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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf verbesserte Alkanolamid-Tenside,
und insbesondere auf modifizierte Monoalkanolamide, die bei Raumtemperatur
flüssig
sind, und auf das Verfahren zum Herstellen derselben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Nichtionische
Tenside sind bekannt und haben eine schnell wachsende kommerzielle
Bedeutsamkeit erreicht. Sie umfassen einen breiten Bereich von Verbindungen
mit verschiedenartigen Strukturen und Anwendungen. Eine Art von
nichtionischen Tensiden sind Alkanolamide, die Kondensate sind,
beispielsweise von Fettsäuren
mit Alkanolaminen wie Monoethanolamin (MEA), Diethanolamin (DEA)
und Monoisopropanolamine (MIPA), die häufig in einer Vielzahl von
kosmetischen Formulierungen, Körperpflegeformulierungen,
Haushalts- und industriellen Formulierungen verwendet worden sind.
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Alkanolamine
werden häufig
verwendet in allgemeinen flüssigen
Systemen wie flüssigen
Detergentien und Körperpflegeprodukten,
als Schaumstabilisatoren, Viskositätsbildner, Löslichkeitsvermittler
und dergleichen, in metallverarbeitenden Formulierungen, als Schmiermittel,
Viskositätssteuerungsmittel,
Korrosionsinhibitoren und in einer Vielzahl von anderen Anwendungen.
Alkanolamide, verwendet als Komponenten in derartigen Systemen,
sind Ethanolamide und/oder Isopropanolamide wie Monoethanolamide,
Diethanolamide und Isopropanolamide, in denen das Fettsäureacylradikal
typischerweise zwischen 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthält. Solche
Dialkanolamine sind typischerweise flüssig, während Monoalkanolamide Feststoffe
sind mit Schmelzpunkten von 40°C
bis etwa 90°C.
Bislang waren besonders zufriedenstellende Alkanolamide Diethanolamide,
wie diejenigen, die abgeleitet sind von vermischten Fettsäuren von
Kokosöl
oder besonderen Fraktionen, die beispielsweise vorwiegend C12- bis C14-Fettsäuren enthalten.
Diese Alkanolamide sind in der Form im Allgemeinen flüssig, was
deren Verwendung in hohem Maße
vereinfacht.
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Bislang
waren Monoalkanolamide nicht in flüssiger Form erhältlich,
was deren Verwendung in vielen Fällen
limitiert hat. Infolge von behördlichen
Belangen und Einschränkungen
sind in den letzten Jahren Bestrebungen erfolgt, Formulierungen
nach einer größeren Verwendung
von Monoalkanolamiden hin zu verschieben; solche Produkte sind Feststoffe,
sind schwieriger handzuhaben und sind ungünstig zur Verwendung in Produktionsverfahren
von großem
Maßstab.
Demgemäss
würde es
sehr vorteilhaft sein, die Leistungseigenschaften von Monoethalolamiden
kombinieren zu können
mit Produkten mit flüssigen
physikalischen Eigenschaften bei Umgebungsbedingungen oder weniger.
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Eine
weitere bekannte grundlegende Gruppe nichtionischer Tenside sind
die polyoxylierten Derivate, hauptsächlich dargestellt durch polyethoxylierte
und polypropoxylierte Verbindungen, die häufig verwendet werden als Emulgatoren
und Detergentien, stellen aber nicht die Vorteile von Alkanolamiden
in Verbindung mit, beispielsweise, Schaumstabilisierung und Viskositätsaufbau
bereit. In der Vergangenheit wurden Versuche durchgeführt, Ethylenoxid
zu verwenden als Adduktionsmittel bzw. Beibringungsmittel für Alkanolamide,
um die Eigenschaften der Alkanolamide in einer günstigen Weise zu modifizieren,
einschließlich
der Möglichkeit des
Verringerns der Gerinnungstemperatur bzw. Erstarrungstemperatur
der Monoethalolamide. Während Ethylenoxid-Addukte
von Alkanolamiden Zusammensetzungen mit einigen modifizierten Eigenschaften
ergeben können, ändert sich
die Menge des Ethylenoxids in den Alkanolamiden, das erforderlich
ist, um Veränderungen
der physikalischen Eigenschaften zu erreichen, was zu Produkten
führte,
die eher solchen ähnelten, die
durch Polyoxyethylen-Verbindungen dargestellt wurden, und die Derivate
behielten nicht viele der Eigenschaften der Alkanolamide bei, die
insbesondere erwünscht
waren.
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JP
8337560-A ist gerichtet auf Gemische von Polyoxypropylen-Fettsäure-Alkanolamid-Verbindungen, hergestellt
durch Reagieren eines Fettsäurealkylesters
mit einem Alkanolamid, gefolgt von einer optionalen Ethoxylierung,
und danach Propoxylierung.
