AT138391B - Verfahren zur Herstellung von wasserdichter, biegsamer, bedruckfähiger, glänzender Pappe und von Papier von gleichen Eigenschaften. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdichter, biegsamer, bedruckfähiger, glänzender Pappe und von Papier von gleichen Eigenschaften.

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AT138391B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von wasserdichter, biegsamer, bedruefähiger, glänzender Pappe und von Papier von gleichen Eigenschaften. 



   Für die Herstellung von wasserdichter, biegsamer, bedruckfähiger, glänzender Pappe und von Papier von gleichen Eigenschaften wird gemäss Patent Nr. 134997 eine Imprägnierung verwendet, die durch Zusatz von Aluminiumsulfat zu einer Mischung von Waehsseife und   Wachsemulsion   gebildet wird. 



   Mischungen von Wachsseife und   Wachsemulsion   ergeben sich zwar auch bei Herstellung von wasserlöslichem Fussbodenwachs und sind bekannt, doch eignen sich diese Mischungen, weil bei ihnen eine restlose Emulgierung des Wachses nicht stattfindet, nicht zur Verwendung für die Imprägnierung nach dem Patent. Wird solchen bekannten, mit nicht genügender Wassermenge gekochten Mischungen Aluminiumsulfat zugesetzt, so erhalten sich die nicht verseiften und emulgierten Wachsteilchen in Form feiner Körnchen. Eine gleichmässige Imprägnierung der Pappe ist unter diesen Umständen nicht möglich, die Waehskörnehen sind vielmehr auch noch späterhin in der fertigen Pappe deutlich erkennbar und erzeugen beim heissen Satinieren, wobei sie schmelzen, kleine Flecke auf der Oberfläche der Papptafeln. 



   Der Gegenstand der Erfindung beruht auf der Erfahrung, dass der genannte Übelstand vermieden wird, wenn das Kochen von   Wachsseife   und   Wachsemulsion   mit den früher angeführten Zusatzstoffen unter so grossem   Wasserüberschuss   durchgeführt wird, dass eine Mischung entsteht, deren Wachsbestandteile auch nach einem Erkalten bis zum Gefrierpunkt des Wassers nicht fest werden, sondern flüssig bleiben. 



   Während beim Verfahren nach dem Stammpatent die   Wachsseife-Wachsemulsion-Komposition   in den dort beispielsweise angegebenen Zusammensetzungen ohne Wasserzusatz dem Papierstoff erst nach dem unter Siedetemperatur erfolgten Kochen zugesetzt wird, erfolgt der Zusatz des Imprägnierungsmittels zum Stoff beim Verfahren nach der Zusatzanmeldung bereits während des Kochprozesses und mit dem Unterschied, dass gleichzeitig erhitztes Wasser in 40-50facher Menge der im Stammpatent für die Herstellung der Komposition allein angegebenen Menge zugeführt wird. Wird das Imprägnierungsmittel während des Kochens dem Papierstoff zugeführt, so wird dadurch der Vorteil   erzielt, dass   jede Abscheidung von Emulsion in Flockenform und eine damit verbundene   ungleichmässige   Verteilung auf die Papierstoffmasse vermieden wird. 



   Die Temperatur beim Kochen des Papierstoffes wird in diesem Fall zweckmässig unterhalb des Siedepunktes gehalten, sowohl wenn der Kochprozess unter Wasserbedeckung als auch wenn er ohne   Wasserbedeckung   nur durch Erhitzung mittels Dampf durchgeführt wird. 



   Durch die Änderung in der Durchführung des Verfahrens gegenüber dem Stammpatent wird der bereits angeführte Vorteil einer vollkommen gleichmässigen Imprägnierung der Pappe erzielt und verhindert, dass beim späteren Satinieren Flecken auf der Oberfläche der Pappe durch nicht vollständig verseifte oder emulgierte Wachsteilchen entstehen. 



   Das Kochen der Wachsmischung mit den genannten Zusatzstoffen erfolgt bei einer unter dem Siedepunkt gelegenen Temperatur. Hiebei wird einerseits der Zerotinsäureanteil des Wachses verseift, anderseits werden die Palmitin-Melissyläther unter dem Einfluss des Alkalis und der Wachsseife in wässerige Emulsion gebracht. 

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   Wie bereits im Patent Nr. 134997 angegeben, wird durch Zusatz von Aluminiumsulfat zur Wachsmischung Aluminiumzerat gebildet, und es ist die Menge des ersteren so zu bestimmen, dass dabei'die Palmitinsäure-Melissyläther, deren glanzerzeugende Eigenschaften für die Glättung des Fertigproduktes von Wichtigkeit sind, im Überschuss bleiben. 



   Vor Zusatz des Imprägnierungsmittels zum Papierstoff wird dieser erhitzt, wodurch Quellung und Reinigung der Stoffasern sowie eine vollständige Anlagerung des Imprägnierungsmittels an die letzteren bewirkt wird. Dieser Effekt wird durch Einhaltung einer nahe dem Schmelzpunkt des Wachses liegenden Temperatur noch gefördert. 



   Wird auch das Gautschen unter Einwirkung von Dampf-oder Heissluft durchgeführt, so ist auch dabei das Ergebnis ein besonders günstiges, weil die Stoffasern dadurch schmiegsam und das Wachs weich und von plastischer Konsistenz wird. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Herstellung von wasserdichter, biegsamer, bedruckfähiger, glänzender Pappe, und von Papier gleicher Eigenschaften nach Patent Nr. 134997, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung von Wachsseife und Wachsemulsion durch Kochen von Wachs mit Karbonaten, wässerigen Alkalien od. dgl. mit der   40-50fachen   Gewichtsmenge Wasser hergestellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Papierstoff vor dem Zusatz des Imprägnierungsmittels auf eine Temperatur von annähernd 700 C erhitzt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbahnen während des Gautsehens bzw. vor-oder nachher dem Einfluss von Dampf oder heisser Luft ausgesetzt werden.
AT138391D 1931-06-08 1932-05-03 Verfahren zur Herstellung von wasserdichter, biegsamer, bedruckfähiger, glänzender Pappe und von Papier von gleichen Eigenschaften. AT138391B (de)

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