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Synchronmotor, insbesondere für den Antrieb von Plattensprechmaschinen.
Es ist bekannt, für den Antrieb von Plattensprechmaschinen Synchronmotoren zu verwenden und für eine geringe Drehbeweglichkeit der feststehenden Teile des Motors vorzusorgen, um den Motor leichter in Tritt zu bringen und darin zu erhalten. Zur Lösung dieser Aufgabe wurde versucht, dem als Stator ausgebildeten Motorgehäuse auf seiner Unterlage eine Drehbewegung um einen kleinen Bruchteil einer Motorumdrehung zu ermöglichen, so dass der normalerweise ruhende Teil des Motors im Augenblicke des Synchronisierens infolge der Rückwirkung der die plötzliche, kurzzeitige Verzögerung oder Beschleunigung bewirkenden Kraft um einen geringen Betrag hin und her pendelt.
Diese Lösung weist aber den Nachteil auf, dass bei solchen Maschinen mit an sich geringer Leistung das Motorgehäuse mit den zu ihm gehörenden Teilen eine verhältnismässig schwere Masse darstellt, deren plötzliche Inbewegungsetzung bzw. Stillsetzung den störungsfreien Betrieb gefährden.
Die Erfindung bezieht sich auf Synchronmotoren, die insbesondere für den Antrieb von Sprechmaschinen bestimmt sind, deren Rotor als Plattenteller ausgebildet ist und deren Stator in bezug auf die Synchronisierungslage zum Rotor eine geringe Drehung ausführen kann. Der Erfindung gemäss ist der mit der Elektromagneteinrichtung versehene Stator mittels Kugellagern auf einer am Apparat-oder Motorgehäuse befestigten Grundplatte in geringem Ausmasse drehbar gelagert und mit einer das Ausmass der Drehung eingrenzenden Dämpfungseinrichtung in Verbindung, wodurch fast reibungslos eine wesentlich leichtere Masse von den bei den Strom-und Belastungsschwankungen auftretenden, die Synchronsierung gefährdenden Kräften zu verstellen ist, als wenn das Motorgehäuse verstellbar wäre.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 ist ein diametraler Schnitt durch den Motor und Fig. 2 eine Ansicht der Dämpfungseinrichtung.
Der als Rotor ausgebildete Schallplattenteller a ist mit einer Zarge a1 versehen, in der eine Anzahl von in einer Masse b1 eingebetteten permanenten Magneten mit abwechselnden Nord-und Südpolen in Paaren angeordnet ist. Der Teller a ist oben mit einem Dorn (t2 für die Schallplattenbohrung und unten mit einer Achse a3 versehen, welche mittels Kugellagern c, cl im Stator gelagert ist. Der Stator besteht
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ist, wobei die eine Gruppe von Polstirnen in die Zwischenräume der andern Gruppe ragt. Hinter den Polstirnen e4, e5 ist ein Ringraum f vorgesehen, in dem die Erregerwicklung fl eingelagert ist.
Der Stator ruht mittels Kugellagern h leicht drehbar auf einer im Motor-oder Apparatgehäuse mittels Schrauben dl befestigten Grundplatte d, die von der Buchse e1 des Stators durchsetzt ist.
Die Drehbeweglichkeit des Stators ist auf die Breite einer Elektromagnetpolstirne beschränkt.
Zu diesem Zwecke ist der Stator mit einem Zapfen e6 versehen, der durch einen Schlitz d2 der Grundplatte d hindurchgeht (Fig. 2). Die Grundplatte weist eine Ausnehmung d3 auf, in der ein Kissen g eingelagert ist, das die Verstellung des Stators auf das erwünschte Ausmass begrenzt und unregelmässige Impulse um so zuverlässiger und sanfter dämpft, als die Masse der bei dieser Verstellung bewegten Teile verhältnismässig leicht ist.
Die Anzahl der Polpaare des Stators wird im Zusammenhang mit der Periodenzahl derart gewählt, dass sich die für den Rotor gewünschte Umlaufgeschwindigkeit (bei Schallplatten 78 Umdr./min.) ohne Übersetzungsgetriebe ergibt. Ein Motor nach der Erfindung kann durch Drehen des Plattentellers leicht von Hand aus angelassen werden, gelangt leicht in synchronen Umlauf und behält diesen bei.