AT136275B - Verfahren zur Herstellung eines Polsterkörpers mittels imprägnierten Fasermaterials. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Polsterkörpers mittels imprägnierten Fasermaterials.

Info

Publication number
AT136275B
AT136275B AT136275DA AT136275B AT 136275 B AT136275 B AT 136275B AT 136275D A AT136275D A AT 136275DA AT 136275 B AT136275 B AT 136275B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
upholstery
fiber
fibers
fiber material
mold
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Raymond George Harvey Greenham
Angus Douglas Vickers
Original Assignee
Raymond George Harvey Greenham
Angus Douglas Vickers
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Raymond George Harvey Greenham, Angus Douglas Vickers filed Critical Raymond George Harvey Greenham
Application granted granted Critical
Publication of AT136275B publication Critical patent/AT136275B/de

Links

Landscapes

  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Y erfahren   zur Herstellung   zincs   Polsterkörper mittels   imprägnierten   Fasermaterials. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Polsterung aus Fasermaterialien zur Her-   vorbringung federnd nachgiebiger Flächen an Sitzen,   Kissen   undandern Polstergegenständen, einschliesslich   Matratzen. Es ist bereits für verschiedene Zwecke vorgeschlagen worden, tierische und pflanzliche Polsterfasern mit Bindemittel, wie Gummi und Gummilatex (Gummimilchsaft) zu imprägnieren. 



   Die Erfindung bezweckt indes, Körpern aus Polsterstopfmaterial die geeignete endgültige Gestaltung zu geben und zugleich mit einer möglichst geringen Menge solchen Stopfmaterials eine möglichst grosse Ausdehnung des Polsterkörper zu erreichen. 



   Zu diesem Zwecke wird eine Masse von durcheinander gemengten, gewöhnlichen Polsterstopffasern, z. B. Pferdehaar,   Sehweinehaar   oder deren Ersatzstoffe, wie algerisches Gras oder Kokosfasern, in bekannter Weise mit einem geschmeidigen Bindemittel durch inniges Mischen befeuchtet und gemäss der Erfindung in ausgedehntem Zustande, annähernd ohne Zusammendrückung, auf einem Boden zum Polsterungskissen od. dgl. geformt oder in einer Form geeigneter Gestalt zu diesem Kissen geformt und sodann in der Form eingeschlossen getrocknet. Das Ergebnis ist eine offene Masse von Polstergebilden, d. i. das Kissen, die unter Druck federnd nachgibt, aber dauernd das Bestreben hat, die ihr gegebene Gestalt wieder einzunehmen.

   So kann mit einer Menge von Polstermaterial, die normalerweise in dem ungepackten, d. h. losen Zustande genügt, um den vollzustopfenden Raum auszufüllen, ein solcher Raum dauernd vollgestopft erhalten werden, ohne dass man, wie üblich, mehrere Male in den Raum die Menge des Stopfmaterials in kompaktem (zusammengedrücktem) Zustande einpacken müsste. 



   Das Bindemittel nimmt den damit befeuchteten einzelnen Fasern nach dem Trocknen mehr oder weniger das Bestreben, neue Gestaltungen anzunehmen, so dass die Fasern durch das trockene Bindemittel in den Gestaltungen festgelegt werden, die jede einzelne von ihnen durch die Einbettung der Masse in die Form angenommen hat. Ausserdem bildet das Bindemittel, wenn es trocken ist, selbst eine biegsame Hülle um jede Faser entsprechend der verlangten Gestaltung jeder Faser, so dass nicht nur die Elastizität des Fasermaterials, sondern auch die der Hülle danach strebt, das Fasermaterial bzw. jede einzelne Faser in die gewünschte Gestaltung zurückzuführen, wenn sie aus dieser gebracht wurde. Diese Wirkung tritt noch zusätzlich zu dem blossen Aneinanderhaften der Fasern auf, wodurch also dem Polsterkörper ständig das Bestreben verliehen ist, die geformte Gestalt beizuhalten. 



   Man kann jedes Bindemittel, das, in kleinen Mengen angewendet, nach dem Trocknen geschmeidig ist, beispielsweise Gummilösungen, Gummilatex,   Guttaperchalösung     oder-latex, Leim u.   dgl., benutzen. 



  Wird Gummi in einer geeigneten Form angewendet, so kann man ihn bei einer Temperatur, die der Faser nicht schadet, vulkanisieren. 



   Man kann natürlich Fasern verschiedener Art zugleich anwenden, entweder gleichmässig durcheinander gemischt oder in Lagen nach verschiedenen Faserarten gesondert. So kann beispielsweise die äussere oder obere Lage eines Kissens aus Pferdehaar bestehen, während der mittlere oder untere Teil aus einem Pferdehaarersatz bestehen kann. 



   Die Faser,   z.   B. Pferdehaar, kann angefeuchtet werden und einzelnen für sich mit dem Bindemittel, z. B. Gummilatex, bedeckt werden, indem man die Faser durch ein mit dem Bindemittel befeuchtetes gegenläufiges Walzenpaar durchlaufen lässt. Beim Beschicken des Walzenpaares z. B. mit Latex sammelt sich dieser in dem Raum unmittelbar vor dem zwischen den beiden Walzen befindlichen Spalt an, und 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 kann es zur Herstellung des Kissens sogleich in die Form einlegen und trocknen lassen. 



