AT137753B - Horizontalkreis-Aufsatz für Maschinengewehre zur Fliegerabwehr. - Google Patents

Horizontalkreis-Aufsatz für Maschinengewehre zur Fliegerabwehr.

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AT137753B
AT137753B AT137753DA AT137753B AT 137753 B AT137753 B AT 137753B AT 137753D A AT137753D A AT 137753DA AT 137753 B AT137753 B AT 137753B
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Goerz Optische Anstalt Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Horizontalkreis-Aufsatz für Maschinengewehre zur Fliegerabwehr. 



   Die Erfindung bezweckt die mechanische Ermittlung des   Schuss-und   Vorhaltewinkels des Maschinengewehrlaufes, wenn die augenblicklichen Werte des Lagewinkels, der direkten Entfernung und der Geschwindigkeit des Zieles gegeben sind. 



   Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass am Maschinengewehrlauf bzw. an seiner Wasserjacke sowohl ein festes Visierkorn als ein vor diesem liegender verschiebbarer und in horizontaler Lage gehaltener Visierkreis angeordnet ist, wobei letzterer derartig verschiebbar gelagert ist, dass sein Mittelpunkt aus seiner dem Schusswinkel 00 entsprechenden Nullage selbsttätig vertikal nach abwärts um eine von der augenblicklichen Zielentfernung abhängige Strecke verschoben wird, wenn seine Nullage vom festen Visierkorn parallel zur Laufachse nach dieser Zielentfernung eingestellt wird. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die geometrische Grundlage, Fig. 2 eine beispielsweise Ausführungsform in Seitenansicht, Fig. 3 desgleichen im Grundriss, Fig. 4 Querschnitt durch das Getriebe. 



   In Fig. 1 sei G das Maschinengewehr, T das Ziel als Treffpunkt,   a.   der Lagewinkel und e die direkte Entfernung des Treffpunktes vom Maschinengewehr und   o   der Schusswinkel, der gewöhnlichen   Schuss-   tafel gemäss den bekannten Grössen e und   a.   entnommen,   s   =   a. + cl   die Neigung des Gewehrlaufes, also der Gesehossabgangsrichtung gegen den Horizont, und A der auf dieser Abgangsrichtung um die Strecke AT = h vertikal über dem Ziel T liegende Projektionspunkt des Zieles, der von   G   die Entfernung   GA   = a hat. 



   Die Konstruktion des Erfindungsgegenstandes beruht auf der mechanischen Nachbildung des Geschwindigkeitsdreieckes, welches entsteht, wenn man die in Fig. 1 ersichtlichen Dreieckseiten durch 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 längs der Strecke e bewegen würde. 



   Aus   den t- Werten   der Schusstafeln ergibt sich nun die Tatsache, dass bei den kleinen, hier in Betracht kommenden   Geschossflugzeiten   von 3 bis höchstens 5 Sekunden die mittleren Geschwindigkeiten   Villa   und   V, /,   mit grosser Annäherung allein von der direkten Treffpunktentfernung e abhängen, also praktisch von den Lagewinkeln a unabhängig erscheinen, falls diese nicht unter 150 sinken.

   Nun kommen bei der Fliegerabwehr mit Hilfe von Maschinengewehren praktisch nur Lagewinkel zwischen   150 und 900   in Betracht, aus welchem Grunde bei der Konstruktion des Erfindungsgegenstandes von dieser Voraussetzung, dass Vma und Vmh nur abhängig von e, nicht aber von   IY.   sein sollen, Gebrauch gemacht wird, weil auf diese Weise Vain annähernd richtige Abhängigkeit von e und a kommt. 



   Um eine möglichst einfache Konstruktion des Erfindungsgegenstandes zu erhalten, soll derselbe für einen mittleren Lagewinkel   o   (z. B.   or,   =   60 )   vollkommen den Angaben der Schusstafel entsprechen, 
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 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Voraussetzung theoretisch-gewisse Abweichungen ergeben zwischen der Lage der Treffpunkte gemäss der Schusstafel und der Lage jener Treffpunkte, die der gewählten einfachen Konstruktion des Erfindunggegenstandes entsprechen, welche Abweichungen naturgemäss beim Lagewinkel   aO     = 600 verschwinden,   bei Lagewinkel von   150 bzw. 900 jedoch immer noch   in annehmbaren Grenzen liegen.

   
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 die Verlängerung der horizontalen Schwenkachse des Gewehrlaufes 0 drehbar gelagerte Schiene 1 befestigt ist, die an jedem der beiden Enden (Fig. 2) ein Lager 2 und 3 aufweist, in denen eine zur Gewehrlaufachse parallele Welle 4 drehbar gelagert ist. Auf dieser ist neben dem Lager 2 ein Schraubenrad 5 mit   450 Schränkung   befestigt, das in ein gleiches Schraubenrad 6 eingreift, welches auf der Verlängerung der horizontalen Schwenkachse 0 des Gewehrlaufes oder auf einer dazu parallelen Achse festsitzt. Längs der Schiene 1 führt sich ein Gleitstück 7, das in zwei Lagern 7 a, 7 b die Welle 4 umfasst.

