AT138953B - Gasgefüllte Entladungsröhre, insbesondere Gleichrichterröhre mit Oxydkathode. - Google Patents

Gasgefüllte Entladungsröhre, insbesondere Gleichrichterröhre mit Oxydkathode.

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 EMI1.1 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf gasgefüllte Gleichrichterröhren mit Glühkathode und aus Kohlenstoff, insbesondere Graphit, bestehenden Anodenoberflächen. Es hat sich gezeigt, dass die sonst bewährten Graphitanoden teilweise zerstäuben und das Gefäss des Gleichrichters schwärzen. Diese Zerstäubung ist in erster Linie auf das Bombardement der Anoden durch Ionen während derjenigen Phase der gleichzurichtenden Wechselspannung   zurückzuführen,   in der die Anode gegenüber der Glühkathode sich auf negativem Potential befindet, also zur Kathode gemacht ist. Diese Zersplitterung der Anodenoberfläche hat eine Reihe von Nachteilen, von denen insbesondere zu nennen sind, dass durch Schwärzung der Glaswand die Wärmeabstrahlung nach aussen gehindert wird und die Röhre sich auf eine viel höhere Temperatur einstellt.

   Hiezu kommt, dass bei bestimmten   Gasfüllungen   das Gas durch den zerstäubenden Kohlenstoff gebunden und an der Glaswand niedergeschlagen wird, die Röhre wird also härter und ver- ändert ihre physikalischen Eigenschaften. Auf der Glaswand können ferner Ladungen auftreten, die die Zündung erschweren. 



   Es wurde nun ein überraschend einfaches Mittel für eine wesentliche Beschränkung aller dieser Übelstände gefunden. Es hat sich gezeigt, dass eine Schwärzung der Glaswand nicht auftritt bzw. weitgehend vermieden wird, wenn die Graphitanoden poliert werden, weil durch die Polierung die der Anode leicht anhaftenden Teile entfernt werden. Eine Verbesserung kann noch dadurch erreicht werden, dass die Anoden nach der Polierung vorübergehend durch Ionenbombardement gereinigt werden, z. B. in der Weise, dass absichtlich die Anode zur Kathode gemacht und durch Ionenbombardement mit weit stärkerer Glimmentladung gereinigt wird. 



   Die Erfindung bezieht sich nicht bloss auf gasgefüllte Gleichrichterröhren mit Graphitanoden ; auch solche Anoden mit andern Kohlenstoffmodifikationen kommen in Frage. Ferner hat sich die erfindungsgemässe   Massnahme   bewährt bei Metallanoden, deren Oberfläche mit einer Graphitschicht bedeckt ist oder mit einer Schicht aus Glanzruss oder mit einer Mischung aus Kohlenstoff und Binde- mitteln. 



   Die erfindungsgemässe Massnahme kommt in Frage für Gleichrichtertypen mit Gasfüllung von beliebigem Druck, da das negative Glimmlicht bei allen üblichen Gasfüllungen beobachtet wurde. Beson- dere Bedeutung hat die Erfindung für   Gleichrichterröhren,   die mit hohen Spannungen, insbesondere solchen über 50 Volt, betrieben werden. Aus demselben Grunde hat sie auch Bedeutung für Gleichrichterröhren beliebiger Leistung. Eine besondere Bedeutung besitzt sie für Röhren hoher Leistung, insbesondere über 50 Watt. 



   Eine wesentliche Verbesserung wird erzielt, wenn mit Oxydkathoden versehene Gleichrichterröhren mit erfindungsgemäss polierten Anoden versehen werden.   Gleichrichterröhren   mit Oxydkathoden neigen nämlich besonders zur Ausbildung eines negativen Glimmlichtes an der Anode, da Teile der emittierenden Schicht der Kathode sich bei der Zerstäubung der Kathode auf die Anode niederschlagen und die Anodenemission erhöhen. 



   Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. 



   In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch eine Gleichrichterröhre dargestellt. Im einzelnen ist 1 der Glaskolben, 2 und 3 die Anoden, 4 die Glühkathode, die von der Sekundärwicklung 5 eines Trans- formators aus mit Wechselstrom geheizt wird. 6 ist ein Schirm, der zwischen den Anoden 2 und 3 zwecks   Velmeidung   einer   Rückzündung   angeordnet ist. Es hat sich nun gezeigt, dass bei   Gleichrichterröhren   

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 mit Anoden, die auf die beschriebene Art poliert sind, keine oder eine wesentlich geringere Schwärzung der strichpunktiert angegebenen Teile des Glaskolbens auftritt ; ohne die   erfindungsgemässe   Massnahme werden diese Teile erheblich geschwärzt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Gasgefüllte Entladungsröhre, insbesondere Gleichrichterröhre mit Oxydkathode, bei der die Anodenoberflächen aus Kohlenstoff, insbesondere Graphit, bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anodenoberflächen ganz oder teilweise poliert sind. EMI2.1
AT138953D 1931-09-12 1932-08-30 Gasgefüllte Entladungsröhre, insbesondere Gleichrichterröhre mit Oxydkathode. AT138953B (de)

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