CH172379A - Verfahren zur Herstellung von organische Stoffe enthaltenden Mischungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von organische Stoffe enthaltenden Mischungen.Info
- Publication number
- CH172379A CH172379A CH172379DA CH172379A CH 172379 A CH172379 A CH 172379A CH 172379D A CH172379D A CH 172379DA CH 172379 A CH172379 A CH 172379A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- unsaponifiable
- general formula
- higher aliphatic
- additive
- sub
- Prior art date
Links
Landscapes
- Detergent Compositions (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von organische Stoffe enthaltenden Mischungen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von organische Stoffe enthalten den Mischungen, wie überfettete Seifen, Ra siercremen, kosmetische Fettpräparate, Haut cremen und ähnliche Massen (zum Beispiel Bohnermassen, Poliermittel, Pomaden und dergleichen), dadadurch gekennzeichnet ist. da.ss man mindestens einem andern orga- nisehen Stoff einen Zusatz von mindestens einer unverseifbaren, höheren aliphatischen Verbindung gibt, deren Kohlenstoffkette mindestens einmal in unsymmetrischer Weise durch ein heterogenes Atom oder eine hetero gene Atomgruppe unterbrochen ist, wobei ein höherer aliphatischer Rest und ein niederer aliphatischer Rest. welch letzterer minde- stens eine freie Hydroxylgruppe enthält, ver bleiben. Solche unverseifbaren chemischen Verbin dungen besitzen beispielsweise die allgemeine Formel R. . K . R' . (OH)n, wobei R. einen höheren Alkylrest, R' einen niederen alipha- tischen Rest, N ein heterogenes Atom oder eine heterogene Atomgruppe bedeutet und n mindestens 1 ist. Ferner können Verbindungen von der For inel R . X . R". K'. R'. (OH)" verwendet wer den, worin X und Y' heterogene Atome, wie zum Beispiel Sauerstoff, Schwefel, oder eine heterogene Atomgruppe, wie zum Beispiel die NY-Gruppe, die -S . S-Gruppe oder die SO=-GlTuppe und R" eine niedere aliphatischa Kohlenstoffbrücke bedeutet. (Y bedeutet Wasserstoff oder ein beliebiges einwertiges Radikal.) Für diese Verbindungen lassen sieh bei spielsweise folgende allgemeine Formeln auf stellen 1. R . s . R' . (OH),,. 2.<B>R</B> . NH .<B>R' -(OH)..</B> 3. R . S02 . R' <B>-(OH)..</B> 4. R . 0 (S . NH oder S0,) . R" . 0 (S, NW oder S02) . R'. (011)n. Die in Formel 4 genannte Gruppe "R"" bedeutet eine niedere aliphatische Kohlen- stoffbrücke, beispielsweise die Äthylen gruppe. Als für den vorliegenden Zweck beson ders geeignete Verbindungen haben sich her ausgestellt die durch die Formeln 1 bis 4 veranschaulichten niederen aliphatischen Oxy- vcrbindungen, die durch höhere Alkylamino- Reste oder durch höhere Alkylmercapto- Reste oder durch höhere Alkylsulfonyl-Reste oder durch höhere Alkyloxyalkyloxy-Reste substituiert sind. Geeignete Verbindungen sind beispiels weise: das Dodecyl-(ss-y-dioxy-propyl)-Sulfid, das Tetra-decyl-(ss-y-dioxy-propyl)-amin, das Dodecyl-(ss-oxy-äthyl)-sulfon, der Dodecyl- oxy-äthyl)-(ss-y-dioxy-propyl)-äther. Die Herstellung der Massen kann in ein facher Weise erfolgen, indem man zu irgend einem beliebigen Zeitpunkte der üblichen Zu bereitung solcher Massen diesen die ge- wünschten Mengen der genannten unverseif- baren Verbindungen einverleibt. Beispiels weise können diese den Ausgangsstoffen bei gemengt oder etwaigen als Zusatz verwen deten Lösungsmitteln beigegeben werden; man kann auch Gemische der genannten Körper -verwenden. <I>Beispiele:</I> 1. Herstellung einer Rasiercreme. Der aus einem für Rasiercremen üblichen Fettansatz gewonnenen Seifencreme von 38 Gesamtfettgehalt werden 7 % Dodecyl-(ss-y- (lioxy-propyl)-amin von der Formel C"H25 . NH . CH= . CH (OH) . CH20H zugesetzt. Man erhält eine sahnige Creme von ausgezeichneter Konsistenz, die sieh auch beim Lagern nicht ändert. Im Gebrauch er gibt die Creme einen sonst nicht erreichbaren, ausserordentlich beständigen Schaum. Die mit dieser Rasiercreme behandelte Haut zeigt nach dem Rasieren nicht wie sonst das un angenehme Gefühl der Sprödigkeit, sondern ist durch die Behandlung sehr geschmeidig geworden. Mit dem gleichen Erfolg lässt sich auch eine überfettete Rasiercreme unter Verwen- dung des Undecyl-(ss,y-dioxy-propyl)-amin gewinnen. 