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WO-9208690-A
offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Ethanolamid-Ethoxylat
im Vorhandensein eines tertiären
Amins, das keine Protonen hat, das mit Alkylenoxid reagiert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Demgemäss stellt
die vorliegende Erfindung bereit eine Tensidzusammensetzung eines
modifizierten Monoethanolamids, abgeleitet von aus Triglycerid hergestelltem
Monoethanolamid, mit einer Erstarrungstemperatur von 20°C oder niedriger,
von der Formel (1)
worin
R
ein wahlweise substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes
oder geradkettiges, gesättigtes
oder ungesättigtes
Kohlenwasserstoffradikal mit 3-21 Kohlenstoffatomen ist,
B
ist CH
3 oder -CH
2-CH
3, und
x ist von 1 bis 6;
die Zusammensetzung
eines modifizierten Monoethanolamids ist im Wesentlichen flüssig bei
Raumtemperatur oder weniger, und ist geeignet, Schaumstabilisierung
und viskositätsbildende
Eigenschaften aufzuweisen.
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Die
Erfindung stellt weiter bereit ein Verfahren zum Herstellen einer
Tensidzusammensetzung eines modifizierten Monoethanolamids mit einer
Erstarrungstemperatur von 20°C
oder weniger, das umfasst
- (a) Bereitstellen
einer Monoethanolamid-Zusammensetzung, hergestellt aus Triglycerid,
dargestellt durch die Formel (2) worin
R
ein wahlweise substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes
oder geradkettiges, gesättigtes
oder ungesättigtes
Kohlenwasserstoffradikal mit 3-21 Kohlenstoffatomen ist; und
- (b) Reagierung von 1 Mol der Monoethanolamid-Zusammensetzung in der Anwesenheit eines
geeigneten Katalysators mit 1-6 Mol Propylenoxid, Butylenoxid oder
Gemischen derselben, um eine Tensidzusammensetzung eines modifizierten
Monoethanolamids zu bilden, die im Wesentlichen flüssig bei
25°C oder
weniger ist.
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Die
Erfindung stellt auch bereit die Verwendung einer Monoethanolamid-Zusammensetzung,
hergestellt aus Glyceridestern, um eine Tensidzusammensetzung eines
modifizierten Monoethanolamids der Formel (1) zu bilden
worin
R
ein wahlweise substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes
oder geradkettiges, gesättigtes
oder ungesättigtes
Kohlenwasserstoffradikal mit 3-21 Kohlenstoffatomen ist,
B
ist CH
3 oder -CH
2-CH
3, und
x ist von 1 bis 6;
mit einer
Erstarrungstemperatur von 20°C
oder niedriger, und im Wesentlichen flüssig bei 25°C oder niedriger.
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Es
ist demnach eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Herstellen einer Tensidzusammensetzung eines modifizierten Monoethanolamids
bereitzustellen mit einer Erstarrungstemperatur von weniger als
25°C, die vorzugsweise
flüssig
ist bei Raumtemperatur oder niedriger (z. B. 25°C oder niedriger), und die aufweist
Schaumstabilisierung, Viskositätsaufbau
und andere erwünschte
Tensideigenschaften von unmodifiziertem Dialkanolamid und Monoalkanolamid-Tensiden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren
zum Herstellen einer verbesserten Monoethanolamid-Tensid-Zusammensetzung
bereitzustellen durch Reagieren einer Monoethalolamid-Tensid-Zusammensetzung mit
einer Erstarrungstemperatur von etwa 40°C oder höher, mit einer Menge von Propylen-
oder Butylenoxyid, die ausreichend ist, um eine modifizierte Monoethanolamid-Tensid-Zusammensetzung
herzustellen mit einer Erstarrungstemperatur von 20°C oder weniger,
die im Wesentlichen aufweist die Tensideigenschaften von Dialkanolamid-Tensid-Zusammensetzungen
und des Monoethanolamid-Ausgangsstoffes.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbessere
modifizierte Monoethanolamid-Tensid-Zusammensetzung bereitzustellen mit
einer Erstarrungstemperatur, die niedriger ist als 20°C, die vorzugsweise
bei Raumtemperatur flüssig
ist (25°C)
oder niedriger, und die aufweist Schaumstabilisierung, Viskositätsaufbau
und ähnliche
Eigenschaften von Dialkanolamid- und Monoalkanolamid-Tensiden.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe, bereitzustellen kosmetische und andere
Körperpflege-Präparate,
die modifizierte Monoethanolamid-Tenside enthalten mit Erstarrungstemperaturen
von 20°C
oder niedriger.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Metallverarbeitungs-
und andere Zusammensetzungen bereitzustellen für eine Vielzahl von Haushalts-
und industriellen Anwendungen, die enthalten modifizierte Monoethanolamid-Tenside
mit Erstarrungstemperaturen von 20°C oder niedriger.
