Patrone an ihrem seitlichen Griffzapfen. 3 der Länge nach durch die Schutzhülse 15 nach vorne heraus und in den Laderaum der Waffe zu schieben. Eine Ausführungsform der Waffe ist in der Fig. 9 dargestellt. Der Lauf 17 hat im Patronenlager eine Reihe abwärts gegen das Schlossgehäuse zu gerichteter Öffnungen 18, denen bei eingesehobener Patrone je ein Zünd-und Treibsatz im Sinne der Fig. 1 oder ein Zündhütchen 9 bzw. 12 im Sinne der Fig. 3 und 5 gegenüberzuliegen kommt. Der Lauf 17 ist längsverschiebbar gelagert und kann beim Rückstoss um eine Strecke zurüekgleiten, die dem Abstande zweier Zündhütchen der Patrone entspricht. Der Rückstossweg des Laufes wird zu diesem Zwecke dadurch begrenzt, dass sein Absatz 19 gegen die vordere Schlossgehäusewand 20 stösst. Das Wiedervorbringen des Laufes in seine Sehusslage besorgt die Feder 21 in bekannter Weise. Der Verschluss 22 des Laufes ist beliebig und bildet nicht den Gegenstand der Erfindung. Das Schloss hingegen muss so eingerichtet sein, dass es das aufeinanderfolgende Abfeuern der einzelnen in der Patrone enthaltenen Treibladungen ermöglicht. Der Hahn 2. 3 ist zu diesem Zwecke an einem Gleitstück 24 drehbar gelagert und schlägt mit seinem nach oben gewendeten Ende nacheinander durch die Öffnungen 18 des Patronenlagers hindurch, nachdem sich das Gleitstück 24 nach hinten zu verschoben hat. Das Gleitstück liegt mit seinem vorderen und hinteren Gleitfuss 25 auf der Gleitbahn des Sehlossgehäuses 26 auf ; oben legt es sich dicht an die Unterseite des Laufes und des Patronenlagers an. Es stützt sich hinten gegen eine Schraubenfeder 27, die sich ihrerseits gegen die Hinterwand 28 des Schlossgehäuses anlegt. Die Vorderseite 29 des Hahnkopfes ist möglichst senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gleitstückes 24 gestellt, seine Hinterseite 30. ist abgeschrägt. Nach hinten zu hat der Hahn die Spannrast 31 eingearbeitet, mit der er von der winkelig gestalteten Abzugstange 32 gefangen wird. Auch die Abzugstange ist im Gleitstück 24 gelenkig gelagert und macht dessen Verschubbewegungen mit. Sie endet unten in einen Nocken 33, mit dem sie sich unter dem Drucke der Schlagfeder 34 an den Abzug 35 von oben her anlegt. Dieser ist im Schlossgehäuse gelagert und hat einen nach hinten ragenden Arm 35, der unten in einem nach hinten gerichteten Haken 36 endet. Die Abzugfeder 37 sucht den Abzug stets in jene Lage zu schwenken, in der er die Abzugstange, 32 in der den Hahn gespannt haltenden Lage belässt. Die Abzugfeder 37 dient gleichzeitig auch als Feder für die Sperrklinke 38, die im Schlossgehäuse gelagert ist und mit ihrem Zahne in eine Verzahnung 39 an der Unterseite des Gleitstückes 24 eingreifen kann. Die Teilung dieser Gleitstückverzahnung entspricht dem Abstand der einzelnen Geschosse bzw. der Treibladungen in der jeweils zur Verwendung gelangenden Patrone. Die Wirkungsweise dieser Waffe ist folgende : Beim Ziehen des Abzuges wird dessen Arm 3. 5 nach oben geschwenkt und löst die Abzugstange 32 aus der Spannrast des Hahnes 23 aus. Dieser schlägt mit seinem Kopfe durch die vorderste Öffnung 18 des Patronenlagers hindurch auf die Wandung der Patronenhülse (Fig. 1) oder auf die Zündpille 9 (Fig. 3) bzw. auf das Zündhütchen (Fig. 5) und lässt so den ersten Schuss abgehen. Der zurüekgleitende Lauf 17 nimmt den Hahn 23 an seiner vorderen, geraden Fläche 29 mit nach hinten, bis der Laufabsatz 19 durch Anstossen an die Gehäusewand 20 dem weiteren Zurückgleiten ein Ende setzt. In diesem Augenblicke