DE58866C - Vorrichtung zum Entwickeln photographischer Bilder ohne Dunkelkammer - Google Patents

Vorrichtung zum Entwickeln photographischer Bilder ohne Dunkelkammer

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DE58866C
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DE
Germany
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plate
light
tight
bellows
slide
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58866D
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Original Assignee
R. ENGELHORN in München, Landwehrstrafse 64 II
Publication of DE58866C publication Critical patent/DE58866C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D13/00Processing apparatus or accessories therefor, not covered by groups G11B3/00 - G11B11/00
    • G03D13/02Containers; Holding-devices
    • G03D13/04Trays; Dishes; Tanks ; Drums
    • G03D13/06Light-tight tanks with provision for loading in daylight
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D13/00Processing apparatus or accessories therefor, not covered by groups G11B3/00 - G11B11/00
    • G03D13/02Containers; Holding-devices
    • G03D13/04Trays; Dishes; Tanks ; Drums

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. August i8go ab.
Bekanntlich haben die photographischen Cameras meist zwei gesonderte Räume für die zu belichtenden Platten und die bereits belichteten. In der Camera, an welcher die vorliegende Vorrichtung erläutert werden soll, ist die belichtete Platte durch den Schieber A aus Raum I nach II zwischen die Camerawand und die durch, die Federn E beeinflufste Holzplatte H bezw. die Metallplatte M geschoben. Diese Metallplatte hat, wie aus Fig. 3 und 8 ersichtlich, Blattfedern P und ein Röhrchen N, das bis zur Vorderwand der Camera reicht und dort bei R ein Muttergewinde hat. Die Camera ist auf der Rückwand, in der Zeichnung oben, durch zwei lichtdicht schliefsende, in entsprechenden Falzen laufende Schieber U und O abgeschlossen. Um nun die belichtete Platte aus der Camera herauszubekommen, müssen zuerst die die Platte beeinflussende Feder E mit den Holzplatten HH1 aus dem Raum II herausgebracht werden.
Es wird zu dem Zwecke der sogen. Federfangkasten F, Fig. ι und 2, auf den Apparat aufgeschoben, indem man den oberen Schieber O herauszieht und nach dem Einschieben des Kastens F den Schieber O bis an diesen heranschiebt, um lichtdichten Abschlufs zu bewirken. Man steckt alsdann, nachdem man •Schieber U geöffnet, den Stift i durch die Oeffnung k ein, so weit, bis er in eine mit Gewinde versehene Bohrung der Platte H kommt [H' ist zu diesem Zwecke auch durchbohrt) und schraubt ihn in diese ein. Man kann nun die Platte H durch Hochziehen des Stiftes, wobei sich die Feder E zusammenprefst, vollständig in den Federkasten hineinschieben, worauf man den Schieber U wieder schliefst und nun den Kasten F mit den Platten HHX und der Feder E herausschiebt. Nun hat man die belichtete Platte frei im Raum II, auf der Metallplatte M aufliegend. Um sie nun für ■die Entwickelung in den Bädern herauszubringen, nimmt man ein zweites Kästchen W, Fig. 3, das am Boden einen lichtdicht abschliefsenden Schieber $ hat und sich mit Leisten ebenfalls in den Federfangkasten F dicht oberhalb U auf die Camera aufschieben läfst.
Aus Fig. 3 und 4 ist nun ersichtlich, dafs man nach dem Aufschieben desselben und Oeffnen des Schiebers U die Metallplatte M hebt, nachdem man den vorher zum Emporheben der Platten H verwendeten Stift ί in das untere Ende des Röhrchens N eingeschraubt hat. Kehrt man nun die Camera um, so gleitet die belichtete Platte in den Wechselkasten W hinein, so dafs man nun nach Schliefsen des Schiebers S, Schliefsen des Schiebers U und Herausziehen des Wechselkastens die belichtete Platte frei in dem letzteren liegen hat.
Nun folgen die Verrichtungen, welche das Wesentliche der vorliegenden Erfindung bilden, das Einführen der belichteten Platte in die Bäder. Diese befinden sich in des leichten Verpackens wegen am zweckmäfsigsten flach prismatischen Cüvetten g, Fig. 17, M'elche zwei aus rothem Glas gebildete Wände besitzen, im übrigen jedoch durch lichtundurchlässige Wände abgeschlossen sind. Sie befinden sich aufserdem in lichtdichtem Futteral, aus welchem sie oben einige Centimeter herausstehen, um hier — wie weiter unten ausgeführt wird — einen Balg k lichtdicht aufsetzen zu können.
Um die belichtete Platte in die Cuvette entsprechend hineinzubringen, rntifs sie zunächst in den sogen. Plattenausstofser, welcher auch die Trockenplatte von ihrem Blechrahmen befreit, gebracht werden.
Dieser Plattenausstofser, welcher in Fig. io im senkrechten Schnitt nach der Länge und in Fig. 11 im waagrechten Schnitt gezeichnet ist, besteht aus einem flachen, lichtdichten Kästchen. Um die belichtete Platte aus dem Wechselkasten W in den Plattenausstofser bei lichtdichter Communication zu bringen, ist auf der Stirnseite des ersteren ein lichtdicht wirkendes Schlofs angebracht, in welches der nach Fig. 12 geformte Abschlufsflantsch 2 eingeschoben wird.
