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Lagerung für durch hohle Treibschraubenwellen feuernde Schusswaffen auf Luftfahrzeugen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung von durch hohle Treibschraubenwellen feuernden Schusswaffen auf Luftfahrzeugen und besteht im wesentlichen darin, dass die Schusswaffe mit dem vorderen Laufendstück im Lager für die Schraubenwelle in axialer Richtung abgestützt, mit dem hinteren Gehäuse hingegen z. B. am Schraubenantriebsmotor axial gleitbar geführt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die besonders zweckmässige Ausgestaltung der vorderen Befestigung sowie auch der rückwärtigen Führung der Schusswaffe.
Die erfindungsgemässe Lagerung hat vor allem den Vorteil, dass die Längsverschiebung von Teilen der Schusswaffe infolge der beim Schiessen auftretenden Wärmedehnungen vollkommen ungehindert vor sich gehen kann, wobei jedoch eine Verlagerung der Achse in der Richtung quer zu ihr vollkommen ausgeschlossen ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Achse der Waffe ihre Lage beim Schiessen ständig unverändert beibehält und so die Zielsicherheit bzw. Schussgenauigkeit beträchtlich erhöht wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 in teilweiser schematischer Darstellung die erfindungsgemässe Lagerung der Schusswaffe, z. B. eines Maschinengeschützes ; die Fig. 2 und 3 stellen in vergrössertem Massstab die Lagerung des vorderen Laufendes und des hinteren Gehäuseteiles dar und die Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Der Motor, auf dessen Gehäuse a die Schusswaffe z. B. gelagert ist, treibt über ein entsprechendes Übersetzungsgetriebe (Untersetzungsgetriebe) die Propellerwelle b. Dièse weist eine axiale Bohrung auf, durch welche der Lauf der Schusswaffe hindurchgeführt ist bzw. in welche das Laufende hineinragt.
Zur Befestigung des vorderen Endstückes des Laufes c im Lager d der Propellerwelle ist ein Ring e vorgesehen, der entweder mit dem Lagerkörper aus einem Stück besteht oder in diesen, d. h. zwischen seinen beiden Hälften d, d'unverschiebbar eingesetzt ist. Gegen diesen Ring e legt sich ein Bund f des Laufes c an, der durch eine Schraubhülse g2, die auf das Gewinde g des vorderen Laufendes aufgeschraubt wird, gegen den Ring e gepresst wird, so dass also der Lauf axial fixiert ist. Um den Wärmedehnungen des Laufes Rechnung zu tragen, wird dabei die innere Bohrung des Ringes e etwas grösser als der Aussendurchmesser des Laufes an dieser Stelle bemessen.
Die Schraubhülse g2, die am vorderen Ende des Laufes c sitzt und sich mit ihrem hinteren Rande gegen den Ring e anlegt, ist nach vorne zu vorzugsweise zum Flammschutzrohr verlängert.
Das hintere Gehäuse der Schusswaffe ist bei i gegen das Gehäuse a so abgestützt, dass es sich unter dem Einfluss der beim Schiessen auftretenden Wärmedehnungen axial frei verschieben kann. Diese Abstützung wird gemäss den Fig. 3 und 4 durch einen mit dem hinteren Gehäuse der Schusswaffe fest verbundenen Gleitschuh k besorgt, der in zwei am Gehäuse a vorgesehenen Schienen i verschiebbar gelagert ist.
Dabei kann zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Abgleiten der Waffe bei Bruch oder Lösung der vorderen Laufbefestigung ein Anschlag vorgesehen sein, der beispielsweise aus einem mit dem einen
Gleitführungsteil, z. B. den Schienen i verbundenen Querzapfen !, besteht, der in Längsschlitze m des andern Führungsteiles, z. B. des Gleitschuhes k, eingreift. Diese Schlitze m sind so bemessen, dass sie eine freie Axialverschiebung des Sehusswaffengehäuses unter dem Einfluss der Wärmedehnungen zulassen, dagegen bei Bruch der vorderen Hauptbefestigung einen übermässig grossen Rücklauf der Schusswaffe verhindern.
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Dadurch, dass die feste Lagerung der Schusswaffe am vorderen Ende des Laufes vorgesehen ist, wird erreicht, dass der Rückstoss keine Verlagerung der Schussachse bewirken kann, wie dies der Fall wäre, wenn die feste Lagerstelle im hinteren Teil der Schusswaffe vorgesehen sein würde. Dieser Vorteil tritt um so stärker auf, je näher das Zentrum der Befestigung des vorderen Laufendes zur Achse des Laufes liegt. Bei der beschriebenen Ausführungsform fällt dieses Zentrum mit der Achse zusammen, so dass also der Rückstoss keinerlei Störung beim Schiessen hervorrufen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lagerung für durch hohle Treibschraubenwellen feuernde Schusswaffen auf Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schusswaffe mit dem vorderen Laufendstück im Lager (d, dl) für die Schraubenwelle (b) in axialer Richtung abgestützt, mit dem hinteren Gehäuse hingegen z. B. am Schraubenantriebsmotor axial gleitbar geführt ist.