fällt die Sperrklinke 38 mit ihrem Zahne hinter den hintersten Zahn an der Unterseite des Gleitstückes 24 und hält dieses entgegen der Wirkung der Feder 27 in seiner eben angenommenen Lage fest, trotzdem der Lauf nun von seiner Feder 21 wieder in die Abschussstellung vorgeschoben wird. Während dieser Vorbewegung des Laufes wird der Hahn 23 an seiner hinteren Schrägfläche 30, die mit der gleichfalls abgeschrägten Hinterseite der Öffnung 18 zusammenspielt, entgegen der Schlagfeder 34 nach abwärts gedrückt. Ist nun der Abzug noch angezogen gehalten und dadurch der Haken der Abzugstange 12 dem Bewegungsbereiche der Hahnrast 31 entrückt, so kann der Hahnkopf ungehindert in die zweite Öffnung 18 schlagen und so den zweiten Schuss abfeuern. Der zurückspielende Lauf nimmt dann mittels des Hahnkopfes das Gleitstück wieder um eine Teilstrecke nach hinten mit, dieses fängt sich mit seiner unteren Verzahnung an der Sperrklinke 38 usw., bis der letzte Schuss abgegeben ist. Nach dem letzten Schuss bleibt der Hahn, da keine weitere Öffnung 18 mehr vorhanden ist, in die er einfallen könnte, nach abwärts gedrückt stehen, so dass er nach Freigabe des Abzuges sofort von der Abzugstange 32 gefangen werden kann. Das Gleitstück bleibt jedoch mit seinem letzten Zahn an der EMI2.1 ist folgende Einrichtung getroffen. In einem Schlitze 40 am Hinterende des Schlossgehäuses 26 ist ein Winkelhebel 41, 42 drehbar gelagert. Er ragt mit seinem oberen Arme 42 in die Bahn des Verschlusses 22, so dass sein nach abwärts gerichteter Arm 41 durch den geschlossenen Verschluss entgegen der Wirkung einer Feder 43 nach hinten verschwenkt gehalten wird. Er hält dadurch auch eine angelenkte und sich nach vorne erstreckende Entkupplungsstange 44 in ihrer zurückgezogenen Lage. Wird der Verschluss zum Herausziehen der leeren Patronenhülse und zum Laden einer neuen Patrone geöffnet, so gibt er die nach oben zu mündende Öffnung des Schlitzes 40 im Schlossgehäuse frei. Die Feder 41 EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> entgegen der Wirkung der Feder. 31 nach abwärts, so dass sie aus der Verzahnung 39 des Gleitstückes 24 ausgehoben wird. Die Feder 27 schnellt hierauf das Gleitstück in seine Ausgangslage (Fig. 9). EMI3.1 gesehen und ihm gegenüber an der Entkupplungsstange 44 ein entsprechender Gegenhaken ?. Bei geöffnetem Verschluss greifen die beiden Haken ineinander und verhindern ein willkürliches oder unbeabsichtigtes Verschwenken des Abzughebels. Der in die Schliesslage gebrachte Verschluss 22 bringt durch Verschwenken des Winkelhebels 41, 42 und Zurückziehen der Entkupplungsstange 44 auch die beiden Haken 36, 45 ausser Eingriff und macht dadurch den Abzug wieder wirkungsbereit. Wird während des Feuerns der Abzug 35 losgelassen, so kann die hiedurch freigegebene Abzugstange 32 den Hahn 23 an seiner Rast 31 fangen ; die Abgabe des Feuers ist dadurch unterbrochen. Die Fig. 9 zeigt die erfindungsgemässe Einrichtung bei einem Einzellader. Die Waffe wird jedoch nach Belieben in irgendeiner gebräuchlichen Weise auch als Mehrlader ausgebildet werden können. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Patrone, die je eine Mehrzahl von Geschossen und unabhängig voneinander zur Wirkung kommende Treibladungen enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschosse von gleicher in die lichte Weite der Patronenhülse passender Grösse in dieser in einer Reihe hintereinandergelagert sind, sich gegeneinander und mit dem letzten der Reihe gegen den Hülsenboden abstützen.