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Diese
und andere Aufgaben werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Die
modifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung, die im Wesentlichen Flüssigkeiten sind bei Raumtemperatur
oder niedriger, haben vorzugsweise eine Erstarrungstemperatur von
20°C, oder
insbesondere bevorzugt niedriger, weisen überraschenderweise und unerwarteterweise
im Allgemeinen die meisten, wenn nicht alle, der Tensideigenschaften
von Dialkanolamid-Tensid-Zusammensetzungen auf, wie Schaumstabilisierung
und viskositätsbildende
Eigenschaften, und behalten im Wesentlichen alle günstigen
Eigenschaften der Monoethanolamide bei, aus denen die Zusammensetzungen
hergestellt werden.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden kosmetische
und Körperpflege-Zusammensetzungen
bereitgestellt, die umfassen mindestens 0,1 Gewichts-% einer modifizierten
Monoethanolamid-Tensid-Zusammensetzung,
hergestellt aus Triglycerid, die im Wesentlichen bei Raumtemperatur
oder niedriger flüssig
ist, die dargestellt werden kann durch die Formel
worin:
R ein wahlweise
substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder geradkettiges,
gesättigtes
oder ungesättigtes
Kohlenwasserstoffradikal mit 3-21 Kohlenstoffatomen ist;
B
ist CH
3 oder -CH
2-CH
3; und
x ist von 1 bis 6.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden bereitgestellt
Metallverarbeitungs-Zusammensetzungen
und Haushalts-Reinigungsprodukte, die vorzugsweise in flüssiger Form
sind, umfassend mindestens 0,1 Gewichts-% einer modifizierten Monoethanolamid-Tensid-Zusammensetzung,
hergestellt aus Triglycerid, die im Wesentlichen flüssig ist
bei Raumtemperatur oder niedriger, die dargestellt werden kann durch
die Formel
worin:
R ein wahlweise
substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder geradkettiges,
gesättigtes
oder ungesättigtes
Kohlewasserstoffradikal mit 3-21 Kohlenstoffatomen ist;
B ist
CH
3 oder -CH
2-CH
3; und
x ist von 1 bis 6.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Materialien und Verfahren bereitgestellt, die die
Eigenschaften einer bekannten und häufig verwendeten Klasse nichtionischer
Tensid-Zusammensetzungen erhöht, um
eine leicht handhabbare Gruppe hiervon leicht und ökonomisch
erhältlich
zu machen zur Verwendung in einer Verschiedenheit von kosmetischen,
Körperpflege-,
Haushalts- und industriellen Anwendungen.
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Das
Verfahren dieser Erfindung betrifft die Behandlung einer Monoethanolamid-Tensid-Zusammensetzung,
im Allgemeinen mit einer Erstarrungstemperatur von 40°C oder höher, durch
Reagieren der normalerweise festen Monoethanolamid-Zusammensetzung
im Vorhandensein eines geeigneten Katalysators, vorzugsweise Kaliumhydroxid
oder Natriumalkoholat, mit einer Menge von Butylenoxid oder vorzugsweise
Propylenoxid, allein ausreichend zum Herstellen einer Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzung,
die im Wesentlichen bei Raumtemperatur (25°C) flüssig ist und vorzugsweise eine
Erstarrungstemperatur von 20°C
oder niedriger besitzt. Die Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen,
die gemäß der Ausübung der
vorliegenden Erfindung hergestellt werden, weisen Tensideigenschaften
auf wie Schaumstabilisierung und Viskositätsaufbau, sowie andere erwünschte Eigenschaften,
die denjenigen ähnlich
sind, die durch Dialkanolamide ausgeübt werden, und sind im Wesentlichen
denjenigen gleich, die durch unmodifizierte Monoethanolamid-Zusammensetzungen
bereitgestellt werden.
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Darüber hinaus
ist nicht bekannt, dass die Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung, die bei Raumtemperatur oder niedriger
im Wesentlichen flüssig
sind, unerwünschte
toxikologische oder Umweltprobleme besitzen.
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Im
Allgemeinen kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung bewerkstelligt
werden durch Behandeln einer Monoethanolamid-Zusammensetzung, die
die Formel besitzt
worin:
R ein wahlweise
substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder geradkettiges,
gesättigtes
oder ungesättigtes
Kohlenwasserstoffradikal mit 3-21, vorzugsweise 8-18 Kohlenstoffatomen
ist;
mit einer Menge Propylenoxid, Butylenoxid oder Gemischen
derselben im Vorhandensein eines geeigneten Katalysators wie Kaliumhydroxid,
Natriumalkoholat und dergleichen, die nur ausreichend ist, um eine
Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzung
zu bilden, die bei Raumtemperatur oder niedriger flüssig ist,
und vorzugsweise im Wesentlichen die Tensideigenschaften der unmodifizierten
Monoethanolamid-Zusammensetzung beibehält. Die Reaktion der Monoethanolamid-Zusammensetzung
mit Propylenoxid, Butylenoxid oder Gemischen derselben für das Hinzufügen eines
oder mehrerer Mole Alkylenoxid zu dem Alkanolamid gemäß der Erfindung
kann durchgeführt
werden durch Verwenden irgendeines bekannten Verfahrens. Der Grad
der Alkoxylierung der Monoethanolamid-Zusammensetzung, die behandelt
wird, ist wichtig, kann aber schwanken in Abhängigkeit vom Molekulargewicht
der Monoethanolamid-Zusammensetzung
und dem Grad der Ungesättigtheit
im Fettsäurealkylamid-Rest,
wie ausgedrückt
durch dessen Jod-Wert, durch Hinzufügen von 1-6 Mol, vorzugsweise
von 1-4 Mol Propylenoxid, Butylenoxid oder Gemischen derselben,
pro Molmonoethanolamid. Allerdings sollte die Molanzahl des verwendeten
Alkylenoxids, wie angegeben, nur die Menge sein, die ausreicht,
um eine Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzung herzustellen, die bei
Raumtemperatur im Wesentlichen flüssig ist, und vorzugsweise
eine Erstarrungstemperatur von 20°C,
oder weiter bevorzugt niedriger, hat.
