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Abfederung, insbesondere fiir Kraftfahrzeuge.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der dem Patente Nr. 129366 zugrunde liegenden Abfederung für Fahrzeuge aller Art. Die Vorrichtung nach dem Stammpatent besteht im wesentlichen aus einer Welle, die mittels eines Armes mit dem Achszapfen des Fahrzeugrades verbunden, in einem am Rahmen des Fahrzeuges befestigten Gehäuse drehbar gelagert ist und Druckplatten aufweist, welche sich gegen Federn od. dgl. abstützen. Diese Federn sind im Innern von Hohlkolben untergebracht, die in Hülsen des Gehäuses verschiebbar gelagert sind. Dabei wird die Wirkung dieser Dämpfungsfedern durch die Bremswirkung einer Flüssigkeitsströmung zwischen den Hohlkolben und dem Gehäuse der Vorrichtung unterstützt.
Gemäss der Erfindung sind nun zwischen den Hohlkolben und dem Gehäuse Drosselorgane eingeschaltet, welche durch das Verschieben der Hohlkolben im Sinne einer allmählichen Änderung des freien Strömungsquerschnittes wirksam werden.
Gegenüber bekannten Stossdämpfern, bei welchen die Drosselorgane innerhalb der Hohlkolben vorgesehen sind, ergibt sich gemäss der Erfindung der Vorteil, dass man bei der Anordnung dieser Drosseleinrichtung weitgehenden Spielraum und dadurch die Möglichkeit hat, sich den durch die yersehiedenen Fahrzeugtypen gegebenen konstruktiven Bedingungen gut anzupassen. Auch ist die Drosseleinrichtung viel besser zugänglich, so dass sie in einfacher Weise mit einer Vorrichtung zum Regeln des zu drosselnden Gesamtquerschnittes verbunden werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 1-1 der Fig. 3, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 3 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Die Achse des Fahrzeugrades steht über einen Arm a mit einer Welle b in Verbindung, die mittels ihrer beiden Zapfen d1, d2 im Gehäuse e bzw. in dessen beiden Deckeln drehbar gelagert ist. An der Welle b sind im Gehäuse vier Druckplatten c ausgebildet, die sich gegen die Doppelfedern/\/'abstützen. Jede Doppelfeder ist in einem Hohlkolben i untergebracht und drückt einen Endes gegen den Boden il des Kolbens, andern Endes gegen die Innenfläche eines Schraubendeckels g1, der die im Gehäuse ausgebildete, den Hohlkolben aufnehmende Hülse g des Gehäuses gegen aussen abschliesst.
Die Innenräume der die
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Fig. 1 so ausgebildet, dass ihre Höhe (in radialer Richtung bezüglich des Mittels der Welle b gemessen) im Gegensinn zum Uhrzeiger abnimmt. Zur Regelung der Öffnung m ist ein Schieber n vorgesehen, der mittels des Zapfens p an der Welle b bzw. an einer der Druckplatten c angelenkt ist. Dadurch wird bei Verdrehung der Welle b im Gegensinn zum Uhrzeiger (Fig. 1) die Öffnung m durch den verbreiterten Teil der Schieberplatte n allmählich abgedeckt. Ausser der Schieberplatte n kann zwischen dieser und der linken inneren Seitenwand des Gehäuses e eine weitere Schieberplatte q angeordnet sein, die mittels des Hebels ql vom Führersitz aus verschwenkt werden kann.
Diese trägt einen Schlitz von gleicher Gestalt wie die Mündung m, der in der Ruhestellung der Schieberplatte q die Mündung m vollkommen freigibt.
Beim Verschwenken der Schieberplatte q wird die Mündungsöffnung m mehr und mehr verdeckt, so
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dass ihr freier Querschnitt abnimmt. Durch die Anordnung der beiden Schieberplatten 4 und q ist es : möglich, den freien Mündungsquerschnitt sowohl abhängig von der Relativdrehung der Welle b zum
Gehäuse als auch vom Führersitz aus einzustellen.
Der Boden jedes Hohlkolbens weist eine kleine Öffnung t auf, die, wenn die Kolben Flüssigkeit verdrängen, also bei einer Drehung der Welle b im Gegensinn zum Uhrzeiger durch ein Kugelventil r abgeschlossen wird. Bei einer solchen Drehung der Welle b fliesst das den Innenraum des Kolbens i bzw. des Schraubendeckels g1 erfüllende Dämpfungsmittel (Luft, Öl od. dgl.) durch die Öffnungen l und den
Kanal k in den Ringraum R und von diesem durch die Öffnung n in das Innere des Gehäuses. Befinden
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deckel go und schliessen dabei die kleinen, in Kreisen (Fig. 2) angeordneten Bohrungen l vollständig ab.
Die Stärke der hydraulischen Dämpfung hängt von der Grösse des Widerstandes ab, den das strömende Mittel vorfindet. Es nimmt daher bei fortschreitender Verdrehung der Welle b und der dabei erfolgenden Verkleinerung des freien Mündungsquerschnittes m die Dämpfungswirkung zu.
Die vorbeschriebenen Mittel zur Bremsung bzw. Dämpfung wirken nur in einer Richtung (Verdrehung der Welle b im Gegensinn zum Uhrzeiger); man sieht deshalb noch andere dämpfende Einrichtungen vor, welche während des Rückganges zur Wirkung kommen. Diese können ebenso wie die erwähnten Dämpfungsmittel der Stärke ihrer Wirkung nach vom Verdrehungswinkel der Welle b abhängig gemacht werden oder unabhängig von dieser auf ein gewünschtes Mass eingestellt werden. Diese Dämpfung besteht im wesentlichen aus Federn j in Innenräumen von Hohlkolben t, die in Hülsen s des Gehäuses e verschiebbar gelagert sind. Das Innere der Hohlkolben t wird mittels der Leitungen s'mit dem Gehäuse 1n verbunden.
Die Stärke der dämpfenden Bremsung bei einer Bewegung der Kolben t kann dabei durch Veränderung des Querschnittes der Leitungen s1 mittels Stellschrauben S2 geregelt werden. Der Boden jedes Kolbens t weist eine kleine Öffnung t'auf, welche mit einem Ventil (oder einer Kugel t1) versehen ist, welches so wirkt, dass die Mündung t0 nur geschlossen ist, wenn die Mündung ion geöffnet ist und umgekehrt.
Die Anordnung gemäss der Erfindung wirkt nun derart, dass beim Zusammendrücken der Federn f1,f2 die : Mündung 1n bei Beginn dieser Bewegung nur eine sehr schwache Bremswirkung ausübt, welche bei schwachen Stössen praktisch Null ist und sich erst bei stärkerem Verdrehen der Druckplatten steigert.
Beim Rückgang in die Gleichgewichtsstellung kommt die dämpfende Bremswirkung der Federn i und Leitungen 81 zur Wirkung.
PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge nach. Patent Nr. 129366, bei welcher die Wirkung der in Hohlkolben eingeschlossenen Dämpfungsfedern durch die Bremswirkung einer Flüssigkeitsströmung
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