AT136896B - Zweitaktbrennkraftmaschine. - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine.

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AT136896B
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Johann Mogg
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Johann Mogg
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zweitaktbrennkraftmaschine. 



   Es sind bereits   Zweitaktbrennkraftmaschinen   mit einem becherartigen Kolben bekannt geworden, der mittels Kanten und Schlitzen die   Zylinderein-und-auslassöffnungen   derart steuert, dass diese am Ende des Expansionshubes geöffnet sind. Gegenstand der Erfindung bildet eine Zweitaktbrennkraftmaschine dieser Art, bei der in einfachster Weise ein sehr rasches und vollständiges Abströmen der verbrannten Gase erzielt wird. Erfindungsgemäss ist an dem Kolben ein Zwischenkolben längsbeweglich und so angeordnet, dass er bei Beginn des Kompressionshubes dem Kolben voreilt und so das rasche   Ausstossender   Abgase bewirkt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch Kolben und Zylinder der Maschine ; die Fig. 2,   3 ; 4   und 5 zeigen schematisch vier verschiedene Arbeitsstellungen dieser Maschine. 



   In dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten   Ausführungsbeispiel ist 1   der Zylinder, in dem der Kolben 2 gleitet. 3 ist eine gegabelte Pleuelstange. An den beiden Zylinderenden sind am ganzen Umkreis angeordnete   Einlassschlitze   4 und Auspuffschlitze 5 vorgesehen. Der Kolben 2 besitzt einen am Zylinder anliegenden gleichzeitig als Führung wirkenden zylindrischen Fortsatz 6, derart, dass der Kolben samt Fortsatz Topfform besitzt. Der Fortsatz 6 weist unten Einlassschlitze 8 auf, welche in der tiefsten Stellung (Fig. 1) den   Einlassschlitzen   4 gegenüberstehen. Der Fortsatz 6 hat eine solche Länge, dass seine obere Randkante 9 in der tiefsten Kolbenstellung die Auspuffschlitze 5 freigibt.

   Beim Auswärtsgang schiebt sich der Fortsatz in eine entsprechende zylindrische Ausnehmung 10 ein, welche zwischen Zylinder 1 und dem aufgesetzten Zylinderkopf 12 gebildet ist.   M   ist eine am Zylinderkopf sitzende Zündkerze. 



   Am Kolben 2 längsverschiebbar ist ein ebenfalls topfförmiger   Zwischenkolben   15 gelagert, der in der tiefsten Stellung die   Einlassschlitze   8   des-Kolbens abschliesst.   Der   Zwischenkolben   sitzt an dem Rohrschaft   16,   gegen dessen Verbreiterung 17 sich das Ende der Feder 18 stützt, deren anderes Ende sich gegen einen nach unten ragenden Ansatz 20 des Kolbens stützt. In dem Rohrschaft 16 ist eine   Spindel 2j ! längsverschiebbar   gelagert, die oben einen Ventilteller 22 trägt, der die am Zwischenkolben vorgesehenen Durchströmschlitze 23   abschliesst   und durch eine Feder 24 normal in der   Schliessstellung   gehalten wird, so dass das Ganze als   Rückschlagventil   wirkt. 



   Die Wirkungsweise der Maschine ist, an Hand der Fig. 2 bis 5 beschrieben, folgende : In dem in Fig. 2 dargestellten Moment der Zündung befindet sich der Kolben 2 in der höchsten Lage, der Zwischenkolben 15   schliesst   die   Einlassschlitze   8 des Kolbens ab und das Ventil 22 ist ebenfalls geschlossen. Durch die Explosion geht der Kolben 2 samt Zwischenkolben 15 in die Tiefstellung gemäss Fig. 3, wobei durch den Explosionsdruck auch der Zwischenkolben gegen die Wirkung der Feder 18 am Kolben 2 angeschoben verbleibt.

   Bei Erreichung der Tiefststellung haben sich aber die   Auspuffschlitze   5 geöffnet, der Feder 18 steht keine Gegenkraft mehr gegenüber und der Zwischenkolben 15 schnellt, indem er dem Kolben 2 voreilt, rasch empor (Fig. 4), wobei er die verbrannten Gase zur Gänze ausschiebt und die   Einlassschlitze   4, 8 freigibt. Hiedurch ist das Eintreten der Frischgase (Frischluft) ermöglicht bzw. es erfolgt sogar ein Ansaugen derselben. Es tritt also eine ideale Reinigung und Neufüllung des Zylinderinhaltes ein. 



   Beim darauffolgenden Kompressionshub (Fig. 5)   schliesst   der Fortsatz 6 wieder   die Auspuffschlitze J,   der Kolben eilt dem Zwischenkolben nach und es öffnet sich, sobald durch die Aufwärtsbewegung im Raume unter dem Zwischenkolben ein Überdruck gegenüber dem Raume oberhalb desselben entstanden ist, das Rückschlagventil 22 und die Frischgase (Frischluft) dringen zur Gänze in den Raum oberhalb des Zwischenkolbens ein, bis die Stellung gemäss Fig. 2 wieder erreicht ist und die Zündung neuerdings erfolgt. 

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     Die-Masehine nach   der Erfindung kann mit geringen Abänderungen und ohne Abweichen von der prinzipiellen Wirkungsweise sowohl für Benzin-u. dgl. Motoren als auch für Dieselmotoren, u. zw. mit oder ohne   Druekspülung   ausgebildet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem becherartigen Kolben, der mittels Kanten und Schlitzen die   Zylinderein-und-auslassöffnungen   derart steuert, dass diese am Ende des Expansionshubes geöffnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kolben ein Zwischenkolben (15) längsbeweglich und so angeordnet ist, dass er bei Beginn des Kompressionshubes dem Kolben voreilt und so ein rasches Ausstossen der Abgase bewirkt.

Claims (1)

  1. 2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkolben unter Wirkung einer Feder (18) steht, welche beim Expansionshub gespannt wird und sieh bei Beginn des Kompressionshubes rasch entspannt und so die Voreilbewegung des Zwischenkolbens hervorruft.
    3. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkolben Durchströmschlitze (23) und ein damit zusammenwirkendes Rückschlagventil (21, 22) aufweist, welches sich gegen Ende des Kompressionshubes öffnet und das Überströmen der Frischgase oder der Frischluft vom Raume unterhalb des Zwischenkolbens bewirkt.
    4. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkolben (15) in der Tiefstellung die Einlassschlitze (8) des Zylinderfortsatzes abdeckt. EMI2.1
AT136896D 1932-11-21 1932-11-21 Zweitaktbrennkraftmaschine. AT136896B (de)

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