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Tauchkühler zum Kiihlhalten von Flüssigkeiten, breiartigen Speisen u. dgl.
Kühlt man einen Stoff mittels eines Tauchkühlers, so muss man stets dessen Grösse der Menge des zu kühlenden Stoffes anpassen. Es ist daher notwendig, für jede Mengengrössr einen entsprechend grossen Tauchkühler zu verwenden. Man müsste daher, um eine den wechselnden Mengen entsprechende, stets gleiche Kühlwirkung zu erhalten, immer eine Reihe von Tauchkühlern vorrätig haben.
Diesem Übelstande wird durch die Erfindung abgeholfen. Man kann erfindungsgemäss durch Anwendung eines Tauchkühlers, der aus mehreren miteinander verbindbaren Rohrstücken besteht, mit einem einzigen so ausgebildeten Tauchkühler praktisch jede beliebige Flüssigkeitsmenge bzw. Speiseeismenge mit gleicher Nutzwirkung kühlen.
Gemäss der Erfindung können die einzelnen Teile entweder als Hohlkegelstümpfe ausgebildet sein, die teleskopartig ineinander verschiebbar sind ; durch Verkeilung der einzelnen Teile kann dem Tauchkühler jede beliebige Grösse gegeben werden. Man kann aber auch erfindungsgemäss die einzelnen Teile durch Schraubengänge miteinander verbinden ; der Vergrösserung des Tauchkühlers ist bei dieser Konstruktion keine Grenzen gesetzt, während die Grösse des Tauchkühlers bei Anwendung der Hohlkegelstümpfe durch die gewählte Anzahl der Kegeln ein für allemal festgesetzt ist. Es hat sich aber herausgestellt, dass mit vier Kegeln praktisch das Auslangen gefunden wird.
Beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemässen Tauchkühlers sind auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Hohlkegelstümpfen bestehenden Tauchkühler, Fig. 2 einen Tauchkühler, der aus miteinander verschraubbaren Teilen besteht.
In diesen Abbildungen sind mit A die einzelnen Rohrstücke bezeichnet, die im ausgezogenen bzw. verschraubten Zustande dicht miteinander verbunden sind. B ist der Deckel, der auf das oberste Rohrstück dicht aufgesetzt bzw. aufgeschraubt ist. Dieser Deckel weist eine Öffnung C auf, durch die bei Anwendung von fester Kohlensäure als Kühlmittel die gasförmige Kohlensäure entweichen kann.
Ausserdem ist auf dem Deckel eine Aufhängevorrichtung D angebracht, die bei Tauehkühlern an sich bekannt ist und zur Befestigung der Kühlvorrichtung am Deckel des Kühlgefässes dient.
Als Baumaterial zur Herstellung des erfindungsgemässen Tauehkühlers können alle Metalle verwendet werden, insofern sie nicht durch die zu kühlenden Stoffe angegriffen werden, z. B. Nickel, säurefeste Stähle usw. Als Kühlmittel hat sich als besonders geeignet feste Kohlensäure erwiesen.
Allen Tauchkühlern haftet gemeinsam der Nachteil an, dass die Kühlung nicht wunschgemäss unterbrochen werden kann. Unterbricht man die Kühlung durch Herausziehen des Kühlers, so geht bei allen Konstruktionen von Tauchkühlern kostbare Kälteenergie verloren, die man zur weiteren Kühlung von anderen Stoffen gut verwenden könnte. Als besonders zweckmässig hat es sich nun erwiesen, den Tauchkühler nach Unterbrechung der Kühlung in ein eigens dafür bereitgestelltes Dewar'sches Gefäss einzuhängen. Praktisch können so die Tauchkühler ohne Verluste an Kühlmittel längere Zeit bis zur allfälligen Wiederverwendung aufbewahrt werden. Zweckmässig ist es, dieses Aufbewahrungsgefäss mit einem Deckel zu versehen und an der Innenseite dieses Deckels den Tauchkühler einzuhängen.
Letzterer ist im Dewar'schen Gefäss nur von Luft umgeben und gibt an diese wegen der schlechten Wärme- übertragung fast keine Kalorien ab ; gegen die Aussentemperatur ist der Tauchkühler durch das Isoliergefäss vollkommen geschützt. Es sind somit die Verluste äusserst gering und praktisch ohne Bedeutung.