AT134629B - Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen. 



   Es wurde gefunden, dass Aminoalkohole der allgemeinen Formel :   R.   CH   (OH).   CH   (CH3),   NYZ (worin R einen durch Hydroxylgruppen oder substituierte Hydroxylgruppen substituierten oder einen unsubstituierten Phenylrest, y einen Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aralkenylrest oder Wasserstoff und z einen Aralkyl-oder Aralkenylrest bedeuten) eine hervorragende physiologische Wirkung aufweisen. Insbesondere zeigen die Verbindungen ein gutes   Anästhesierungsvermögen   sowie spasmolytische Wirkung und können daher in der Therapie, z. B. bei Asthma, Verwendung finden. 



   Man kann die genannten Stoffe darstellen, indem man in aromatiseh-aliphatische Aminoalkohole der gleichen Struktur mit sekundärer Alkyl-, Alkenyl-oder Aralkylaminogruppe einen Alkenyl-, Aralkyloder einen Aralkenylrest einführt ; man kann aber auch in entsprechende Alkamine mit primärer Amino- 
 EMI1.1 
 



   Beispiel 1 : 230 g 1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1) werden in   250 cm3 Benzol gelöst   und mit 127 g frisch destilliertem Benzylchlorid einige Stunden auf   1000 erhitzt.   Es wird hierauf das ausgeschiedene salzsaure   1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1)   abgesaugt und mit Benzol ausgewaschen. 



  Nach dem Abdestillieren des Benzols wird der Rückstand in   verdünnter Salzsäure   gelöst und mit Äther ausgeschüttelt. Das durch Zusatz von Alkali abgeschiedene   1-Phenyl-2-methylbenzylaminopropanol- (1)   schmilzt bei   74-75 .   Das salzsaure Salz der Base aus Wasser oder absolutem Alkohol umkristallisiert, schmilzt bei   169-170 .   Ausbeute nahezu quantitativ. 



   Beispiel 2   : 8 g 1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1) werden   in   30cm.     cm3 Benzol   warm gelöst und 5 g Cinnamylbromid zugesetzt. Man lässt 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, saugt dann vom ausgesehiedenen   1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1)   Bromhydrat ab und schüttelt das Filtrat mit verdünnter Salzsäure aus, wobei man so viel Wasser zusetzt, bis die sich   abscheidenden   dicken Öltropfen gelöst sind. Der wässrige Auszug wird klar filtriert, mit Ammoniak alkalisch gemacht, ausgeäthert, der Äther abdestilliert, der Rückstand in absolutem Alkohol gelöst und bis zur kongosauren Reaktion gasförmige Salzsäure eingeleitet.

   Beim Abdestillieren des Alkohols im Vakuum hinterbleibt das 1-Phenyl-   2-methylcinnamylaminopropanol- (1)   Chlorhydrat, das mit Aceton verrieben und abgesaugt wird. 



  Nach Umlösen aus Wasser schmilzt es bei 175  ; die Ausbeute ist nahezu quantitativ. 



   Beispiel 3 : 8 g   1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1)   werden in 30   rm3   Benzol warm gelöst und 
 EMI1.2 
 Beispiel 2 auf, wobei man das   1-Phenyl-2-[p-xylyl]-methylaminopropanol- (1) Chlorhydrat   vom F= 207  erhält. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ. 



   Beispiel 4 :   15'1 g 1-Phenyl-2-aminopropanol- (1)   werden in 75   cm3   Benzol gelöst und mit 
 EMI1.3 
 einen Tag bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Man saugt alsdann vom ausgeschiedenen   1-Phenyl-   2-aminopropanol- (1) Bromhydrat ab und dampft das Filtrat im Vakuum ein. Der erhaltene Rückstand wird in Wasser und Äther aufgenommen, abgetrennt und die   ätherische   Lösung über Natriumsulfat getrocknet. Man filtriert und fällt durch Einleiten von gasförmiger Salzsäure das   1-Phenyl-2-benzyl-     aminopropanol-fl) Chlorhydrat aus,   das aus   Methanol + Äther umkristallisiert,   bei   192-1930 schmilzt.   



  Ausbeute fast quantitativ. 

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   Beispiel 5 :   4'6 g Natrium   in 120 cm3 Alkohol werden mit einer Lösung von   21'7     g 1-[4'-Oxy-   phenyl]-2-methylaminopropanol-(1) Chlorhydrat in 300   cm3   Alkohol versetzt. Von dem sofort abgeschiedenen Natriumchlorid saugt man ab und kocht das Filtrat mit 17,1 g Benzylbromid 2 Stunden unter   Rückfluss.   Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Alkohols wird der Rückstand mit ganz verdünnter Natronlauge angerührt, wobei die Masse sofort kristallinisch zerfällt. Das so erhaltene 1-[4'-Benzyloxyphenyl]-2-methylaminopropanol-(1) wird abgesaugt und mit etwas Wasser   nachgewaschen.   



