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Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsgasbrenner nach Patent Nr. 129321, deren Ventil durch einen scheibenförmigen Thermostat betätigt wird, in dem eine die Brennerdüse für eine Zündflamme bildende Öffnung vorgesehen ist. Da man häufig genötigt ist, den Zündbrenner ziemlich weit von dem zu zündenden Brenner entfernt anzuordnen, so erhält die Zündflamme oft die Gestalt einer langgestreckten Stichflamme. Infolgedessen berührt sie die Thermostatscheibe nur mit ihrem verhältnismässig kühlen Flammenfuss und erwärmt sie-namentlich wenn die Thermostatscheibe gross und kräftig ist - nicht genügend, um das Ventil offen halten zu können.
Dieser Nachteil wird noch verstärkt, wenn die Thermostat- scheibe durch das an ihrer Innenseite vorbeistreichende Gas gekühlt wird, wie dies oft geschieht, um einen schnellen Schluss des Ventils nach Erlöschen der Zündflamme zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, dass ausser der Zündflamme eine oder mehrere kleine Hjlfsflammen vorgesehen sind, welche die Oberfläche der Thermostatscheibe bestreichen und die ihr Gas zweckmässig über das durch die Thermostatscheibe gesteuerte Ventil erhalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1-3 senkrechte Schnitte durch Sicherheitsgasbrenner gemäss der Erfindung und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Thermostatseheibe.
In ein Ventilgehäuse a mündet eine Gaszuleitung c, die durch einen Ventilkörper i verschlossen werden kann. Der Ventilkörper i ist mit einem scheibenförmigen Thermostaten e verbunden, der das Ventilgehäuse a deekelartig abschliesst. Er ist zusammen mit einer Zwischenwand m, mittels einer Überwurfmutter oder eines Bördelrings f auf dem Gehäuse a befestigt. Zwischen der Zwischenwand m und
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abzuheben. Von dem Ventilgehäuse a führt eine Brennerleitung n zu einem Hauptbrenner o. Sie kann durch einen Hahn p geöffnet und geschlossen werden.
In der Thermostatscheibe e ist eine Öffnung g vorgesehen, die als Brenneröffnung für die grosse Zündflamme q dient. r sind Öffnungen für kleine Hilfsflammen s, die zur Unterstützung der Thermostatwirkung der Zündflamme q vorgesehen sind.
Wird die Thermostatseheibe e z. B. mittels eines Zündholzes erwärmt, so wölbt sie sieh nach aussen
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flamme g und erzeugt beim Anzünden eine lange Stichflamme q, die ihrerseits das aus dem Haupt- brenner o austretende Gas entzündet, wenn der Hahn p in der Brennerleitung n geöffnet wird.
Da nur der kühle Flammenfuss der Zündflamme q die Thermostatscheibe e berührt, während ihr heisser Teil weit von der Thermostatscheibe entfernt ist, so ist die Zündflamme nicht in der Lage, der Thermostat- scheibe eine zur Offenhaltung des Ventils ausreichende Wärmemenge zuzuführen. Das Ventil würde daher nach Erlöschen des Zündholzes infolge des Wegfalls dieser zusätzlichen Wärmequelle sich wieder
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Hilfsflammen s bildet, welche nun die zusätzliche Erwärmung der Thermostatscheibe übernehmen.
Die Öffnungen 'für die Hilfsflammen s werden vorteilhaft an einer Ausbuchtung t der Thermostatscheibe e angebracht und haben die Form von Schlitzen, die dem Gas eine solche Richtung geben, dass die Hilfsflammen s gegen die Thermostatscheibe e gerichtet sind und auf diese Weise voll zur Wirkung kommen.
Erlöschen die Zünd-und Hilfsflammen, so kühlt das Frischgas die Thermostatscheibe e schnell ab, so dass sie sich rasch zusammenzieht und das Ventil i auf seinen Sitz presst.
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seheibe e entlang streicht.
In Fig. 3 sind für die Hilfsflammen s mehrere kleine Bohrungen r in der Thermostatscheibe e angebracht, vor denen in einem gewissen Abstand ein Plättchen ? angeordnet ist, das mit einem Stift
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zu drücken.
Die Hilfsflammen s werden zweckmässig so gerichtet, dass sie die Umgebung der Zündflammendüse g erhitzen, weil durch diese Zusammenfassung der Wärmezufuhr einerseits die Empfindlichkeit der Thermostatscheibe e gesteigert, anderseits das Zusetzen der Brenneröffnung g verhindert wird.
Wird dem Sicherheitsbrenner durch eine das thermostatisch gesteuerte Ventil i umgehende Leitung v (Fig. 1) Anzündgas zugeführt, so wirken sich die Hilfsflammen s ebenfalls vorteilhaft aus, da sie die Erwärmung der Thermostatscheibe e beschleunigen und dadurch die Anzündzeit des Sieherheitsbrenners verkürzen.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Zündbrenner für Gasgeräte, dessen Ventil durch einen scheibenförmigen Thermostat betätigt wird, in dem eine als Brennerdüse für eine Zündflamme dienende Öffnung vorgesehen ist, nach Patent Nr. 129321, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der Zündflamme eine oder mehrere kleine Hilfsflammen (s) vorgesehen sind, die die Thermostatscheibe (e) bestreichen und ihr Gas zweckmässig über das durch die Thermostatscheibe gesteuerte Ventil (i) erhalten.