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Tischkegelspiel.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Tischkegelspiel, dessen Kegel in bekannter Weise als Schaltorgane in einem elektrischen Leitungsnetz auf eine Anzeigevorrichtung wirken, und besteht darin, dass durch den in an sich gleichfalls bekannter Weise der Bereitstellung des Spieles für den Betrieb dienenden Münzeinwurf erfindungsgemäss der Kontakt für eine Anzeigevorrichtung (Lampe bzw. Transparent) geschlossen wird. welche die erfolgte Einzahlung (Münzeinwurf) ersichtlich macht.
In der Kontaktleitung für jeden einzelnen Kegel ist in bekannter Weise ein Schaltorgan vorhanden, welches erfindungsgemäss der Anzeigevorrichtung fortschreitend jene Zahl von Stromimpulsen vermittelt, welche dem Zahlenwert entspricht, mit welchem der jeweils getroffene Kegel bezeichnet ist, so dass sich die Zahlenwerte auf der Anzeigevorrichtung addieren ; diese Impulse werden von an dem aus einer Scheibe bestehenden Schaltorgan vorgesehenen stufenweise, angeordneten Schaltzähnen hervorgerufen, deren letzter am grössten ist und der dann eine mit dem Zeiger der Anzeigevorrichtung in Verbindung stehende Relaissehaltung beeinflusst, wenn der Zeiger an einer bestimmten Zahl (Bestimmungszahl) stehenbleibt.
Dieses Relais vermittelt dann die Betätigung einer Signaleinrichtung (Läutewerk, Lichtsignal), welche den Abschluss des Spieles anzeigt, die Ausschaltung aller Anzeigevorrichtungen ausser jener des Gewinners bewirkt und schliesslich die Schaltungsanlage für die Freigabe der an den Gewinner auszugebenden Einsätze kurzschliesst.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Tischkegelspieles gemäss der Er-
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stab einen Kegel mit Gestell ; die Fig. 4-9 zeigen Schaltungsskizzen für die einzelnen Betriebsphasen.
Das Tischkegelspiel besteht aus mehreren in Tischhöhe liegenden ebenen Bahnen a, von welchen die Hälfte nebeneinander, die andere Hälfte diesen gegenüber, durch ein Netz b getrennt, angeordnet ist.
In der Mitte des vorderen freien Endes a'jeder Bahn ist ein drehbares Schlagpendel c befestigt, mit welchem die vor dem Schlagstück aufzulegende Kugel d in die Bahn gestossen wird. Nahe dem Ende der Bahn sind die Kegel e (nach der Darstellung sechs) auf einem Drehgestell f schwingbar befestigt.
Die Kegel, von welchen jeder eine andere Farbe hat oder mit je einer Ziffer (z. B. von 1 bis 6) bezeichnet ist, sind hohl, aus Isoliermaterial hergestellt und innen mit einem Ring h aus leitendem Material versehen, das leitend mit einem Schleifring des Drehgestelles f verbunden ist. In das Innere des Kegels hängt ein federnder Klöppel i aus leitendem Material, welcher durch das Drehgestell hindurch zu Schleifkontakten k führt. Das Drehgestell wird durch einen Motor M' (Fig. 5) mittels der Schnurscheibe l angetrieben.
Am Ende des Spielbrettes, vor dem Netz b, ist eine Querrinne m vorgesehen, in welche die Kugeln d nach Auslauf eintreten, um durch einen geneigten Kanal n zur Öffnung o am Brettanfang zurückzurollen, wo sie wieder verwendet werden können. Seitlich von jedem Brett ist eine Einwurföffnung p für die Ein- satzmünze und eine Ausgabeöffnung q für den Gewinn vorgesehen.
Oberhalb der Spielbretter ist in der Mitte zwischen je zwei axial einander gegenübergelegenen Bahnen an Gestellsäulen ein sich quer zu den Spielbrettern erstreckendes Gehäuse angeordnet, in welchem für jedes Spiel eine Zähluhr r mit transparentem Zifferblatt und oberhalb der Uhren Transparente A, B, C, D, E untergebracht sind, die auf das Spiel Bezug habende Angaben, wie faites votre jeu, rien ne va plus, allons, fini, résultat, anzeigen.
Der Betrieb des Spieles und die Wirkungsweise der in den Fig. 4-9 dargestellten Leitung-und Schaltungseinrichtungen ist wie folgt :
Vorerst erfolgt der Einwurf einer Einsatzmünze oder eines Jetons in irgendeinen der Einwurfschlitze p. Hiedurch tritt Stromschlnss für die Uhrenlaml) e Lu (Fig. 4) des betreffenden Spielfeldes bei
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Km und über Relais EI ein. Das Zifferblatt dieser Uhr wird beleuchtet und zeigt, dass das Spiel beginnen kann. Hiedurch wurde auch gleichzeitig über Relais Em der Motor M' (Fig. 4) in Gang gesetzt, der mittels Schnurscheiben einerseits das Drehgestell I für die Kegel und anderseits eine Achse s in Drehung versetzt, auf welcher zwei Schalt scheiben 8 (Fig. 5) und S' (Fig. 6) befestigt sind.
