AT138156B - Verfahren zur Herstellung von für Gasmasken oder kollektive Filter zum Schutz gegen Giftrauch oder Giftnebel bestimmten Rauchfiltern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von für Gasmasken oder kollektive Filter zum Schutz gegen Giftrauch oder Giftnebel bestimmten Rauchfiltern.

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AT138156B
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Haerens Tekniske Korps
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/32Friction members
    • F16H55/52Pulleys or friction discs of adjustable construction
    • F16H55/54Pulleys or friction discs of adjustable construction of which the bearing parts are radially adjustable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von für Gasmasken oder kollektive Filter zum Schutz gegen   Gittrauch   oder Giftnebel bestimmten Rauchfiltern. 
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 Niesgasen (Arsinen) entwickelt werden, sind, wie sich ergeben hat, sehr schwierig aus der Luft in genügendem Umfang zu entfernen, u. zw. deshalb, weil die Konzentration, in welcher diese Stoffe noch   un-   atembar sind, sehr niedrig, wie 0'25-2   m/m"Luft beträgt.   Die Filter, welche die Luft von diesen Stoffen reinigen sollen, müssen deshalb sehr wirksam sein. 



   Photometrische Messungen der Rauchkonzentration vor und nach Durchgang der rauchgemischten Luft durch die Filter haben in Verbindung mit physiologischen Versuchen an Menschen ergeben, dass die Filter einen Wirkungsgrad von   99'8   bis   100%   haben müssen (d. h. sie müssen   99'8-100%   des Rauchstoffes entfernen können), wenn der Rauehstoff so weit aus der Luft entfernt sein soll, dass diese atembar wird. 



   Es ist viel an dieser Frage gearbeitet und zahlreiche Filter zum Einbau in Gasmasken und in Kollektivfilter zum Schutz von geschlossenen Aufenthaltsräumen gegen den Giftrauch sind konstruiert worden. Von gewissen komplizierten und kostspieligen Konstruktionen abgesehen, bestehen diese Filter aus Baumwolle, Holzzellulose, Wolle oder andern vegetabilischen oder tierischen Fasern, die in verschiedener Weise in den Filterbehältern angeordnet sind. Diese Filter sind gewöhnlich so voluminös, dass es schwierig wird, sie z. B. in eine Gasmaske einzubauen. Es ergibt sich dann auch durch photometrische Messungen, dass die gewöhnlichen Rauchfilter für Gasmasken in der Regel nur einen Wirkunggrad von 50 bis   80%   haben. 



   Man hat vorgeschlagen, als Filtermaterial gegen   Giftrauch   und Giftnebel besonders behandelte (aktivierte) Kohlenwasserstoffe, mit Wolle oder einem andern Träger gemischt, zu verwenden. Es hat 
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 haften, wodurch ihr praktischer Wert verringert wird. Ausserdem macht es auch gewisse Schwierigkeiten, das Filter homogen herzustellen. 



   Schliesslich hat man auch vorgeschlagen, gewisse Stoffe, wie Harz, Wachs, Kautschuk, Schellack od. dgl., zu schmelzen und sie danach in einem starken elektrischen Feld gerinnen zu lassen, wobei sie gewisse staubadsorbierende Eigenschaften erhalten (englisches Patent Nr. 292479). 



   Die Erfindung bezweckt nun, diese Übelstände zu beseitigen, u. zw. durch Ausnutzung der durch zahlreiche Versuche festgestellten Tatsache, dass gewisse hochmolekulare organische Säuren und Salze, darunter sowohl   künstlich   hergestellte als natürlich vorkommende Harze und Gummiharze, diejenige Eigenschaft haben, ohne in einem elektrischen Feld behandelt zu sein, dass sie eine ausserordentlich starke Affinität zu den in der Luft suspendierten kolloiden Teilchen haben und leicht an tierischen oder vegetabilischen Trägern zum Haften gebracht werden können, so dass einerseits ein ausserordentlich grosser Nutzeffekt mit den mit diesen Stoffen behandelten Filtern erreicht wird-bis auf   100% -,   anderseits die Stoffe leicht in verschiedenen Lösungsmitteln gelöst und dadurch in den Trägern homogen verteilt werden können.

   

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   Diese Wirkung hat   es ermöglicht,   ein sehr wirksames und billiges Filter für Gasmasken und kollektive Filter zum Schutz von gassicheren Räumen u. dgl. mit geringem Widerstand gegen Luftdurchgang herzustellen. 