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Die
typischerweise festen Monoethanolamid-Zusammensetzungen, die geeignet sind
zur Verwendung in der Herstellung der modifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung, haben eine Erstarrungstemperatur von
20°C oder
vorzugsweise niedriger, gemäß der Ausübung der
vorliegenden Erfindung, sind bekannt und schließen solche ein, die von Triglyceriden
abgeleitet sind. Beispiele geeigneter Triglyceride, aus denen die
Monoethanolamid-Zusammensetzungen
hergestellt werden können,
schließen
ein Glyceridester, die gefunden werden in Kokosöl, Palmöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Rapsöl, Kastoröl, Fischöl, Talgfett,
Milchfett, Schmalz bzw. Schweinefett und andere natürliche Quellen,
oder können
von synthetischem Ursprung sein.
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Die
modifizierten Monoethanolamid-Tensid-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung,
die hergestellt werden gemäß der Ausübung der
vorliegenden Erfindung, können
dargestellt werden durch die Formel
worin:
R ein wahlweise
substituiertes oder unsubstituiertes, verzweigtes oder geradkettiges,
gesättigtes
oder ungesättigtes
Kohlenwasserstoffradikal mit 3-21, vorzugsweise 8-18 Kohlenstoffatomen
ist;
B ist CH
3 oder -CH
2-CH
3; und
x ist von 1 bis 6, vorzugsweise
von 1 bis 4.
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Wie
angegeben, werden die Monoethaolamid-Zusammensetzungen, die typischerweise
bei hoher Temperatur schmelzende wachsartige Feststoffe sind, die
in die Monoethanolamid-Derivate der vorliegenden Erfindung umgewandelt
werden, hergestellt werden auf irgendeine geeignete Weise, und zahlreiche
Verfahren zu deren Herstellung sind bekannt. Die modifizierten Monoethanolamid-Tensid-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung, die bei Raumtemperatur flüssig sind
und vorzugsweise eine Erstarrungstemperatur von 20°C oder weniger
haben, behalten die im Allgemeinen nützlichen und erwünschten
Tensid- und andere Eigenschaften der Monoethanolamid-Zusammensetzungen
bei, aus denen sie hergestellt werden, sowie solche, die ausgeübt werden
von Diethanolamid-Zusammensetzungen, die bekannt sind und häufig verwendet
werden.
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Der
Grad der Alkoxylierung, d. h. die Anzahl der Gruppierungen „x" der obigen Formel,
kann schwanken, aber nur innerhalb enger Grenzen. Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen
der Erfindung, die Addukte sind von nur einer ausreichenden Menge
Butylenoxid oder vorzugsweise Propylenoxid pro Mol Monoethanolamid,
von 1 bis 6 Mol, vorzugsweise von 1 bis 4 Mol, oder Alkylenoxid,
sind überaschenderweise
und unerwarteterweise Flüssigkeiten
bei Raumtemperatur und besitzen vorzugsweise eine Erstarrungstemperatur von
20°C oder
niedriger, während
sie in vorteilhafter Weise die erwünschten Tensideigenschaften
der unmodifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen beibehalten, sowie
die Tensideigenschaften von Diethanolamiden aufweisen. In Abhängigkeit
vom Molekulargewicht und dem Grad der Ungesättigtheit des Fettsäurealkylamid-Rests
der Monoethanolamid-Zusammensetzung, wie ausgedrückt durch den Jod-Wert (I.V.)
dessen, werden die Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung eine Menge Propylenoxid zur Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzung enthalten
im Bereich von mindestens 22 Gewichts-% bis 57 Gewichts-%, oder
eine Menge Butylenoxid zur Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzung im
Bereich von 40 Gewichts-% bis 60 Gewichts-%, auch wenn im Falle
von Monoethanolamid-Zusammensetzungen, die gesättigte Amid-Reste von hohem
Molekulargewicht enthalten (Jodwerte von 0), sich die Menge von
Propylenoxid und/oder Butylenoxid zu dem Monoethanolamid-Derivat
von etwa 60 Gewichts-% oder höher als
wünschenswert
erweisen kann.
