DE659463C - Anordnung zur Speisung von Gleichrichtern - Google Patents
Anordnung zur Speisung von GleichrichternInfo
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- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
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Description
Um die von Gleichrichtern, insbesondere von Mehrphasengleichrichtern, abgegebene
Gleichspannung zu glätten, sind bereits verschiedene Mittel bekanntgeworden. Beispielsweise
hat man in den Gleichstromkreis eine Drosselspule eingeschaltet, durch welche die
Welligkeit herabgesetzt wird, Es ist auch bereits bekannt, durch besondere Ausbildung
eines den Gleichrichter speisenden Generators dem Gleichrichter eine annähernd trapezförmige
Spannung zuzuführen. Man erreicht dadurch, daß die Gleichspannung gut geglättet ist. Diese bekannte Anordnung ist
aber sehr umständlich, weil ein Generator in besonderer Ausführung notwendig ist. Es ist
auch bekannt, dem Feld des speisenden Transformators von außen her Oberwellen zu überlagern,
um eine annähernd trapezförmige Anodenspannung zu erhalten.
Die Erfindung zeigt einen besonders einfachen Weg, wie man lediglich durch besondere
Ausbildung der Speisetransformatoranordnung eine trapezförmige Anodenspannung erzielen kann. Gemäß der Erfindung
wird ein im Sättigungsgebiet arbeitender Speisetransformator, der einen oder mehrere
zusätzliche Schenkel besitzt und dessen primärer elektrischer Sternpunkt für die dreifache
Netzfrequenz frei beweglich ist, verwendet und die Anodenspannung aus η um
je — versetzten Phasenspannungen zusammengesetzt. Statt eines Speisetransformators mit
einem oder mehreren zusätzlichen Schenkeln kann man auch einen Speisetransformator
verwenden, der aus gesättigten Emphasen transformatoren besteht. Man erreicht durch
die Anordnung nach der Erfindung ebenfalls, daß eine annähernd trapezförmige Anodenspannung
und damit eine gute Glättung der Gleichspannung erzielt wird, so daß besondere Glättungsmittel nicht mehr notwendig
sind oder viel kleiner ausfallen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι liegen an einem Drehstromnetz 22 drei Einphasentransformatoren 1, 2 und 3.
Die Primärwicklungen 4, 5 und 6 sind in Stern geschaltet. Sie könnten auch in Zickzack geschaltet sein. Die Transformatoren
arbeiten im Knie oder oberhalb des Knies der Magnetisierungskurve. Infolgedessen sind, da
der Sternpunkt der Primärwicklungen für die dreifache Netzfrequenz frei beweglich ist,
die Kurven der Phasenspannung der einzelnen Transformatoren dreieckförmig. Um die Anodenspannung
zu bilden, werden in dem betrachteten Atisführungsbeispiel je um 6o° ver-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Erich Friedländer in Berlin-Siemensstadt.
659 46B
schobene Teilspannungen zusammengesetzt Zu diesem Zweck besitzt jeder Transformator
drei Sekundärwicklungen 7, 10, 13 bzw.
8, 11, 14 bzw. 9, 12, 15. Die Wicklungen 7,
8 und 9 sind in Reihe geschaltet, und zwar derart, daß die Wicklungen 7 und 8 in gleichem
Sinne geschaltet sind, während die Wicklung 9 in entgegengesetztem Sinne zu
den Wicklungen 7 und 8 geschaltet ist. Das entsprechende gilt für die Wicklungen 10, 11
und 12 und die ,Wicklungen 13, 14 und 1.5.
Die drei Anodenspannungen werden den Anoden 17/18 und 19 des Gleichrichters 16 zugeführt,
zwischen dessen Kathode 20 und dem gemeinsamen Punkt der Sekundärwicklungen der Verbraucher 21 angeschlossen ist.
In Fig. 2 sind die in den Wicklungen 7, 8 und 9 erzeugten Spannungen in idealisierter
Form dargestellt. 23 ist die Spannung in der Wicklung 7, 24 die Spannung in der Wicklung. 8 und 25 die um iSo° verschobene
Spannung der Wicklung 9, wobei die drei Spannungen durch anders geartete
Linienzeichen in der Figur voneinander unterschieden sind. Durch die Zusammensetzung
dieser drei um 6o° gegeneinander verschobenen Spannungen erhält man, wie die Fig. 2
zeigt, eine Anodenspannung, die eine längere Zeit annähernd konstant ist. Die Rückenlänge
dieser Spannung während einer Halbwelle beträgt ungefähr 1200. Infolgedessen
ist auch die erzeugte Gleichspannung bereits im Leerlauf sehr gut geglättet.