   Ohne weitere Reinigung werden   10#8     g der   Base in 150 cm3 BEnzol gelöst und nach Zugabe von 3'4 Benzylbromid 4-5 Stunden unter Rückfluss gekocht. Die nach dem Erkalten abgeschiedenen 
 EMI2.1 
 mit Benzol nachgewaschen. Die filtrierte Benzollösung wird nun im Vakuum vollständig eingedampft und der verbleibende ölige Rückstand in trockenem Äther aufgenommen. Man filtriert und erhält aus der   1\therlösung   durch Einleiten von gasförmiger Salzsäure das 1-[4'-Benzyloxyphenyl]-2-benzylmethyl-   aminopropanol-d)   Chlorhydrat in fast quantitativer Ausbeute, das nach dem   Unilösen   aus Methanol plus Äther bei   178-1790 schmilzt.   
 EMI2.2 
 Cinnamylbromid einige Stunden bei   gewöhnlicher   Temperatur stehen gelassen.

   Es wird dann vom auskristallisierten 1-Phenyl-2-aminopropanol-(1) Bromhydrat abgesaugt und mit Benzol ausgewaschen. Das Benzol wird nun   grösstenteils abdestilliert,   der Rückstand mit Salzsäure neutralisiert und mit Äther 
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 quantitativ. Um es von etwa beigemengtem 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1) Chlorhydrat zu trennen, wird aus   der wässerigen   Lösung die Base mit Alkali abgeschieden und   arsAceton umkristallisiert,   in dem das N-Monocinnamylderivat schwerer löslich als das N-Dicinnamylderivat. Die freie Base schmilz bei   101-102 .   



   Beispiel 7 : 24-1 g 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1) werden in 50   cm3   Benzol   gelöst   und mit   6'4 g Benzylchlorid   einige Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird vom ausgeschiedenen salzsauren 1-Phenyl-2-benzylaminopropano-(1) abgenutscht und das Benzol aus dem Filtrat durch Abdestillieren entfernt. Der Benzolrüekstand wird hierauf mit Wasser versetzt, alkalisch gemacht und die Base in Äther aufgenommen. Nach dem Abdestillieren des Äthers wird der Rückstand in Aceton gelöst, mit alkoholischer Salzsäure sauer gemacht und mit Äther gefällt. Das so erhaltene salzsaure   l-Phenyl-2-dibenzylaminopropanol- (1) schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 212-213  :   Ausbeute quantitativ. 



   Beispiel 8 : Eine Lösung von 24-1g 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1) in   aOfH Benzol   wird mit 10 g Cinnamylbromid einige Zeit zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird das ausgeschiedene bromwasserstoffsaure 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1) abgenutscht und mit Benzol gewaschen. 



  Das Benzol wird hierauf aus dem Filtrat abdestilliert, der Rückstand mit Wasser versetzt, alkalisch gemacht und mit Äther   ausgeschüttelt.   Der   Ätherrüekstand   wird in   Acetonlösung   mit alkoholischer Salzsäure sauer gemacht und neuerdings mit Äther versetzt. Das hiebei   auskristallisierende salzsaure   1-Phenyl-2-benzylcinnamyla minopropanol-(1) wird   abgenutscht,   mit Aceton und   Äther gewaschen,   sodann zur Reinigung in Alkohol gelöst und mit Äther gefällt. F = 210  ; Ausbeute fast quantitativ. 



   Beispiel   9: 24#1 g 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1), 50 cm2   Benzol   und 6#2 g Allylbromid   werden einige Zeit zum Sieden erhitzt. Es wird alsdann vom abgeschiedenen   bromwasserstoffsa1l1"pn   
 EMI2.4 
 Ausbeute fast quantitativ. Die gleiche Verbindung kann durch Umsetzung von 1-Phenyl-2-allylaminopropanol- (l) mit Benzylbromid erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen der allgemeinen Formel : EMI2.5 (worin R einen durch Hydroxylgruppen oder substituierte Hydroxyklgruppen substituierten oder einen unsubstituierten Phenylrest, y einen Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aralkenylrest oder Wasserstoff nnd z einen Aralkyl-oder Aralkenylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man in Aminoalkohole gleicher Struktur mit sekundärer Alkyl-, Alkyl- oder Aralkylaminogruppe einen Alkenyl-, Aralkylbzw. Aralkenylrest, oder in Aminoalkohole gleicher Struktur mit primärer Aminogruppe einen oder zwei Aralkyl- bzw. Aralkenylreste einführt und gegebenenfalls die entstandenen N-Mnnosubstitutioti. s- produkte alkyliert.
AT134629D 1930-01-31 1931-01-27 Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen. AT134629B (de)

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