Erstere (8) ist eine Nockenscheibe, welche bei Beginn der Motordrehung die Kontakte der beiden Transparentlampen Ta und Tb schliesst, wodurch die beiden Inschriften (Faites'votre jeu) und B (rien ne va plus) nacheinander beleuchtet werden. Inzwischen gelangt die Schaltkerbe der Scheibe 8 vor die Kontaktkugel für den Motor M'und schaltet diesen aus, wodurch das Drebgestell f mit den Kegeln zum Stillstand kommt. Die Drehung der Kegel erfolgt, um zu verhindern, dass die Kegel stets die gleiche Stellung vor dem Spiel einnehmen, wodurch sich eine Person auf einen bestimmten Kegel einspielen könnte.
In der Zeit zwischen dem Aufleuchten der ersten Uhr und dem Stillsetzen der Kegel leuchten nacheinander alle Uhren auf, bei deren Bahnen Münzen eingeworfen wurden, da die in Fig. 4 dargestellte Schaltungseimichtung bei jeder einzelnen Bahn vorhanden ist.
In derselben Stellung, in welcher der : Motor M'ausgeschaltet wird, schliesst das auf derselben Achse s mit der Schaltscheibe 8 befestigte Schaltorgan 8' (Fig. 6) den allen Kegelleitungen gemeinsamen Kegelkontakt Kk und den Kontakt für das Transparent C (allons). Nunmehr können die Kegel gespielt werden (Betätigung der Kugel cl durch das Schlagpendel c). Wird ein Kegel getroffen (z.
B. der Kegel mit Bezeichnung 2), dann wird durch die Berührung des Klöppels i mit dem Metallfutter A die innerhalb jeder Kegelleitung vorgesehene Relaisanordnung Rk, jss'/c erregt, wodurch der an diese angeschlossene : Motor M2 (Fig. 7) in Drehung versetzt wird und eine Scheibe 82 (Fig. 8) antreibt, von deren es so viele gibt als Kegel und von denen jede eine solche Anzahl von Schaltzähnen z besitzt. welche der Zahl entspricht, mit welcher der zugehörige Kegel bezeichnet ist (z. B. 2), wobei jeder folgende Zahn grösser ist als der vorhandene, der letzte Z demnach der grösste ist.
Diese Zähne wirken auf Kontakte Ki (Fig. 8), und der letzte Zahn wirkt auf den Kontakt eines Drehmagneten Du, der den Uhrenzeiger bewegt, u. zw. je nach der Anzahl der Impulse, die der Magnet von den Zähnen der Scheibe 82 erhält. Die Drehung des Uhrenzeigers erfolgt bei jedem weiter getroffenen Kegel fortschreitend, so dass die Zahlen (bzw. die Anzahl der Impulse) sich addieren.
Gelangt der letzte Zahn einer Scheibe 82 an die für das Spielergebnis massgebende Zahl (z. B. 9) an der Uhr, dann wird ein besonders vorgesehener Kontakt über eine Relaisordnung Rn und K, geschlossen, wodurch über K1 (Fig. 8 et) ein Läutewerk in Betrieb gesetzt, das Transparent D (fini) erleuchtet wird und sämtliche Beleuchtungskörper der Uhren bis auf jene abgeschaltet werden. welche an der Bahn des Gewinners liegt. Überdies wird über Kontakt Ka (Fig. 9) das Auszahlungsrelais Ra eingeschaltet und über Km (Fig. 5) der Motor M'wieder in Betrieb gesetzt, der die Scheibe 83 in Bewegung setzt.
Hiedurch werden die Münzen einzeln zur Ausgabestelle vorgegeben bis der Arm t der Scheibe 8 3 in die Endstellung gelangt und Kontakt gibt, worauf das Schlussrelais Rs alles ausschaltet.
Danach kann das Spiel von neuem beginnen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tischkegelspiel, dessen Kegel als Schaltorgane in einem elektrischen Leitungsnetz auf eine Anzeigevorrichtung wirken, dadurch gekennzeichnet, dass durch den in an sich bekannter Weise der Betriebsbereitstellung des Spieles dienenden Münzeinwurf der Kontakt für eine Anzeigevorrichtung (Lampe bzw. Transparent) geschlossen wird, welche den erfolgten Einwurf ersichtlich macht.