In entsprechender Weise, wie es in Fig. 1
für einen Dreiphascngleichrichter dargestellt ist, könnte man auch einen Sechsphasengleichrichter
speisen. Jeder Transformator würde dann noch jeweils drei weitere Wicklungen
erhalten.
Die Schaltung ist für zwei Anoden 17 und
17', die um 1S o\ gegeneinander versetzt brennen,
in Fig. 3 dargestellt. Jeder Transformator besitzt sechs Sekundärwicklungen, von
denen nur die Wicklungen 7, 7', 8, 8- und 9, 9' der Transformatoren i, 2 und 3 gezeichnet
sind. Die Wicklungen 7, 8 und 9 liefern die Spannung für die Anode 17; die
Wicklungen 7', S' und 9', die jeweils entgegengesetzt wie die entsprechenden Wicklungeii
7, S und 9 geschaltet sind, liefern die Anodenspannung für die Anode 17' des
in Fig. 3 nicht- dargestellten Sechsphasengleichrichters.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für die Speisung eines Zwölf phasengleiehrichters
dargestellt. Es sind zwei Sätze von je drei Eihphasentransformatoren 31, 33 und 35 und
ο2.- 34>
36 vorgesehen. Die an die drei PhasenRST des speisenden Drehstromnetzes
angeschlossenen Primärwicklungen 37, 38, 39, 40, 41 und 42 sind in Doppelzickzack derart
geschaltet; daß in je zwei Transformatoren 31
und 32 bzw. 33 und 34 bzw. 35 und 36 die Grundwellen der. Flüsse um 30° gegeneinander
versetzt sind. Statt eine Zickzack-Zickzack-Schaltung zu verwenden, könnte man auch den
einen Satz der Transformatoren in Stern und den der anderen in Zickzack mit 3 o° Phasen Verdrehung
schalten. Die Transformatoren arbeiten wieder im Sättigungsgebiet. Jeder Transformator besitzt je eine Wicklung für
eine Anode. Im Ausführungsbeispiel sind nur die Wicklungen für zwei Anoden gezeichnet.
Die Anodenspannung für die erste Anode des nur schematisch dargestellten
Zwölfphasengleichrichters 55 setzt sich zusammen
aus den Phasenspannungen der Transformatoren 31, 32, 35 und 36 und den
mit entgegengesetztem Vorzeichen verwendeten Phasenspannungen der Transformatoren
33 und 34. Zu diesem Zweck sind die Wicklungen 43, 44, 45, 46, 47 und 48 in Reihe
geschaltet, xmd zwar derart, daß die Wicklungen 45 und 46 mit entgegengesetztem Wicklungssinne
zu den Wicklungen 43, 44, 46 und 47 angeschlossen sind. Die Spannung für die zweite Anode setzt sich zusammen aus den
Phasenspannungen, der Transformatoren 32, 35
und 36 und den Phasenspannungen der Transformatoren 33, 34 und 31, die mit entgegengesetztem
Vorzeichen verwendet sind. Zu diesem Zweck sind die Wicklungen 49, 50, 51,
52, S3 und 54 in Reihe geschaltet, wobei die
Wicklungen 49, 51 und 52 mit entgegengesetztem Wicklungssinn zu den Wicklungen
50, S3 und 54 angeschlossen sind. In entsprechender
Weise werden durch zyklische Vertauschung die Anodenspannungen für die übrigen Anoden gebildet. Jede Anodenspannung
setzt sich also aus sechs um je 30' gegeneinander versetzte Phasenspannungen zusammen,
die aus je einer positiven und einer dazu um 1 So0 verschobenen negativen Spitze
bestehen.
Im Ausführungsbeispiel sind beide Transformatorensätze
in Reihe geschaltet. Man kann sie aber auch parallel schalten.
Statt dreier Transformatoren eines Transformatorensatzes
kann man auch einen Drehstromtransformator verwenden, welcher einen oder mehrere überzählige Schenkel erhält.