Das lichtdicht abschliefsende Schlofs ist wie folgt eingerichtet: Die Stirnwand des Wechselkastens ist (Fig. 5 Querschnitt, Fig. 6 Grundrifs) mit einer Platte 1 abgeschlossen und hat einen Schlitz 3, durch welchen die Trockenplatte herausgleiten kann. Dieser Schlitz wird für gewöhnlich durch eine darunter liegende Schlufsplatte χ lichtdicht abgeschlossen, in der sie durch eine Feder j', Fig. 7, in der Pfeilrichtung beeinflufst wird.
Ueber der Platte 1 sind zwei Führungsleisten ν v1 angeordnet, in welche der Flanlsch 2 des Plattenausstofsers geschoben wird, wenn zwischen ihm und dem Wechselkasten Verbindung hergestellt werden soll. Beim Einschieben soll sich gleichzeitig der Schlitz 3 des Wechselkastens öffnen, ohne dafs jedoch Licht eindringen kann. Dies geschieht dadurch selbstthätig, dafs der Flantsch 2 eine Abschrägung a b, Fig. 12, hat, welche — wenn bereits der Flantsch den Schlitz gedeckt hat, an den Stift ^ der Schlufsplatte χ anstöfst, entlang gleitet und dadurch diese zurückdrückt, die Federkraft y überwindend und den Schlitz 3 frei machend. Die lichtdichte Verbindung zwischen Wechselkasten und Plattenausstofser ist nunmehr hergestellt.
In dem Plattenausstofser N ist. nun ein mit Gummi, Filz oder dergleichen überzogener Halbcylinder/, Fig. 10 und 11, derart drehbar angeordnet, dafs er bei der Stellung von Fig. 10 einen Schlitz zum Durchgleiten der Trockenplatte freila'fst, um i8o° gedreht jedoch mit seiner Cylinderfläche den Schlitz lichtdicht abschliefst.
1 Man kann auf diese Weise, nachdem man die Trockenplatte von dem Wechselkasten nach dem Plattenausstofser gelangen liefs, den letzteren vom ersteren entfernen, ohne Belichtung fürchten zu müssen, nachdem durch den Halbcylinder / lichtdichter Schlufs hergestellt wurde.
Um nun die belichtete Platte in die Cuvette zu bringen, wird weiter wie folgt verfahren:
Es wird jetzt das Blechrähmchen von der Glasplatte entfernt. Zu diesem Zwecke wird zunächst die Schraube s des Plattenausstofsers zugedreht und damit das Rähmchen gegen die andere Wand festgeklemmt. Wie aus Fig. 13 Grundrifs, Fig. 14 obere Stirnan'sicht des Blechrähmchens ersichtlich, hat dasselbe oben den Ausschnitt c d und ist unten vollständig frei. Drückt man nun den Schieber t, Fig. 10 und 11, nach abwärts, so wird die Glasplatte aus dem festgeklemmten Rähmchen herausgestofsen. Dies geschieht dann, wenn der Ausstofser auf den Balg k geschoben ist, welcher die Verbindung vom Plattenausstofser nach der Cuvette herstellt. Die Verbindung des Ausstofsers mit dem Balg geschieht auf dieselbe Weise, wie oben bei dem Wechselkasten beschrieben, mit einem lichtdichten Schlofs, Fig. 10, das auf dem Deckel des Balges angeordnet ist. Der Balg ist unten ebenfalls lichtdicht abgeschlossen, und zwar durch einen Schieber c. Der Balg enthält ein Drahtgestell d1 aus entsprechendem Metall, das durch das Bad nicht angegriffen wird. Von dem Ausstofser aus fällt die belichtete Platte in das Drahtgestell des hierbei angezogenen Balges, Fig. 15, hinein. Wird derselbe nun lichtdicht auf den Rand der Cuvette, wie oben schon angedeutet, aufgesetzt, der Schieber c1 geöffnet, so kann man die Platte in bequemster Weise in dem Bade entwickeln , Fig. 17. Der Vorgang kann durch die rothen Glaswände der Cuvette beobachtet werden. Soll die Platte aus der einen Cuvette in eine andere kommen, so zieht man den Balg aus einander, schliefst den Schieber cl und setzt den Balg in derselben Weise, wie bei der ersten Cuvette, auf die zweite auf.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Entwickeln photographischer Bilder, bei welcher, um die Trockenplatte aus der Camera nach einer das Bad enthaltenden Cuvette zu bringen:
    a) dieselbe zuerst in einen lichtdicht verschlossenen Plattenausstofser (N) gebracht und dessen Schlitzöffnung alsdann durch einen Drehverschlufs (I) lichtdicht abge-. ■■ schlossen wird, worauf mittelst einer Klemmschraube (s) das Blechrähmchen der Trockenplatte von aufsen in dem Plattenausstofser festgeklemmt, der Drehverschlufs geöffnet und die Trockenplatte mittelst eines Schiebers (t) des Plattenausstofsers aus dem Rähmchen heraus in ein Drahtgestell (dl) gestofsen wird, das durch einen lichtdicht abgeschlossenen Balg (k) umgeben ist;
    ,b) der das Drahtgestell mit der Platte enthaltende Balg hierauf mit seinem unteren Theil auf die Cuvette lichtdicht aufgesetzt, der untere Verschlufs des Balges geöffnet und derselbe zusammengedrückt und dann wieder eingezogen wird, wodurch das Drahtgestell mit der Platte in das Bad getaucht und wieder herausgezogen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT58866D Vorrichtung zum Entwickeln photographischer Bilder ohne Dunkelkammer Expired - Lifetime DE58866C (de)

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