DE656436C - Anordnung zur Erzeugung einer Spannung der neunfachen Frequenz aus einem Drehstromnetz - Google Patents

Description

• Anordnung zur Erzeugung einer Spannung der neunfachen Frequenz aus einem Drehstromnetz Zur Erzeugung einer Spannung einer höheren Frequenz ist es bekannt, gesättigte Transformatoren zu verwenden. Z. B. hat man zur Erzeugung einer dreifachen Frequenz aus einem 'Drehstromnetz drei gesättigte Einphasentransformatoren verwendet, deren Primärwicklungen in Stern geschaltet und deren Sekundärwicklungen in Dreieck geschaltet sind. An den Klemmen der Dreieckswicklung kann dann die gewünschte Spannung der dreifachen Frequenz abgenommen werden. Statt dreier gesättigter Einphas.entransformatoren kann man auch einen Dreiphasentransformator mit einem oder mehreren zusätzlichen Schenkeln verwenden. In der Dreieckswicklung tritt außer der Spannung der dreifachen Frequenz noch eine Spannung der neunfachen Frequenz auf. Um nun die neunfache Frequenz zu erzeugen, könnte man beispielsweisse daran denken, durch Sperrkreise die 3. Harmonische abzusperren, und durch Resonanzkreise die 9. Harmonische zu bevorzugen. Eine solche Anordnung wäre aber sehr umständlich.
• Es ist auch bekannt, zur Erzeugung einer Spannung der neunfachen Frequenz aus einem Drehstromnetz drei Sätze von je drei gesättigten Einphasentransformatoren zu verwenden, wobei die drei Sätze so geschaltet sind, daß ihre Flüsse um q.0° gegeneinander versetzt sind. Bei der bekannten Einrichtung sind die Primärwicklungen der drei Sätze parallel an däs Netz angeschlossen. Die Sekundärwicklungen sind in Reihe geschaltet. An den Klemmen der Sekundärwicklung tritt eine Spannung der neunfachen Frequenz auf, während die der . dreifachen Frequenz .verschwindet.
• Gemäß der Erfindung werden bei einer derartigen Anordnung, bei der drei aus drei gesättigten Einphasentransformatoren bestehende Transformatorensätze solcher Wicklungsschaltung vorgesehen sind, da.ß ' die Grundwellen der Flüsse so gegeneinander versetzt sind, daß an den Klemmen der in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen eine Spannung der neunfachen Frequenz auftritt und die der dreifachen Frequenz verschwindet, die Primärwicklungen der drei Sätze in Reihe geschaltet. Der Vorteil dieser Reihenschaltung gegenüber der Parallelschaltung der Primärwicklungen besteht darin, daß der Frequenzwandler eine größere Leistung abgeben kann, weil die neunte Oberwelle besonders energiereich wird. Dies rührt davon her, daß infolge der Unterteilung der Phasenspannung in drei Einzelspannungen durch die Hintereinanderschaltung der Primärwicklungen sich die Einzelspannung jedes Transformators zu ,einer Spitze etwa von der Breite einer Halbwelle der neunten Oberwelle formt, was bei der Parallelschaltung nicht der Fall ist. Infolgedessen ist für die Erzeugung der neunten Oberwelle gerade die Reihenschaltung von besonderem Vorteil. Die Primärwicklungen-; können beispielsweise so geschaltet sein, da.e# die Grundwellen der Flüsse in dem ei, ; Transformator um + 20° gegenüber d` des zweiten und die Grundwellen der Flü'säi. im dritten Transformator um - 20° gegerl-@ über denen des zweiten versetzt sind. Eine Versetzung um ± q.o° führt technisch auf dasselbe Ergebnis.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An das Drehstromnetz mit den Phasen R, S und i sind drei Sätze von je drei gesättigten Einphasentransformatoren 1, 2, 3 bzw. q., 5, 6 bzw. 7, 8, 9 angeschlossen. Die Primärwicklungen der Transformatorensätze sind in Reihe geschaltet. Die Transformatoren 1, 2, 3 und 7, 8, 9 sind in Zickzack, die Transfo:rmatoren q., 5, 6 in offenem Stern geschaltet. Die Zickzackschaltung ist so getroffen, daß die Grundwelle des Flusses im Transformator 1 um -+- 20° gegenüber der Grundwelle des Transformators q., die Grundwelle des Flusses im Transformator 7 um -20° gegenüber der Grundwelle des Transformators q. verschöben ist. Entsprechendes gilt für die übrigen Transformatoren 2, 5, 8 bzw. 3, 6, 9. Jeder Transformator besitzt eine Sekundärwicklung. Da die in den Sekundärwicklungeii der Transformatoren q., 5, 6 auftretenden 9. Harmonischen um 18o° gegenüber den in den Sekundärwicklungen der Transformatoren 1, 2, 3 bzw. 7, 8, 9 auftretenden verschoben sind, so sind in der Reihenschaltung aller Sekundärwicklungen die Sekundärwicklungen der Transformatoren q., 5, 6 mit entgegengesetztem Richtungssinn in die Reihenschaltung eingefügt. Anden Klemmen der Sekundärwicklungen tritt somit eine Spannung der 9. Harmanischen auf. Die in den einzelnen Sekundärwicklungen auftretenden Spannungen der 3. Harmonischen heben sich .gegenseitig auf.
• Statt dreier Einphasentransformatorenkann man auch einen Dreiphasentransformator mit einem oder mehreren zusätzlichen Schenkeln verwenden. Man kann auch jeweils zwei Dreiphasentransformatoren ein gemeinsames Joch geben.
• Um Schwankungen der abgenommenen Spannung der 9. Harmonischen bei Schwankungen der Primärspannung zu vermindern, kann man vor die gesättigten Transformatoren Drosselspulen schalten oder die Streuung zwischen Primär- und Sekundärwicklung erhöhen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜ CHE 1. Anordnung zur Erzeugung einer Spannung der neunfachen Frequenz aus einem Drehstromnetz mit Hilfe dreier aus je drei gesättigten Einphasentransformatoren bestehenden Transformatoren-. sätzen solcher Wicklungsschaltung, daß die Flüsse in den drei Sätzen so gegeneinander versetzt sind, daß an den Klemmen der in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen eine Spannung.der neunfachen Frequenz auftritt und die der dreifachen Frequenz verschwindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen in Reihe geschaltet sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt dreier Einphasentransformatoren eines jeden Satzes ein Drehstromtransforlnator mit einem oder mehreren Rückschlußschenkeln verwendet ist.