2. Herstellung einer pilierten Seife. Man mischt normalen Seifenspänen 5 (Tetradecy loxy äthyl) - (ss - ;@ - dioxy - propyl) - äther von der Formel C"H2a - 0. CH2 . CH. . 0 . CH., . CH (OH) . CH= OH vor dem Pilieren zu und verarbeitet die Mischung in üblicher Weise. Man erhält eine Toiletteseife von schön geschmeidigem Griff, die beim Waschen einen sehr beständigen, sahnigen Schauen entwickelt. Sie eignet sich besonders gut zum Waschen empfindlicher Haut. Mit dem gleichen Erfolg lässt sich auch eine überfettete Seife bei Zusatz des Ge misches der Monodecyl-(dodecyl-, tetradecyl-, hexadecyl)-äther des Diglyzerins herstellen. 3. Herstellung einer Gesichtscreme. 75 Gewichtsteile wässeriges Glyzerin (20%ig) werden mit 1,5 Teilen Kalium- stearat versetzt und auf 70 bis 80 erwärmt; dazu werden 23,5 Teile Heptadecyl-(ss-y- dioxy-propyl)-a.min, die auf die gleiche Tem peratur gebracht sind, unter gutem Rühren zugefügt. Das Rühren wird bis zum Erkal ten fortgesetzt. Man erhält eine ausgezeich nete Gesichtscreme. Eine ähnliche Creme lässt sich auch unter Verwendung des Undecyl-(ss,y-dioxy-propyl)- amins herstellen. 4. Herstellung einer Toilettecreme. 20 Gewichtsteile Dodecyl-(ss-9,-dioxy-pro- pyl)-sulfon werden mit einem Gewichtsteil Triäthanolaminoleat, 14 Teilen weissem Vase- linöl und 1,5 Teilen Walrat zusammen ge schmolzen. Die erhaltene Schmelze wird nach und nach unter gutem Rühren in 50 Ge wichtsteile Wasser, das auf 70 erwärmt ist, eingerührt. Man setzt darauf das Rühren bis zum Erkalten fort und erhält eine aus gezeichnete Toilettecreme. Eine ähnliche Creme lässt sich unter Ver wendung folgenden Ansatzes herstellen: ?0 Teile Dodecyl-(ss,y-dioxy-propyl)-sul- fon. 2.9 Teile weisses Vaselinöl, 1 Teil Tri- äthanolaminoleat, 50 Teile Wasser. .\@. Herstellung eines @Uaschmittels. Einen Waschmittel von der Zusammen setzung:<B>1-11</B> R.einseife. 22% Soda.,<B>10'</B> Natriumperborat und 24% Wasser werden in einem beliebigen Zeitpunkt der Herstellung der Gesamtmasse an Monododecyloxy- äthyläther des Glyzerins zugemischt. Man erhält ein Waschmittel, das beim Gebrauch einen sehr gleichmässigen und beständigen Schaum liefert und in weitgehendem Masse das Durchwaschen der Hände verhindert. Ein ähnliches Waschmittel erhält man mit gleich guten Eigenschaften unter Ver wendung von 2) % der Gesamtmasse an Dode- cyl-(ss,y-dioxy-propyl)sulfid.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von organische Stoffe enthaltenden Mischungen, dadurch ge- kennzeiehnet, dass man als Zusatz zu minde stens einem andern organischen Stoff min destens eine unverseifbare höhere aliphatische Verbindung verwendet, deren Kohlenstoff kette mindestens einmal in unsymmetrischer Weise durch ein heterogenes Atom oder eine heterogene Atomgruppe unterbrochen ist, wo bei ein höherer alipha,tischer Rest und ein niederer aliphatischer Rest, welch letzterer mindestens eine freie Hydroxylgruppe ent hält, verbleiben.UNTERANSPRV CHE 1. Verfahren nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatz unverseif- bare Verbindungen der allgemeinen For mel R. . X . R' . (OH)" verwendet werden, wobei R einen höheren Alkylrest, R' einen niederen aliphatischen Rest, X ein lieterobc,nps Atom oder eine heterogene Atomgruppe bedeutet und n mindestens 1 ist. ?.Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ss als Zusatz mindestens eine unver- senfbare höhere aliphatische Verbindung der allgemeinen Formel R;# S.R'. (OH)" verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatz mindestens eine unverseif- ba.re höhere aliphatische Verbindung der allgemeinen Formel R . NY . R' . (OH)" verwendet wird, wobei V Wasserstoff oder ein beliebiges einwertiges Radikal bedeutet.-t. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatz mindestens eine unver- seifbare höhere aliphatische Verbindung der allgemeinen Formel R.SO-#.R'(OH)" verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatz mindestens eine unver- seifbare höhere aliphatische Verbindung der allgemeinen Formel R . S . S . R'. (0H)" verwendet wird. 6.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatz minde stens eine unverseifbare höhere alipha- tische Verbindung der allgemeinen For mel R . X . R". X'. R'. (0H)" verwendet wird, wobei R einen höheren aliphatischen Rest, R' einen niederen aliphatischen Rest, X und X' ein heterogenes Atom oder eine heterogene Atomgruppe und R" eine niedere aliphatische Kohlenstoff brücke bedeuten. 