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Entwicklungsrahmen für photographische Platten oder Filme.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Entwicklungsrahmen mit drehbarem Griff, in dem die Platte bzw. der Film während der ganzen Entwicklungsbehandlung verbleibt. Damit der Griff, gleichgültig ob der Rahmen horizontal in Schalen oder vertikal in Tröge gebracht wird, in jedem Falle aus der Flüssigkeit nach oben herausragt, wird er erfindungsgemäss in diesen Stellungen durch Einschnappen fixiert. Dadurch gestattet der Rahmen nicht nur die Bewegung der Platte in der Schale wie im Trog sowie deren Entnahme aus der Flüssigkeit, ohne sie mit den Fingern zu berühren, sondern es lässt sich der Griff auch stets in eine Lage bringen, in der er räumlich kein Hindernis bildet.
Wird der Griff gegen- über der Rahmenebene symmetrisch drehbar angeordnet, so kann überdies die Platte in der Schale auch umgewendet werden, ohne dass ein Berühren der übrigen Rahmenteile erforderlich wäre. Hiedurch wird es gegebenenfalls überflüssig, beim Einlegen der Platte in den Rahmen auf die Lage der Schichtseite zu achten, so dass die trockene Platte weder mit den Fingern betastet noch dem Lichte der Dunkelkammer ausgesetzt werden muss.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, die ein äusserst leichtes Einlegen der ganz zart nur mit zwei Fingern an einem Rande anzufassenden Platte gestattet und einen dauernd festen Halt derselben im Rahmen herbeiführt. Der Rahmen dieser Ausführungsform kann auch zum Trocknen aufgehängt werden.
Fig. 1 zeigt die geöffnete, Fig. 2 die geschlossene Vorrichtung, Fig. 3 die Seitenansicht. Der Blechrahmen A ist durch die Scharnierhülsen B 1 und B 2 mit dem Drahtrahmen C verbunden. Diese Scharniere liegen ebenso wie die Scharniere B 3 und B 4, welch letztere den aus einem gebogenen Draht bestehenden Griff B aufnehmen, ausserhalb eines durch rechtwinkliges Umbiegen der Rahmenleiste G 4 entstandenen, aufrecht stehenden Flansches dieser Rahmenleiste. An den andern drei Seiten ist der Rahmen A von den gleichfalls geflanschten Leisten G -ss 3 gebildet. Nachdem die Platte bzw. der Film in den Rahmen A
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Raum, eingelegt wurde, wird der Rahmen C gegen den Rahmen A geschlossen, wobei eine der vorstehenden Falzleiste R entsprechende Ausnehmung des Rahmens C in diese Falzleiste einschnappt.
Um bei Filmen, die durch die Bäder stark erweicht werden, ein Herausfallen des zwischen den Rahmen A und C eingeschlossenen Films zu verhindern, kann die Innenausnehmung des Drahtrahmens G gegenüber der Innenausnehmung des Blechrahmen A etwas kleiner gehalten sein, als dies (der Deutlichkeit halber) in Fig. 2 dargestellt ist, so zwar, dass sich die Innenausnehmungen der beiden Rahmen ungefähr decken.
In den Scharnieren B 3 und B 4 sind Kerbungen V 1V 6 vorgesehen. Zwei Kerben, nämlich die in Fig. 1 und Fig. 2 sichtbaren, zeigen in der Lage des Rahmens nach Fig. 3 nach oben, also in der Richtung J, zwei in der Richtung K und zwei in der Richtung M. Dies bewirkt, dass der Griff E, dessen Draht einen ständigen Federdruck gegen die Scharniere B 3 und B 4 ausübt, in den Stellungen J, K und M nach Fig. 3 einschnappt. Durch ähnliche Kerbungen W 1 und W 2 kann auch der Drahtrahmen C in der geöffneten Stellung (Fig. 3) fixiert werden.
Dieser Rahmen eignet sich auch zur Kombination mit einem auf den Grund einer Entwicklungschale gelegten, zur Durchleuchtung zwecks Herstellung der Durchsicht dienenden Spiegel.
Diese Form ist in Fig. 4 dargestellt. Der drahtförmige Bügel Y des Spiegels Z wird über dem Griff E eingehängt und je nachdem, ob der Rahmen mit dem Drahtrahmen nach oben oder unten liegt, durch hakenförmige Ansätze des Griffes E, die im ersten Falle in der Stellung J, im letzteren Falle in der Stellung M des Griffes E in Wirkung treten, zwischen dem Griff E und dem Rahmen, gegen Herausfallen gesichert, festgehalten. Hierauf wird der Spiegel Z samt dem die Platte aufnehmenden Rahmen
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in die Entwicklungsschale gelegt. Das Bild erscheint dann in Aufsicht. Wird der Rahmen an dem in Stellung J befindlichen Griff nach oben gehoben, so stellt sich der Spiegel, der mit dem Bügel Y am Rahmen hängt, dagegen mit dem entgegengesetzten Rande am Boden der Schale verbleibt, gegen den Rahmen schief.
Diese Schiefstellung kann relativ durch Neigung auch des Rahmens nach Bedarf vergrössert werden. Das Bild erscheint so in Durchsicht. Da der Spiegel von beiden Seiten angehängt werden kann, ist es beim Einlegen der Platte in den Rahmen nicht notwendig, auf die Lage der Schichtseite zu achten, was deren Betasten im Dunkeln bzw. deren Belichtung im trockenen Zustande unnötig macht. Findet man, dass die Schicht nach unten liegt, so wird einfach der Rahmen umgedreht und der Spiegel von der andern Seite eingehängt. Es ist hiebei weder notwendig, die Platte noch den Rahmen anders als am Griff zu berühren. An Stelle des Spiegels kann auch ein metallener Reflektor verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Entwicklungsrahmen für photographisehe Platten oder Filme, der aus zwei gegeneinander klappbaren Rahmenteilen aus Blech bzw. Draht besteht, welche die Platte bzw. den Film zwischen sich einschliessen, und einen drehbaren Griff besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (E) in einer zur Rahmenebene im wesentlichen parallelen Stellung (K) und in zwei um etwa 180 Grad gegeneinander verstellten, zur vorgenannten im wesentlichen senkrechten Stellungen (J, M) durch Einschnappen in Kerben od. dgl. eines oder mehrerer Scharniere od. dgl. fixiert werden kann.
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