   Nach der Erfindung können die angewandten Säuren, Salze und Ester, darunter Harze, entweder durch Aufstreuen in Pulverform auf Trägern verteilt werden, oder aber und gewöhnlich meist vorteilhafter kann das Filtermaterial in irgendeinem beliebigen Lösungsmittel, z. B.   Äthylalkohol, gelöst   werden, worauf der Träger mit der Lösung imprägniert und   einemTroeknungsprozesse   unterworfen wird. 



   Ausser Harzen und harzähnlichen Stoffen, wie Gummiharz und Lacken, können auch unlösbare Seifen oder Gemische von zwei oder mehreren dieser Stoffe angewandt werden, ebenso wie auch gewisse Ester, wie Zelluloseester, Verwendung finden können. Anstatt eines einzelnen Lösungsmittels kann auch ein Gemisch von zwei oder mehreren Lösungsmitteln angewandt werden (z. B. Äther-Alkohol). 



   Das Rauchfilter kann natürlich in allen möglichen Formen und Grössen je nach seinem Verwen-   dungszweck ausgeführt   werden, ebenso wie man als Träger der wirksamen Stoffe sämtliche tierische, vegetabilische oder   künstlich   hergestellte Fasern oder Gewebe verwenden kann. Als wirksamer Stoff kann eine grosse Anzahl fester, hochmolekularer, organischer Säuren, Salze und Ester verwendet werden. 



   Nachstehend werden rein beispielsweise einige Verfahren zur Herstellung eines Rauchfilters für Gasmasken angegeben, wobei als wirksamer Stoff je ein verwendbarer Stoff der obengenannten Stoffgruppen gewählt wird. 



   1. Säuren. 



   200 g   Abietinsäure   werden in 1l Kohlenstofftetrachlorid gelöst, und in die Lösung wird trockene Wolle getaucht. Sobald die Wolle mit der Lösung ganz   durchtränkt   ist, wird sie herausgezogen, und der   Überschuss   an Lösung wird durch Zentrifugierung, Pressung oder in irgendeiner andern Weise entfernt. Nach Trocknung der derart behandelten Wolle, am besten mittels Wärme, wird sie in Teilen zu 25 g abgewogen, die in ein geeignetes Gasmaskenfilter hineingepaekt werden, das vorher teilweise mit aktiver Kohle oder andern Stoffen gefüllt worden sein kann, die in bekannter Weise   gas-und dampfförmige   Stoffe binden. Die geeignetsten Masse eines derartigen zylindrischen Rauchfilters von 25 g Gewicht sind : Höhe zirka 30 mm, Durchmesser zirka 90 mm. 



   Man kann auch aus der in obiger Weise behandelten Wolle Vorsatzfilter zur Anbringung in Gasmaskenfiltern herstellen. 
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 derart hineingestreut, dass derselbe davon zirka   10%   enthält. 



   Statt Abietinsäure können auch andere Säuren verwendet werden, z. B.   Myristinsäure,   Gallussäure, Zimmtsäure, Cholsäure. 



   2. Salze. 



   50 g Zellulosenitrat + 11 Aceton. Das Verfahren wird, wie ad 1. beschrieben,   durchgeführt.   



   3. Ester. 



   200 g Schellack + 1l Alkohol. Das Verfahren, wie ad 1. beschrieben, durchgeführt. 



   Ausser Schellack können auch Stoffe wie Bienenwachs, Bernstein, Colophonium,   Sandarac,   Kopal und Kunstkopale verwendet werden. 



   Ausser den genannten Lösungsmitteln können natürlich auch noch andere geeignete Lösungsmittel einzeln oder in Mischung von mehreren verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von solchen für Gasmasken oder kollektive Filter zum Schutz gegen Giftrauch oder Giftnebel bestimmten Rauchfiltern, die aus einem Behälter mit Fasern oder Geweben bestehen, die als Träger der Filtermittel dienen, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Träger mit bei gewöhnlicher Temperatur festen hochmolekularen organischen Säuren, Salzen, Estern, wie z. B. künstlich hergestellten oder natürlich vorkommenden Harzen oder harzähnlichen Stoffen, Zelluloseestern, Lacken oder unlöslichen Seifen behandelt wird, welche eine starke Affinität zu den in der Luft suspendierten kolloiden Teilchen haben und welche gewonnen werden, ohne einem elektrischen Einfluss während der Gerinnung ausgesetzt zu werden.
AT138156D 1931-11-05 1932-11-03 Verfahren zur Herstellung von für Gasmasken oder kollektive Filter zum Schutz gegen Giftrauch oder Giftnebel bestimmten Rauchfiltern. AT138156B (de)

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