   Zwischen diesen Lagern sitzt ein den Schraubenrädern 5 und 6 gleiches Rad   8,   das mit der etwa bis zur   Längenmitte   genuteten Welle 4 drehungssicher durch einen in der Nabe sitzenden, längs der letzteren verschiebbaren Parallelkeil verbunden ist. Die Verschiebung des Gleitstückes 7 längs der Schiene 1 erfolgt mittels einer an der Schiene 1 drehbar, jedoch   verschiebungssicher   gelagerten mehrgängigen Schraubenspindel 9, die durch eine am   Gleitstück   7 versehene Gewindebohrung hindurchgeht. Diese Schraubenspindel wird durch eine auf der Scheibe 10 befestigte Handkurbel 10 a verdreht, u. zw. nach der am Umfang der Scheibe 10 vorgesehenen Distanzskala mittels einer an der Schiene befestigten Zeigermarke 11.

   Das im Gleitstück 7 sitzende Schraubenrad 8 greift in ein gleich grosses Schraubenrad   12,   das auf einer zur Schwenkachse 0 parallelen, im Gleitstück 7 drehbar und axial verschiebbar gelagerten Welle 13 durch Feder 12 a und Nut gegen Verdrehung gesichert aufsitzt. Diese Welle 13 wird einerseits federnd gegen'eine auf der Schiene 1 festgeschraubte, parallel zur letzteren verlaufende Kurvenbahn 14 gepresst, während sie anderseits als Zahnstange ausgebildet ist, deren Verzahnung in ein Stirnrad 15 eingreift, das auf einer Welle 16 festsitzt, die in einem am Gleitstück 7 gemeinsam mit der Welle 13 verdrehbar angeordneten Gehäuse 17 selbst drehbar gelagert ist.

   Auf dieser Welle 16 sitzt zu beiden Seiten des Stirnrades15 je ein gleich grosses Stirnrad 18 und 19 (Fig. 3), deren Verzahnungen in zwei parallele Zahnstangen 20 a, 20 b eines am Gehäuse 17 vertikal verschiebbaren Deckels 20 eingreifen, in den ein horizontaler, mit einer kugelförmigen Mittelpunktsmarke versehener Visierkreis 21 eingesetzt ist. Ausserhalb der beiden Stirnräder 18 und 19 sitzen auf der Welle 16 noch zwei Büchsen   22,   23 fest, in deren Mänteln je eine Spiralfeder 24 und 25 eingehängt ist, deren Innenenden in den Lagerschildern der Welle 15 am Gehäuse   17   befestigt sind. 



  Schliesslich ist an der Schiene im gleichen Abstande wie der Mittelpunkt des Visierkreises 21 das Visierkorn 26 befestigt. 



   Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung gestaltet sich nun folgenderweise. 



   Erteilt man dem Gewehrlauf irgendeine Elevation, so wird durch die Wirkung der vier Schraubenräder 5-6-8-12 der beim Lagewinkel 00 horizontale Visierkreis 21, wie leicht einzusehen, zwangläufig horizontal gehalten. Stellt man nun auf der   Entfernungsskala der Scheibe 20   die jeweilige Zielentfernung e ein, so verschiebt sich auf der Schiene das Gleitstück so weit, dass der Mittelpunktsabstand 
 EMI2.4 
 empirisch aus der   Schusstafel   ermittelte Kurvenbahn 14 gepresste Welle 13 in axialer Richtung und verdreht durch ihren Zahneingriff das Stirnrad 15 nebst den auf der Welle 16 festsitzenden Stirnrädern 18 und   19,   wodurch sich infolge des Eingriffes dieser letzteren in die Zahnstangen der Deckel 20 vertikal verschiebt und dadurch auch der darauf befestigte horizontale Visierkreis   21,

       u.   zw. entsprechend der 
 EMI2.5 
 man die Zielgeschwindigkeit, so setzt man den Zielkreis   21,   dessen Radius ihrer Grösse entspricht, auf den Deckel 20, stellt die Entfernung ein und zielt derartig, dass das Ziel auf seinem scheinbaren Wege durch den Mittelpunkt des als Ellipse erscheinenden Visierkreises die Ellipse anschneidet. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.6 <Desc/Clms Page number 3> artig verschiebbar gelagert ist, dass sein Mittelpunkt aus seiner dem Sehusswinkel 00 entsprechenden Nullage selbsttätig vertikal nach abwärts um eine von der augenblicklichen Zielentfernung (e) abhängige Strecke (h) verschoben wird, wenn seine Nullage vom festen Visierkorn/26) nach dieser Zielentfernung eingestellt wird.
    2. Horizontalkreis-Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Visierkreis (21) EMI3.1 in seiner Horizontallage gehalten wird.
    3. Horizontalkreis-Aufsatz nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (0-6-5- -4-8-12-13-1! y-20) zur, Vertikalverschiebung des horizontalen Visierkreises (21) derartig ausgebildet ist, dass eine in der Ebene durch die Laufachse und durch die horizontale Schwenkachse (0) liegende Kurvenbahn (14) eine horizontale, federnd angepresste Welle (13) axial verschiebt und diese Horizontalverschiebung, in die Vertikalrichtung umgelenkt, die Vertikalverschiebung des Visierkreises bedingt. EMI3.2
AT137753D 1933-08-01 1933-08-01 Horizontalkreis-Aufsatz für Maschinengewehre zur Fliegerabwehr. AT137753B (de)

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