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Die
neuen modifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen der Erfindung
weisen viele der bekannten Eigenschaften der Diethanolamiden auf
wie Schaumstabilisierung und Viskositätsaufbau sowie andere wünschenswerte
Eigenschaften wie Emulgierung von Materialien auf Öl-Basis, Löslichmachen
von Düften und
Haarfarbstoffen und Farbstoffen, Befeuchtung von natürlichen
und synthetischen Fasern, Kompatibilität mit anionischen Tensiden
und Detergentien und dergleichen, während sie Erstarrungstemperaturen
aufweisen, die im Wesentlichen niedriger sind als diejenigen von
unmodifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen, um sie somit
leicht formulierbar zu machen in einem breiten Bereich von kosmetischen,
Körperpflege-, Haushalts-
und industriellen Systemen. Überaschenderweise
und unerwarteterweise wurde gefunden, dass während Alkoxylierung von Monoethanolamiden
mit gesteuerten, geringen Mengen Propylenoxid oder Butylenoxid gemäß der Ausübung der
Erfindung Monoethanolamid-Derivate bereitstellt, die bei Raumtemperatur oder
niedriger flüssig
sind, und alle oder die meisten der erwünschten Tensideigenschaften
der unmodifizierten Monoethanolamide und von Diethanolamiden beibehält, Reaktionen,
die ein Behandeln von typischerweise festen Monoethanolamid-Zusammensetzungen
mit fünf
oder mehr Mol Ethylenoxid im Vorhandensein eines geeigneten Katalysators
beinhalten, nützlich
sind beim Erzeugen von Derivaten hiervon, die bei Raumtemperatur
(20–25°C) fließfähige Feststoffe
oder Gele sind, allerdings fehlen den auf diese Weise erzeugten
Monoethanolamid-Derivaten in beträchtlicher Weise viele der erwünschten
Alkanolamid-Tensid-Eigenschaften wie Schaumstabilisierung und Viskositätsaufbau.
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Es
ist daher ein weiterer Aspekt der Erfindung, neue Zusammensetzungen
der Erfindung zu verwenden, beispielsweise in kosmetischen Zubereitungen
und dergleichen, besonders in Zubereitungen zur Haarpflege und Hauptbehandlung.
In diesem Zusammenhang können
Körperpflegeformulierungen
Shampoos, Haarfarbmittel, Haarspülung,
Produkte für
den Badbedarf und Hautcremes und Lotionen sein. Andere Formulierungen,
wo die Eigenschaften der neuen Zusammensetzungen der Erfindung verwendet
werden können, schließen ein
Make-Up-Cremes, Sonnenschutzmittel, Lippenstift, gepresste Pulver,
Hauttoner, Antitranspiranten und dergleichen. Shampoos, bei denen
die neuen modifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen der Erfindung hinzugefügt worden
sind in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichts-% oder höher, und die bis zu etwa 30
Gewichts-% Substanzen enthalten mit Detergenz-Aktivität, zusätzlich zu
Wasser und möglicherweise
anderen Inhaltsstoffen, führen
zu Zusammensetzungen mit erwünschter
Schaumstabilisierung und erwünschtem Viskositätsaufbau
sowie vielen anderen erwünschten
Eigenschaften.
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Konventionelle
Additive wie Parfüme,
Konservierungsstoffe, Komplexierungsstoffe, opazitätserhöhende Mittel,
glanzentwickelnde Stoffe und dergleichen können hinzugefügt werden
zu einem der oben erwähnten Körperpflegeprodukte.
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Die
neuen modifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen können auch
hinzugefügt
werden zu einer breiten Vielfalt von Heimbedarf- und industriellen
Formulierungen, in denen deren Geeignetheit als Detergentien, Metallverarbeitungs-
und Schmierstoffe, Emulgatoren, Antikorrosionsstoffen für Metallprodukte
und verschiedene andere Flüssigkeiten
und/oder Körperpflege
auf Wasserbasis, Heimbedarf und industrielle Zusammensetzungen,
bei denen Diethanolamid- und unmodifizierte Monoethanolamid-Zusammensetzungen sich
als nützlich
erwiesen haben. Die Herstellung spezieller Zusammensetzungen der
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, die
hierin allein in der Absicht der Veranschaulichung bereitgestellt
werden und nicht als dem Umfang der Erfindung einschränkend beabsichtigt
sind.
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Beispiel 1
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Ein
Dreihalskolben, versehen mit einem Rührgerät, einem Thermometer, einem
Trockeneiskühler,
einem Erwärmungsmantel
und einem Tropftrichter wird befüllt
mit 125 g eines festen, kommerziell erhältlichen Kokos-Monoethanolamids
mit dem Handelsnamen MONOAMID CMA, das hergestellt wird aus Kokosöl und Monoethanolamin.