   Man kann aber auch das Haar, d. i. jede einzelne Faser desselben, oder andere Fasern durch Eintauchen in Latex oder Besprengen mit Latex oder einem andern Bindemittel anfeuchten. Die feuchten Faserbündel kann man dann durch eine Krempelmaschine hindurchlaufen lassen, um die Wiederannahme des ausgedehnten Zustandes des Bündels zu begünstigen, bevor die Gestaltung und Trocknung des herzustellenden Kissens mittels dieser Bündel in der Form erfolgt. 



   Die feuchten Fasern wird man vorteilhafterweise vermittels Gabeln handhaben. 



   Die befeuchtete ausgedehnte Faser kann unmittelbar nach der Anfeuchtung in die Form eingelegt werden oder aber man kann die gefeuchtete Faser teilweise in kleinen Haufen oder Bündeln trocknen lassen und diese teilweise getrockneten Haufen oder Bündel in möglichst lockerem Zustand in die Kissenform packen. 



   In allen Fällen kann die geformte Fasermasse aus der Form herausgekippt werden oder die Form kann abgehoben werden, wenn die Masse nur teilweise getrocknet ist, u. zw. so weit, dass noch die von der Form gegebene Gestalt aufrechterhalten bleibt, vorausgesetzt, dass die Masse nicht von der Hand berührt wird. Man kann dann die ausserhalb der Form befindliche gestaltete Masse vollständig trocknen lassen, was schneller stattfindet, als wenn sich die Masse in der Form befindet. Die Form muss das Ablaufen der Flüssigkeit gestatten und kann zur Erleichterung des Ablaufens durehlochte oder gitterartige Wandungen haben. 



   Ein in der beschriebenen Art hergestelltes Polsterkissen ist schaubildlich auf der Zeichnung dargestellt. 



   Die nach der Erfindung hergestellten Polsterkissen können, wie üblich, in eine Stoffhülle eingelegt werden, die durch sie gespannt wird. Man kann zwischen die Hülle und das Kissen eine Schicht von Schwammgummi, Baumwolle oder Filz einlegen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Polsterkörper mittels imprägnierten Fasermaterials, dadurch gekennzeichnet, dass eine lose Masse von durcheinander gemischten Polsterfasern (Pferdehaar, Schweine-   haar, algerisches Gras, Kokosfasern od. dgl. ) mit einem Bindemittel, insbesondere Gummilatex, ange-   feuchtet und in ausgedehnte, aber noch feuchtem Zustande, auf einem Boden geformt oder in eine Form eingebettet wird, worauf die geformte Masse getrocknet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterfasern nach Anfeuchten mit dem Bindemittel in kleinen Haufen oder Bündeln teilweise trocknen gelassen und in diesem Zustande locker in die Polsterform gepackt werden. EMI2.2
AT136275D 1930-11-07 1930-11-07 Verfahren zur Herstellung eines Polsterkörpers mittels imprägnierten Fasermaterials. AT136275B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT136275T 1930-11-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT136275B true AT136275B (de) 1934-01-25

Family

ID=3639159

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT136275D AT136275B (de) 1930-11-07 1930-11-07 Verfahren zur Herstellung eines Polsterkörpers mittels imprägnierten Fasermaterials.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT136275B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1072880B (de) Polsterauflage für Federkerne
EP1868843A1 (de) Polsterelement und herstellverfahren
DE1281833B (de) Polsterkoerper
CH258072A (de) Räumliches Gebilde mit dreidimensionaler netzartiger Struktur.
AT136275B (de) Verfahren zur Herstellung eines Polsterkörpers mittels imprägnierten Fasermaterials.
DE648711C (de) Verfahren zur Herstellung eines Polsterkoerpers
DE864143C (de) Polster
DE672177C (de) Kuenstliches Fell
DE647443C (de) Herstellungsverfahren fuer Schwammgummipolsterwaren
DE1253117C2 (de) Faservlies fuer Absorptionskoerper fuer sanitaere Zwecke
DE1485550C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formkörpern aus einem mit einem Bindemittel versehenen Fasermaterial
CH152024A (de) Verfahren zur Herstellung eines Polsterkörpers.
AT116293B (de) Samtartiges Gewebe sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung.
CH385640A (de) Schonbezug für Sitz- und Liegeplätze, insbesondere in Verkehrsmitteln
CH715148A1 (de) Matratze mit Wollkern.
AT143091B (de) Verfahren zur Herstellung eines Kunstlederartigen Werkstoffes.
DE477207C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Wursthuellen aus Gewebe
AT206385B (de) Einlagekörper, insbesondere Schulterpolster für Kleidungsstücke
DE900016C (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Kautschuk verstaerkten Fasermaterials fuer Polsterzwecke
AT238129B (de) Teppich, Matte od. dgl.
AT235505B (de) Matratze
DE8712767U1 (de) Duftkräutermatte
DE1829500U (de) Polster aus kapok.
CH306035A (de) Polstereinlage und Verfahren zu deren Herstellung.
AT130043B (de) Steifgewebe zum Unterlegen der Kleiderstoffe bei der Herstellung von Kleidungsstücken.