Claims (1)
- 2. Patrone nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch eine zylindrische, hinten abgeschlossene Hülse, in der sich die Geschosse aneinander anliegend und gegen die Hülsenwand abdichtend befinden, während die Zünd- und Treibladungen die Ringräume zwischen den Geschossen erfüllen.3. Patrone nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Hülse mit einer Längsreihe von Löchern zur Aufnahme des Zündsatzes versehen und innen und aussen durch Deckblätter abgedeckt ist.4. Patrone nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschosse aus einer kulpigen Spitze mit einem sieh nach hinten verjüngenden Dornfortsatze bestehen, um den zur Aufnahme der Treibladung dienenden Ringraum gegenüber dem bei kugelförmigen Geschossen zu vergrössern. a. Patrone nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenmantel auf einer Seite eine verstärkte Wandung hat, die mit Öffnungen zum Einsetzen von Zündladungen versehen ist.6. Waffe für die Patronen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einem Gleitstück (24) gelagerten Hahn (23), der durch absatzweises Rückwärtsverschieben des Gleitstückes nacheinander unter die Zündstellen der Patronen gebracht wird.7. Waffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (24) von dem beim Rück- EMI3.2 hinten verschoben wird.8. Waffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (24) von dem beim Rückstoss zurückspielenden Lauf (17) mittels des in die Zündöffnungen (18) einschlagenden Kopfes des Hahnes (23) bei jedem Schuss um den Abstand zweier Zündöffnungen nach hinten verschoben und in der jeweilig erlangten Stellung durch ein an der Unterseite des Gleitstückes befindliches Zahngesperre (38, 39) festgehalten wird.9. Waffe nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jedesmalige Rückstoss- bewegung des Laufes durch Anschlag seines Absatzes (19) gegen die vordere Gehäusewand (20) auf das Mass des Abstandes zweier Zündöffnungen (18) begrenzt wird.10. Waffe nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzug (35) 1pit einem nach hinten ragenden Arme von solcher Länge versehen ist, dass er die Abzugstange während der ganzen Verschiebung des Gleitstückes nach hinten in der den Hahn freigebenden Lage zu halten vermag.11. Waffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagkopf des Hahnes (23) an EMI3.3 Hinterwand aller Zündöffnungen (18) beim Wiedervorgleiten des Laufes in seine Schusslage nach abwärts in seine gespannte Lage gedrückt wird.12. Waffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein bei geschlossenem Verschlusse (22) entgegen der Wirkung einer Feder (4, 3) verschwenkter Winkelhebel (42, 43) in der Offenlage des Verschlusses (22) durch diese Feder so verschwenkt wird, dass er mittels einer Entkupplungsstange (44) die das Gleitstück (24) in seiner hintersten Stellung haltende Sperrklinke (38) aus der Verzahnung des Gleitstückes aushebt und dieses hiedurch zum Verschieben in seine Ausgangslage freigibt.13. Waffe nach den Ansprüchen 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Entkupplungs- EMI3.4
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT139550T | 1933-09-15 |
Publications (1)
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Family
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-
1933
- 1933-09-15 AT AT139550D patent/AT139550B/de active
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