Das feste Monoethanolamid (Erstarrungstemperatur 63°C; Jodwert
(I.V.)-9) wird geschmolzen bei 70–80°C, 0,9 g eines 85%-igen Kaliumhydroxid-Katalysators
werden hinzugefügt
und das Gemisch wird gerührt,
bis es homogen ist. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird angehoben
auf 140–150°C, und 58
g Propylenoxid werden tropfenweise hinzugefügt über einen Zeitraum von 1,5
Stunden. Das Reaktionsgemisch wird gerührt bei 140–150°C für eine zusätzliche Stunde, wonach es auf
25°C gekühlt wird.
Das propoxylierte Monoethanolamid-Produkt mit einem Propylenoxid-Anteil
von 31,5 Gewichts-% ist eine klare, bernsteinfarbene Flüssigkeit
mit einer Erstarrungstemperatur von –1°C.
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Beispiel 2 (außerhalb
des beanspruchten Bereichs)
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Unter
Verwendung des Reaktionsgefäßes von
Beispiel 1 werden 125 g eines festen, kommerziell erhältlichen
Kokos-Monoethanolamids
mit dem Handelsnamen MONOAMID CMA-A, das hergestellt wird aus Kokos-Fettsäure und
Monoethanolamin, reagiert mit 58 g Propylenoxid unter Verwendung
der Prozedur von Beispiel 1. Ein klares, bernsteinfarbenes, flüssiges Produkt
wird hergestellt mit einer Erstarrungstemperatur von 0°C.
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Beispiel 3
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- A) Unter Verwendung des Reaktionsgefäßes und
der Prozedur von Beispiel 1 wird ein propoxyliertes Monoethanolamid
hergestellt aus 125 g des Kokos-Monoethanolamid-Materials
von Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass nur 29 g Propylenoxid hinzugefügt werden
zu dem erwärmten
Monoethanolamid-Ausgangsstoff. Nach Beendigung der Reaktion wird
das Produkt mit einem Propylenoxid-Anteil von 18,7 Gewichts-% abgekühlt auf
25°C, und
eine unklare, pastöse
Flüssigkeit
wird erhalten.
- B) Unter Verwendung des Reaktionsgefäßes und der Prozedur von Beispiel
1 wird ein propoxyliertes Monoethanolamid hergestellt aus 125 g
des Kokos-Monoethanolamid-Materials
von Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass 174,3 g Propylenoxid hinzugefügt werden
zu dem erwärmten
Monoethanolamid-Reaktionsgemisch. Nach Beendigung der Reaktion und
dem Abkühlen
wird ein Reaktionsprodukt erhalten mit einem Propylenoxidanteil
von 58,2 Gewichts-%, das eine klare, bernsteinfarbene Flüssigkeit
ist.
- C) Unter Verwendung des Reaktionsgefäßes und der Prozedur von Beispiel
1 wird ein propoxyliertes Monoethanolamid hergestellt aus 125 g
des Kokos-Monoethanolamid-Materials
von Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass 232,4 g Propylenoxid hinzugefügt wird
zum erwärmten
Monoethanolamid-Reaktionsgemisch. Nach Beendigung der Reaktion und
dem Abkühlen
wird ein klares, dunkles, bernsteinfarbenes, flüssiges Reaktionsprodukt erhalten
mit einem Propylenoxidanteil von 65,0 Gewichts-%.
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Beispiel 4
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- A) Unter Verwendung des Reaktionsgefäßes von
Beispiel 1 werden 192,6 g eines Soja-Monoethanolamids (Feststoff-Erstarrungstemperatur
45°C; Jodwert-130),
hergestellt aus Sojaöl
und Monoethanolamin, in das Gefäß gegeben
und erwärmt
bei 70–80°C zusammen
mit 1,5 g flockigem 85%-igem Kaliumhydroxid. Das Gemisch wird gerührt, bis
es homogen ist, und die Temperatur wird danach angehoben auf 140–150°C. Während des
Beibehaltens der Temperatur bei Rühren werden 104,6 g Propylenoxid
tropfenweise hinzugefügt über einem
Zeitraum von 2,5 Stunden. Das Reaktionsgemisch wird gerührt für eine zusätzliche
Stunde bei 140–150°C, und danach
auf 25°C
abgekühlt.
Nach dem Kühlen
ist das Reaktionsprodukt mit einem Propylenoxidanteil von 35,0 eine
klare, bernsteinfarbene Flüssigkeit
mit einer Erstarrungstemperatur von –1°C.
- B) Die Reaktion von A) oben wird durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
nur 69,76 g Propylenoxid tropfenweise hinzugefügt werden zu dem geschmolzenen
Soja-Monoethanolamid-Ausgangsstoff.
Das resultierende Produkt mit einem Propylenoxid-Anteil von 26,4%
ist bei 25°C
eine Paste.
