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Verfahren zur Herstellung von überfetteten Seifen, Rasiercremes und ähnlichen Massen.
Es wurde stunden, dass man überfettet Seifen, Rasiereremes, kosmetische Präparate, Hautcremes und ähnliche Massen, wie Bohnermassen, Poliermittel, Pomaden, Desinfektionsmittel u. dgl., in ausgezeichneter Weise gewinnen kann, wenn man diesen Massen in einem beliebigen Zeitpunkt der üblichen Zubereitung unverseifbare chemische Verbindungen, die die allgemeine Formel
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besitzen, zusetzt. In dieser Formel bedeutet R einen höheren Alkylrest, R'einen niederen Alkylrest, n mindestens 1, und X Schwefel, die S02- oder eine Iminogruppe oder eine mit den Resten R und R' durch 0, S oder eine Iminogruppe verbundene niedere aliphatische Kohlenstoffbrücke. Das Wasserstoffatom der Iminogruppe kann hiebei auch durch einwertige Reste substituiert sein.
Für diese Verbindungen lassen sich z. B. folgende allgemeine Formeln aufstellen :
1. R. S. R'. (OH) n
2. R. NH. R'. (OH) n
3. R. Sous. R'. (OH) n
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Geeignete Verbindungen sind beispielsweise : das Dodecyl- (ss-Y-dioxy-propyl)-suIfid, das Tetra- decyl- (ss-Y-dioxy-propyl)-amin, das Dodccyl- (p-oxy-äthyl)-salfon, der (Dodecyloxy-äthyl)-(ss-γ-dioxy- propyl)-äther.
Die Herstellung der überfetteten Massen kann in einfacher Weise erfolgen, indem man zu irgendeinem beliebigen Zeitpunkte der üblichen Zubereitung solcher Massen diesen die gewünschten Mengen der genannten Verbindungen einverleibt. Beispielsweise können diese den Ausgangsstoffen beigemengt oder etwaigen als Zusatz verwendeten Lösungsmitteln beigegeben werden ; man kann auch Gemische der genannten Körper verwenden.
Beispiele :
1. Herstellung einer Rasiercreme. Der aus einem für Rasiercremes üblichen Fettansatz gewonnenen Seifencreme von 38% G"samtfettgehalt werden 7% Dodecyl-(ss-γ-dioxy-propyl)-amin von der Formel C12 H25'NH. CHz. CH (OH). CH2OH zugesetzt. Man erhält eine sahnige Creme von ausgezeichneter Konsistenz, die sich auch beim Lagern nicht ändert. Im Gebrauch ergibt die Creme einen sonst nicht erreichbaren, ausserordentlich beständigen Schaum. Die mit dieser Rasiercreme behandelte Haut zeigt nach dem Rasieren nicht wie sonst das unangenehme Gefühl der Sprödigkeit, sondern ist durch die Behandlung sehr geschmeidig geworden.
Mit dem gleichen Erfolg lässt sich auch eine überfettete Rasiercreme unter Verwendung des Un- decyl- (ss,' (-dioxy-propyl) -amins gewinnen.
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Pilieren zu und verarbeitet die Mischung in üblicher Weise. Man erhält eine Toiletteseife von schön geschmeidigem Griff, die beim Waschen einen sehr beständigen, sahnigen Schaum entwickelt. Sie eignet sieh besonders gut zum Waschen empfindlicher Haut.
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Mit dem gleichen Erfolg lässt sich auch eine überfettete Seife bei Zusatz des Gemisches der Monodecyl- (dodecyl-, tetradecyl-, hexadecyl)-äther des Diglycerins herstellen.
3. Herstellung einer Gesichtscreme. 75 Gewichtsteile wässeriges Glycerin (20% ig) werden mit 1-5 Teilen Kaliumstearat versetzt und auf 70-800 erwärmt ; dazu werden 23#5 Teile Heptadecyl- (ss-Y- dioxy-propyl)-amin, die auf die gleiche Temperatur gebracht sind, unter gutem Rühren zugefügt. Das Rühren wird bis zum Erkalten fortgesetzt. Man erhält eine ausgezeichnete Gesichtscreme.
Eine ähnliche Creme lässt sich auch unter Verwendung des Undecyl- (ss, ï-dioxy-propyl) -amins herstellen.
4. Herstellung einer Toilettecreme. 20 Gewichtsteile Dodeeyl- (ss-Y-dioxy-propyl)-sulfon werden mit einem Gewichtsteil Triäthanolaminoleat, 14 Teilen weissem Vaselinöl und 15 Teilen Walrat zusammen geschmolzen. Die erhaltene Schmelze wird nach und nach unter gutem Rühren in 50 Gewichtsteile Wasser, das auf 700 erwärmt ist, eingerührt. Man setzt darauf das Rühren bis zum Erkalten fort und erhält eine ausgezeichnete Toilettecreme.
Eine ähnliche Creme lässt sich unter Verwendung folgenden Ansatzes herstellen :
20 Teile Dodecyl- (ss, Y-dioxy-propyl)-sulfon, 29 Teile weisses Vaselinöl, 1 Teil Triäthanolaminoleat, 50 Teile Wasser.
5. Herstellung eines Waschmittels. Einem Waschmittel von der Zusammensetzung : 44% Reinseife, 22% Soda, 10% Natriumperborat und 24% Wasser werden in einem beliebigen Zeitpunkt der Herstellung 2% der Gesamtmasse an Monododecyloxyäthyläther des Glycerins zugemischt. Man erhält ein Waschmittel, das beim Gebrauch einen sehr gleichmässigen und beständigen Schaum liefert und in weitgehendem Masse das Durchwaschen der Hände verhindert.
Ein ähnliches Waschmittel erhält man mit gleich guten Eigenschaften unter Verwendung von 2% der Gesamtmasse an Dodeeyl- (ss, Y-dioxy-propyl)-sulfid.