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Zusammenlegbare, freistehende Jagdkanzel.
Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare, freistehende Jagdkanzel, bestehend aus einem von drei oder mehreren gegeneinander verstrebten Eckpfeilerstangen gebildeten Gerüst mit Standboden und-geländer. Die vorliegende neue Erfindung besteht darin, dass die Eckpfeilerstangen knapp unter dem Boden durch an ihnen lösbar gelagerte sowie an einem gemeinsamen mittleren Sperrkreuz od. dgl. nachstellbar verankerte Bodenauflager-Spannstreben, hingegen an ihren oberen Enden durch an diesen mittels Spangen od. dgl. lösbar befestigte Geländerstreben miteinander verbunden sind, wobei letztere je zu einem Wandrahmen ergänzt sind, der mit seinen beiden Seitenleisten in je eine bis zum Boden herabreichende Schienen-od. dgl. Nut der Eckpfeilerstangen eingreift.
Die Spannstreben können ferner erfindungsgemäss mit die Eckpfeilerstangen lose umfassenden Endringen ausgerüstet und mit diesen auf Stangenvorsprüngen gelagert sein.
Die Jagdkanzel gemäss vorliegender Erfindung ist standfest und gewährt dem Schützen genügend Bewegungsfreiheit, daher auch die Möglichkeit zu längerem Aufenthalte ; sie ist leicht und rasch zusammengelegt oder aufgestellt, wobei das Lösen bzw. Anziehen ganz weniger Schrauben erforderlich ist. Die wesentlichen Bestandteile des Gerippes der Jagdkanzel, z. B. Eckpfeilerstangen usw., können aus Holz oder aus Metall hergestellt sein.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Jagdkanzel bei Ausführung
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ebene gesehen) und Fig. 3 eine Einzelheit.
Die im Folgenden als Hochstand bezeichnete Jagdkanzel besteht hauptsächlich aus den vier Eckpfeilerstangen 1, den seitlichen Wandrahmen 2 und dem Boden 3. Die Eckpfeilerstangen besitzen an ihren unteren, in dem Boden liegenden Enden kurze Spitzen 4, mit oberen abnehmbaren, z. B. abschraubbaren Platten 5 gegen Nachsinken der Stangen in den Erdboden. Das obere Ende des die Eckpfeilerstangen bildenden Rohres ist durch einen Deckel 6 od. dgl. abgeschlossen. Je zwei benachbarte Eckpfeilerstangen 1 sind an ihren oberen Enden durch an ihnen mittels Spangen 9 lösbar befestigte Geländerstreben H mit- einander verbunden. Letztere sind je zu einem Wandrahmen 2 ergänzt, der mit seinen beiden Seitenleisten in je eine bis zum Boden herabreichende Nut 12 der Eekpfeilerstangen eingreift.
In den Spangen 9 sind Stellschrauben 8 eingesetzt, welche sich mit ihren Enden gegen die Eckpfeilerstangen stützen ; durch Anziehen dieser Stellschrauben werden die Eckpfeilerstangen an die Wandrahmen gepresst und mit diesen verspannt.
Unterhalb der Wandrahmen ist der quadratische Holzboden 3 angeordnet. An seinen vier Ecken sind die Bohlen entsprechend der Pfeilerrohre ausgenommen. Die Bohlen des Holzbodens sind durch untere durchlaufende Einschubquerleisten 15 od. dgl. miteinander so verbunden, dass zwischen ihnen Sehlitze für den Wasserdurchlass verbleiben.
Zur gegenseitigen Verspannung der Eckpfeilerstangen 1 unterhalb des Bodens. 3 dienen an ihnen lösbar gelagerte, nachstellbar verankerte Spannstreben 17, die durch ein gemeinsames mittleres Sperrkreuz 16, 19 miteinander verbunden sind und gleichzeitig als Bodenauflager dienen. Jede dieser Spannstreben besteht aus einer Stange 17, die an ihrem einen Ende einen Ring 18, an ihrem andern Ende Gewinde 20 besitzt. Die Spannstreben 17 sind mit den Ringen 18 auf die Eckpfeilerstangen 1 aufgeschoben und mit ihren andern Enden 20 an das Sperrkreuz 19 mittels Schraubenmuttern 21 verstellbar angeschlossen. Auf den Eckpfeilerstangen sind Stützen 2, befestigt, auf welche sich die Ringe M auflegen.
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Die trapezförmigen Wandrahmen 3 sind mit einer auswechselbaren Holz-od. dgl. Wand ausgefüllt.
Einer der vier Rahmen ist in zwei kleinere Seitenrahmen 25 und 26 unterteilt, zwischen welchen die mit Verschluss 29 versehene Mitteltür 27 mittels der Scharniere 28 eingehängt ist. An den beiden Seitenrahmen 25 und 26 sind unten Laschen 30 befestigt, deren untere Gewindeenden den Boden 3 durchsetzen und an diesem mittels der unterseitigen Muttern 33 angeschlossen sind.
Unterhalb der Mitteltür sind an der Unterseite des Bodens 3 zwei Einhänghaken 34 (Fig. 3) für die Ringe 35 der Leiter 36 angebracht, diese besitzt an ihren oberen Enden Metallschutzkappen 37, an den unteren Enden Spitzen 38 und oberhalb derselben Scheiben 39. Infolge des Umstandes, dass die Enden der Haken 34 der Leiter abgekehrt liegen, kann dieselbe nur im liegenden Zustande des Hochstandes ein-und ausgehängt werden. Die Leiter kann einseitig mit einer Geländerstange versehen sein, die mit dem entsprechenden Seitenrahmen durch Verschraubung od. dgl. verbunden sein kann.
Zwecks Erhöhung der Stabilität des Hochstandes können auch die Pfeilerfüsse gegenseitig durch Streben aus Holz oder Metall verspannt sein.
Der Hochstand wird im liegenden Zustande zusammengestellt, wobei die Spitzen der Füsse mit den Scheiben über bereits vorbereitete Setzlöcher gelegt werden. Nach Beendigung der Zusammenstellung wird der Kopfteil mittels Stangen, Zugleinen od. dgl. angehoben. Als Hilfsmittel beim Aufstellen und Umlegen des Hochstandes können am oberen Ende der Eckpfeilerstangen Ringe angebracht sein, in welche mit eisernen, an Holzstangen befestigten Haken od. dgl. eingegriffen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zusammenlegbare, freistehende Jagdkanzel, bestehend aus einem von drei oder mehreren gegeneinander verstrebten Eckpfeilerstangen gebildeten Gerüst mit Standboden und-geländer, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckpfeilerstangen (1) knapp unter dem Boden (3) durch an ihnen lösbar gelagerte sowie an einem gemeinsamen mittleren Sperrkreuz (16, 19) od. dgl. nachstellbar verankerte Bodenauflagerspannstreben (17), hingegen an ihren oberen Enden durch an diesen mittels Spangen (9) od. dgl.
lösbar befestigte Geländerstreben (11) miteinander verbunden sind, wobei letztere je zu einem Wandrahmen (2) ergänzt sind, der mit seinen beiden Seitenleisten in je eine bis zum Boden herabreichende Schienen-od. dgl.
Nut (12) der Eekpfeilerstangen eingreift.
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