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Beispiel 5
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Unter
Verwendung des Reaktionsgefäßes von
Beispiel 1 werden 230,1 g eines Caprylsäure/Caprinsäure-Monoethanolamids (I.V.-0), hergestellt
aus einem C8/C10-Triglycerid
und Monoethanolamin, gegeben in das Gefäß mit 1,5 g 85%-igem flockigen
Kaliumhydroxid, und bei 70–80°C erwärmt bei
Rühren,
bis eine homogene Mischung gebildet wurde. Die Temperatur des Reaktionsgemisches
wird danach angehoben auf 140–150°C und 68,4
g Propylenoxid werden tropfenweise hinzugefügt über einem Zeitraum von 1,5
Stunden. Das Reaktionsgemisch wird gerührt für eine weitere Stunde bei einer
Temperatur von 140–150°C. Das Reaktionsprodukt
mit einem Propylenoxid von 22,8 Gewichts-% ist eine klare, bernsteinfarbene
Flüssigkeit
bei 25°C.
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Beispiel 6
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- A) Unter Verwendung des Reaktionsgefäßes von
Beispiel 1 werden 125 g des festen Kokos-Monoethanolamids von Beispiel
1 gegeben in das Reaktionsgefäß und geschmolzen
bei 70–80°C, zu welchem
Zeitpunkt 0,9 g von 85%-igem Kaliumhydroxid hinzugefügt werden
und das Gemisch wird gerührt
bis es homogen ist. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird angehoben
auf 140–150°C und 108
g Butylenoxid werden tropfenweise bei Rühren hinzugefügt zum Reaktionsgemisch über einem
Zeitraum von 1,5 Stunden. Das Reaktionsgemisch wird beibehalten
bei 140–150°C bei Rühren für eine zusätzliche
Stunde, wonach es auf 25°C
gekühlt
wird. Das Reaktionsprodukt mit einem Butylenoxid-Anteil von 46,2%
ist eine klare, bernsteinfarbene Flüssigkeit.
- B) Die Reaktion von A) oben wird durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
nur 72 g Butylenoxid tropfenweise hinzugegeben werden zum Kokos-Alkanolamid-Reaktionsgemisch über einem
Zeitraum von 2,5 Stunden. Nach Abkühlen ist das Reaktionsprodukt
mit einem Butylenanteil von 36,4% ein Feststoff.
- C) Die Reaktion von A) oben wird durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
180 g Butylenoxid tropfenweise hinzugefügt werden zum Kokos-Alkanolamid-Reaktionsgemisch über einem
Zeitraum von 2,5 Stunden. Nach Abkühlen ist das Reaktionsprodukt
mit einem Butylenoxid-Anteil von 59% eine klare, bernsteinfarbene
Flüssigkeit.
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Beispiel 7
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Die
propoxylierten Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen der Beispiele 1, 4A
und 5 werden in diesem Beispiel verwendet. Schaumstabilisierungs-Eigenschaften von
zahlreichen modifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen werden
bewertet und die bewirkten Eigenschaften der Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen
(alle mit Erstarrungstemperaturen von weniger als 0°C) der vorliegenden
Erfindung werden verglichen mit denjenigen, erhalten mit einer kommerziellen
Diethanolamid-Zusammensetzung, einem unmodifizierten Monoethanolamid
(Feststoff mit einer Erstarrungstemperatur von 63°C) und einem
kommerziellen Monoethanolamid, zur Reaktion gebracht mit 5 Mol Ethylenoxid
(Erstarrungstemperatur 25°C).
Die Ergebnisse der Tests sind unten in Tabelle 1 gezeigt.
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Tabelle
1 Ross-Miles-Schaum-Test
(mm Schaum)
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Der
Test wird durchgeführt
gemäß dem ASTM-Verfahren
D1173-53 mit 19% Natriumlaurylsulfat +1% Testamid. 0,1% gesamt aktiv
in 0 ppm Wasser Härte
Temperatur = 25°C.
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Wie
ersichtlich, weisen die Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen mit einem geringen
Propoxylierungs-Grad,
die Flüssigkeiten
sind, ausgezeichnete Schaumstabilisierungseigenschaften auf, bei
Vermischen mit einem anionischen Tensid wie Natriumlaurylsulfat,
im Wesentlichen die gleichen wie die Schaumstabilisierungseigenschaften
von Kokos-Diethanolamid
und unmodifiziertem Kokos-Monoethanolamid. Im Gegensatz dazu ist
ein Ethylenoxid-Addukt des Kokos-Monoethanolamids
nicht flüssig
und stabilisiert nicht den Schaum.
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Beispiel 8
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Die
propoxylierten Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen der Beispiele 1, 4A
und 5 werden in diesem Beispiel verwendet. Viskositätsbildende
Eigenschaften zahlreicher Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen
der Erfindung werden bewertet und verglichen mit den Eigenschaften,
die bewirkt werden von einer kommerziellen Diethanolamid-Zusammensetzung
(Erstarrungstemperatur –4°C), einem
unmodifizierten Monoethanolamid (Feststoff-Erstarrungstemperatur
63°C) und
einem kommerziellen Monoethanolamid, zu dem 5 Mol Ethylenoxid als
Addukt hinzugefügt
sind (Erstarrungstemperatur 25°C).