Verwendet man bei der Anordnung nach Fig. 4 zwei solche Drehstromtransformatoren, so
kann man diesen beiden auch ein gemeinsames Joch geben.
Der so erregte Gleichrichter eignet sich insbesondere
zur Speisung einer Röntgepröhrc, die an Stelle des Widerstandes 21 tritt. Aber
auch zur unmittelbaren Speisung von Röntgenröhren kann die Anordnung Anwendung fin
den, indem an Stelle des Gleichrichters 16 z. B. drei Röntgenröhren oder auch eine drei-
Claims (4)
- anodige Röntgenröhre mit gemeinsamer Kathode tritt. Auch die Erregung einer einzelnen Röntgenröhre mit einer so gebildeten Wechselspannung bietet Vorteile. Da die Härte der Strahlung der Röntgenröhre stark von der an ihr herrschenden Spannung abhängig ist, so erreicht man sowohl bei unmittelbarer Speisung durch den Transformator als auch bei Speisung über den Gleichrichter eine konstante Strahlungshärte, solange die Spannung an der Röntgenröhre annähernd konstant bleibt.Die Anordnung nach der Erfindung kann auch angewandt werden zur Speisung einesis Einphasengleichrichters, da auch hier die Anwendung einer rechteckförmigen Anodenspannung Vorteile besitzt.T3A Ϊ K X T A X S P R Ü C H E :?.o i. Anordnung zur Speisung von Gleichrichtern, insbesondere Mehrphasengleichrichtern, mit trapezförmiger Anodenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre elektrische Sternpunkt des im Sättigungsgebiet arbeitenden Speisetrans-, formators, der einen oder mehrere zusätzliche Schenkel besitzt oder aus Einphasentransformatoren besteht, für die dreifache Netzfrequenz frei beweglich ist und daß sich die Anodenspannung aus ηum je — versetzten Phasenspannungen zusammensetzt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1 zur Speisung eines Dreiphasengleichrichters, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen dreier gesättigter Einphasentransformatoren oder eines gesättigten dreiphasigen Transformators mit zusätzlichem Schenkel in Stern oder Zickzack geschaltet sind, und daß die Spannung einer Anode gebildet wird durch die Reihenschaltung der sekundären Phasenwicklungen, von denen zwei Wicklungen in gleichem Sinne geschaltet sind, während die dritte in entgegengesetztem Sinne zu den beiden anderen Wicklungen geschaltet ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 für Zwölfphasengleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei dreiphasige Transformatoren, von denen jeder mindestens einen zusätzlichen Schenkel besitzt oder zwei Sätze von je drei Einphasentransformatoren vorgesehen sind und die Primärwicklungen der beiden Transformatoren bzw. der beiden Transformatorsätze in Stern-Zickzack oder Zickzack-Zickzack so geschaltet sind, daß die Grundwellen der Flüsse in den beiden dreiphasigen Transformatoren bzw. in den beiden Transformatorsätzen um 300 gegeneinander verschoben sind, und daß die Spannung jeder Anode sich aus sechs um je 300 verschobenen Phasenspannungen zusammensetzt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen der beiden dreiphasigen Transformatoren bzw. der beiden Transformatorsätze in Reihe geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenni'unrciH in »ι·:« nHi:iisi>rii->:i;eiiiii
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116285D DE659463C (de) | 1934-12-02 | 1934-12-02 | Anordnung zur Speisung von Gleichrichtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES116285D DE659463C (de) | 1934-12-02 | 1934-12-02 | Anordnung zur Speisung von Gleichrichtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659463C true DE659463C (de) | 1938-05-05 |
Family
ID=7533855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES116285D Expired DE659463C (de) | 1934-12-02 | 1934-12-02 | Anordnung zur Speisung von Gleichrichtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659463C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943541C (de) * | 1939-08-26 | 1956-05-24 | Siemens Ag | Anordnung zur gleichmaessigen bzw. verhaeltnisgleichen Stromverteilung auf mehrere parallel arbeitende Anoden von Stromrichtern |
-
1934
- 1934-12-02 DE DES116285D patent/DE659463C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943541C (de) * | 1939-08-26 | 1956-05-24 | Siemens Ag | Anordnung zur gleichmaessigen bzw. verhaeltnisgleichen Stromverteilung auf mehrere parallel arbeitende Anoden von Stromrichtern |
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