AT138601B - Verfahren und Einrichtung zur Wärmeerzeugung auf elektrischem Wege. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Wärmeerzeugung auf elektrischem Wege.

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AT138601B
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Friedric Blumlacher-Dawidowski
Olga Zedtwitz-Liebenstein
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Friedric Blumlacher-Dawidowski
Olga Zedtwitz-Liebenstein
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

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  Verfahren und Einrichtung zur Wärmeerzeugung auf elektrischem Wege. 



   Die Erfindung betrifft eine Wärmeerzeugung auf elektrischem Wege und besteht darin, dass ein Metallstück in einem Hoehfrequenzfeld zerstäubt und die dabei entwickelte Wärme nutzbar gemacht wird. 



   Das Zerstäuben von Metall im Hochfrequenzfeld ist ein an sich bekannter Vorgang, der beispielsweise beim Entgasen von Lampen bzw. Röhren, dem sogenannten Gettern, praktische Verwendung findet, ohne dass sich hiebei aber Wärmemengen entwickeln, die praktisch verwertbar sind. 



   Auch ist es bei den Induktionsöfen bekannt, Metall in einem Hoehfrequenzfeld zum Schmelzen zu bringen, doch findet hier weder ein Zerstäuben des Metalles statt, noch wird die Wärme des Metalles weiter nutzbar gemacht. Schliesslich ist es auch bekannt, mittels auf einen Körper gerichteter Kathodenstrahlen ersteren derart zu erhitzen, dass auch bei geringer aufgewandter Energiemenge sehr hohe Temperaturen erzielt werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren unterscheidet sich somit von dem genannten, bisher bekannten Verfahren dadurch, dass ein Metallstück im Hochfrequenzfeld zerstäubt wird. Nach Angabe des Anmelders übersteigt die auf die genannte Art erzielte Wärmeenergie weit die aufgewandte elektrische Energie, wobei das erfindungsgemässe Verfahren dem Gesetze der Erhaltung der Energie entspricht, da es sich nur um die Freimachung der im Metall bzw. in dem zu zerstäubenden Körper enthaltenen Energie handelt. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt, u. zw. ist hier mit   R   ein ziemlich raumbeinhaltender Glasbehälter bezeichnet, der die Einführung L hat, welche nach Einlegung des zu zerstäubenden Metallgutes auf den Teller T zugeschmolzen wird. Die beiden Elektroden A, K, von denen die Anode spiralförmig 
 EMI1.1 
 liegenden Seiten des aus Glas oder anderm Material bestehenden Behälters   R,   somit auch an gegenüberliegenden Seiten des Tellers T. Die Elektroden sind hiebei mit Flüssigkeits-oder Gaskühlung versehen. 



   Der Behälter R ist in einem Wasserbad angeordnet. Seitlich an einer der Wände des Wasserbehälters befindet sich eine nicht dargestellte Messmarke, welche jeweils einem bestimmten Wasserinhalt entspricht. Nachdem die Stromquelle angeschlossen ist, entsteht zwischen den Elektroden A und Kein elektrisches Feld in Form dunkler Strahlung. 



   Mit dieser Versuchsanordnung wurden nachstehende Beobachtungen gemacht :
Mittels eines Wechselstromes von 220 Volt Spannung und 60 Amp. Stromstärke wurde ein Hochfrequenzstrom von drei und mehr Millionen Volt bei   Viooo   Amp. und gleichzeitiger Phasenverschiebung   erzeugt und mittels dieses Hochfrequenzstromes in einer Zeit von 13 Minuten ein Stahlstück von 7 dkg   Eigengewicht zerstäubt und durch jene während der   Zerstäubung   freiwerdende Wärmemenge   17 l   Wasser von 0  C Anfangstemperatur unter normalen Verhältnissen, d. h. bei einem Luftdruck von rund 760 mm   Quecksilbersäule   vollständig verdampft. 



   Wie bekannt, ist für die vollständige Verdampfung von 17 1 Wasser eine Wärmemenge von 9112 kgKalorien erforderlich, welche wieder 3890.   824 mkg entsprechen.   



   Jene dem Prozess zugeleitete Energiemenge betrug   abzüglich   der Verluste bei der Transformierung   3000 Watt, welche rund 225 mkg/sec gleich sind, durch eine Zeitdauer von 13 Minuten = 780 Sekunden,   ergibt somit 2340 Kilowattstunden = 175. 500 mkg und insgesamt verbrauchte elektrische Energiemenge 10.296 Kilowattstunden = 772.500 mkg. 



   Da die Versuchsmessungen wiederholt die gleichen Resultate zeigten, kann man der Annahme nähertreten, dass die grossen Wärmemengen durch die Einwirkung eines wattschwachen Hochfrequenz- 

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 stromes (die Amperestärke des Hochfrequenzstromes kann nach Einleitung des Prozesses bedeutend erniedrigt werden) frei gemacht wurden und der Kohäsionskraft, welche zwischen den einzelnen Materienteilchen vorherrscht, entstammen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Wärmeerzeugung auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass ein, Energiegut, z. B. Metall od. dgl., in einem   Ilochfrequenzleld   von geringer Wattanzahl zerstäubt und die dabei entwickelte Wärme nutzbar gemacht wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Behälter (R), in welchem zwischen Elektroden (A, K) ein Teller (T) angeordnet ist, der zur Aufnahme des zu zerstäubenden Energiegutes dient, wobei die Anordnung zwecks Nutzbarmachung der beim Zerstäuben des Energiegutes entwickelten Wärme in einem mit Wasser gefüllten Behälter (W) oder in einer andern dem genannten Zwecke dienenden Vorrichtung gelagert ist. EMI2.1
AT138601D 1932-06-01 1932-06-01 Verfahren und Einrichtung zur Wärmeerzeugung auf elektrischem Wege. AT138601B (de)

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