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Diathermieapparat mit Serienfunkenstrecke.
Die Erfindung bezieht sieh auf Kurzwellen-bzw. Ultrakurzwellen-Diathermieapparate, bei denen die Schwingungen durch eine Serienfunkenstrecke erzeugt werden. Die Aufgabe besteht darin, bei möglichst kleiner Wellenlänge, also möglichster Verkleinerung von Kapazität und Selbstinduktion des primären Sehwingungskreises, eine für Diathermiezwecke ausreichende Leistung aus dem Apparat herauszuholen.
Die dieser Aufgabe entgegenstehenden Schwierigkeiten sind mannigfacher Art. Eine Verkleinerung der Kapazität hat im gleichen Masse eine Verringerung der Leistung des Apparates zur Folge. Dieser Verlust kann nur dadurch ausgeglichen werden, dass die Spannung am Kondensator erhöht, also die Zündspannung der Funkenstrecke heraufgesetzt wird, was zweckmässigerweise durch eine Vergrösserung der Zahl der Einzelfunkenstrecken erfolgt. Hiedurch ist aber wieder eine Vergrösserung der Selbstinduktion, also der Wellenlänge, bedingt.
Ferner hat eine Verkleinerung der Kapazität die Gefahr der Lichtbogenbildung an der Funkenstrecke zur Folge. Es ist nun zwar aus der Langwellendiathermie bekannt, durch Parallelschalten einer Kapazität bzw. eines aus Kapazität und Selbstinduktion bestehenden Hilfskreises zur Funkenstrecke ein regelmässiges Arbeiten der Funkenstrecke zu erzielen. Das gleiche Mittel führt aber bei Kurzwellendiathermieapparaten nicht zum Ziel, da ein grosser Teil der Energie über den Hilfskreis fliesst und fast gar keine Leistung aus dem Apparat herauskommt.
Erfindungsgemäss werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, dass die beiden Belegungen des im primären Schwingungskreis liegenden Kondensators unmittelbar durch die Serienfunkenstreeke, die zu diesem Zwecke am besten kreisförmig angeordnet wird, auf möglichst kurzem Wege miteinander verbunden werden und dass die Selbstinduktion des Hilfskreises möglichst gross, jedoch nur so gross gewählt wird, dass die Löschwirkung der Kapazität erhalten bleibt.
Dadurch wird erreicht, dass trotz Verkleinerung der Kapazität, also Verkürzung der Wellenlänge, durch Erhöhung der Zahl der Funkenstrecken und der Spannung am Kondensator des primären Schwingungskreises unter Vermeidung jeder besonderen, vor allem durch Zuleitungen bedingten Selbstinduktion und jeglicher Verluste an Kurzwellenenergie durch die Lösehkapazität eine für Diathermiezwecke ausreichende Leistung dem Apparat entnommen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Durch den Transformator 1 wird der Kondensator 2 des primären Schwingungskreises aufgeladen. Der Kondensator 2 entlädt sich über die unter Vermeidung jedes überflüssigen Leitungsstüekes unmittelbar an seine Belegungen angeschlossene Serienfunkenstrecke 3, die infolge ihrer Ausbildung in Gestalt einer Windung gleichzeitig als Kopplungsmittel zu dem durch die Windung 4 und die Behandlungskapazität 5 gebildeten sekundären Schwingungskreis dient. Die Behandlungskapazität kann aber auch direkt (galvanisch) unter Zwischenschalten von Schutzkapazitäten gegen niederfrequente Spannungen mit dem primären Schwingungskreise verbunden werden.
Zur Aufrechterhaltung einer regelmässigen Funkenfolge ist parallel zur Funkenstrecke 3 ein aus der Kapazität 6 und der Selbstinduktion 7 bestehender Hilfskreis angeordnet.
Die Selbstinduktion 7 ist so gross gewählt, dass möglichst wenig, aber doch noch so viel Strom durch den Hilfskreis fliesst, dass die Lösehwirkung der Kapazität 6 erhalten bleibt. Durch Verteilen der Selbstinduktion 7 auf die beiden Verbindungsleitungen zwischen Funkenstrecke und Transformator dient sie gleichzeitig als Sperrmittel gegen ein Abfliessen der Kurzwellen zur Erde.
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