7.Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatz mindestens eine unverseif- bare höhere aliphatische Verbindung der allgemeinen Formel R. 0. R". 0. R'. (OH)" verwendet wird. R. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 6, dadurch gekennzeichnet., dass als Zusatz mindestens eine unverseif- bare höhere aliphatische Verbindung der allgemeinenFormel R.S.R".S.R'.(0H)" verwendet wird. 9.Verfahren nach Patentanspruch und Un- teransprueh 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatz mindestens eine unverseif- bare höhere aliphatisclie Verbindung der allgemeinen Formel R'.NY.R"#NY'.R'.(OH)n verwendet wird, wobei Y und Y' be liebige einwertige Radikale bedeuten. 10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Mischung Seifen verwendet werden. 11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass kosmetische Fett präparate hergestellt werden. 12.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Hautcremen her gestellt werden 13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Rasiercremen her gestellt werden. 14. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Pomaden herge stellt werden. 15. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Bohnermassen her gestellt werden. <B>16.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Poliermassen her gestellt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE172379X | 1932-09-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH172379A true CH172379A (de) | 1934-10-15 |
Family
ID=5690027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH172379D CH172379A (de) | 1932-09-16 | 1933-07-10 | Verfahren zur Herstellung von organische Stoffe enthaltenden Mischungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH172379A (de) |
-
1933
- 1933-07-10 CH CH172379D patent/CH172379A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0258586B1 (de) | Oxidationshaarfärbemittel auf der Basis einer gelförmigen Trägermasse und Verfahren zur Färbung von Haaren | |
DE4023893A1 (de) | Bleichendes fluessigwaschmittel | |
DE3003494A1 (de) | Fluessige, pastenfoermige oder feste seifenzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE69220535T2 (de) | Oberflächenaktive, von Sulfobernsteinsäureestern abgeleitete Verbindungen | |
DE69027055T2 (de) | Reinigungsmittel | |
EP0246471A1 (de) | Oberflächenaktive Kondensationsprodukte | |
DE2326006A1 (de) | Aus waessrigen konzentraten von alkoxylierten alkohol-sulfaten bestehende detergent-komponenten | |
DE1286693B (de) | Schwefelhaltiges Haarwaschmittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69332313T2 (de) | Verfahren zur herstellung von tensidhaltigen mischungen | |
CH172379A (de) | Verfahren zur Herstellung von organische Stoffe enthaltenden Mischungen. | |
DE2820035C3 (de) | Feinwaschmittel | |
DE977288C (de) | Verfahren zur Herstellung fester, nicht ionisierter oberflaechenaktiver Mittel | |
EP0068352A1 (de) | Tensidmischungen aus alpha-Olefinsulfonaten und anderen Tensiden | |
DE3910974A1 (de) | Fluessigwaschmittel | |
DE671711C (de) | Verfahren zur Herstellung von ueberfetteten Seifen, Rasiercremes und aehnlichen Massen | |
DE4021694A1 (de) | Neue thiodiglykolalkxylat-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als weichmacher fuer textilien | |
DE1919622A1 (de) | Gewebeweichmacher sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1793510A1 (de) | Detergent | |
AT139457B (de) | Verfahren zur Herstellung von überfetteten Seifen, Rasiercremes und ähnlichen Massen. | |
DE693517C (de) | , Rasiercremes und aehnlichen Massen | |
DE1198479B (de) | Waschmittelstueck | |
DE2157634A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischer Seife, insbesondere Stücksteife | |
DE664425C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten hochmolekularer Amine | |
WO1991006534A1 (de) | Neue thiodiglykol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als weichmacher für textilien | |
DE653217C (de) | Verfahren zur Herstellung ueberfetteter Massen, wie Seifen, Rasierkrem und aehnlicher Erzeugnisse |