Die Ergebnisse sind unten in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2 Viskositätsvergleich
von Natriumlaurylsulfat-Gemischen
Getestete
Probe | Viskosität (cPs)
1% addiertes NaCl |
Beispiel
1
Vergl. | 283 |
unmodifiziertes
Kokos-Monoethanolamid
MONAMID
CMA | 625 |
Beispiel
4A
Vergl. | 120 |
Beispiel
5
Vergl. | 130 |
Kokos-Diethanolamid | 173 |
Kokos-Monoethanolamid
+5
Mol Ethylenoxid | 45 |
- Testformulierung: 19% Natriumlaurylsulfat
aktiv +1% Testprobe.
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Während die
propoxylierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen
(Beispiele 1, 4A und 5 Zusammensetzungen) etwas reduzierte viskositätsbildende Eigenschaften
aufwiesen, verglichen mit einer unmodifizierten Kokos-Monoethanolamid-Zusammensetzung,
sind sie etwa äquivalent
im Viskositätsaufbau
gegenüber
einer Kokos-Diethanolamid-Zusammensetzung und sie sind dem Ethylenoxid-Addukt
von Kokos-Monoethanolamid klar überlegen.
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Beispiel 9
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Die
alkoxylierten Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen der Beispiele 1, 2
(außerhalb
des beanspruchten Bereichs), 3B) und 3C) werden verwendet in diesem
Beispiel. Prototyp-Haarshampoo-Formulierungen werden hergestellt
unter Verwendung von 30% aktivem Natriumlaurylsulfat und 3% aktiven
Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen.
Eine Shampoo-Probe wird hergestellt in der Absicht des Vergleichs aus
einem festen, kommerziell erhältlichen,
fettsäureabgeleiteten
Monoethanolamid mit dem Handelsnamen MONOAMID CMA-A. Die verschiedenen
Shampoo-Proben werden bewertet bezüglich eines Ross-Miles-Schaums
und bezüglich
der Viskosität,
und die Ergebnisse sind in Tabelle 3 unten gezeigt.
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Tabelle
3 Getestete
Probe
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Wie
ersichtlich, weisen die Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen mit niedrigen Propoxylierungs-Graden
(Beispiel 1 und 2 Zusammensetzungen), die flüssig sind, ausgezeichnete Schaumstabilisierungseigenschaften
auf bei Vermischung mit einem anionischen Tensid wie Natriumlaurylsulfat,
im Wesentlichen die gleichen wie die Schaumstabilisierungseigenschaften
eines unmodifizierten Kokos-Monoethanolamids, das nicht flüssig ist.
Im Gegensatz dazu stabilisieren die Kokos-Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen
mit hohen Graden von Propylenoxid, Beispiel 3B) und 3C), den Schaum
nicht in effizienter Weise. Darüber
hinaus weisen die propoxylierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen
mit geringen Graden von Propylenoxid (Beispiel 1 und 2 Zusammensetzungen),
die flüssig
sind, beträchtliche
viskositätsaufbauende
Eigenschaften auf, während
die propoxylierten Monoethanolamid-Zusammensetzungen mit einem hohen
Grad Propylenoxid, Beispiel 3B) und 3C) Zusammensetzungen, schlechte
viskositätsaufbauende
Eigenschaften aufweisen.
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Beispiel 10
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Die
alkoxylierten Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen der Beispiele 1 und
2 (außerhalb des
beanspruchten Bereichs) werden in diesem Beispiel verwendet. Befeuchten
von Baumwolle durch die Monoethanolamid-Derivat-Zusammensetzungen
der Erfindung werden bewertet und verglichen mit der befeuchtenden
Eigenschaft der unmodifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzung von Beispiel 1. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 unten gezeigt.
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Wie
ersichtlich, sind die befeuchtenden Eigenschaften der flüssigen modifizierten
Monoethanolamid-Zusammensetzungen der Erfindung, die leicht löslich und/oder
dispergierfähig
im Wasser sind, klar überlegen
gegenüber
den befeuchtenden Eigenschaften einer festen unmodifizierten Monoethanolamid-Zusammensetzung.
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Tabelle 4
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Draves-Cotton-Skein-Befeuchtungstest
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- Konzentration: 0,1% aktiv in deionisiertem Wasser
- Temperatur: 25°C
- Methode: AATCC 17-1994
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Cotton-Skein-Befeuchtungsdauer
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- *Anmerkung: Es wurde festgestellt, dass die propoxylierten
Alkanolamid-Zusammensetzungen der Beispiele 1 und 2 leichter dispergierbar
und löslich
sind als die unmodifizierte Alkanolamid-Zusammensetzung.
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Aus
dem Obenstehenden ist ersichtlich, dass andere Ausführungsformen
und Methoden, die nicht ausdrücklich
oben beschrieben sind, deutlich innerhalb des Umfangs der Erfindung
liegen. Die obige Beschreibung ist daher als allein beispielhaft
beabsichtigt, und der Umfang dieser Erfindung sollte allein durch
die beigefügten
Ansprüche
beschränkt
werden.