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Verfahren zur Darstellung von Aminoalkoholen.
Es wurde gefunden, dass Aminoalkohole der allgemeinen Formel : R. CH (OH). CH (CH3), NYZ (worin R einen durch Hydroxylgruppen oder substituierte Hydroxylgruppen substituierten oder einen unsubstituierten Phenylrest, y einen Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aralkenylrest oder Wasserstoff und z einen Aralkyl-oder Aralkenylrest bedeuten) eine hervorragende physiologische Wirkung aufweisen. Insbesondere zeigen die Verbindungen ein gutes Anästhesierungsvermögen sowie spasmolytische Wirkung und können daher in der Therapie, z. B. bei Asthma, Verwendung finden.
Man kann die genannten Stoffe darstellen, indem man in aromatiseh-aliphatische Aminoalkohole der gleichen Struktur mit sekundärer Alkyl-, Alkenyl-oder Aralkylaminogruppe einen Alkenyl-, Aralkyloder einen Aralkenylrest einführt ; man kann aber auch in entsprechende Alkamine mit primärer Amino-
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Beispiel 1 : 230 g 1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1) werden in 250 cm3 Benzol gelöst und mit 127 g frisch destilliertem Benzylchlorid einige Stunden auf 1000 erhitzt. Es wird hierauf das ausgeschiedene salzsaure 1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1) abgesaugt und mit Benzol ausgewaschen.
Nach dem Abdestillieren des Benzols wird der Rückstand in verdünnter Salzsäure gelöst und mit Äther ausgeschüttelt. Das durch Zusatz von Alkali abgeschiedene 1-Phenyl-2-methylbenzylaminopropanol- (1) schmilzt bei 74-75 . Das salzsaure Salz der Base aus Wasser oder absolutem Alkohol umkristallisiert, schmilzt bei 169-170 . Ausbeute nahezu quantitativ.
Beispiel 2 : 8 g 1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1) werden in 30cm. cm3 Benzol warm gelöst und 5 g Cinnamylbromid zugesetzt. Man lässt 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, saugt dann vom ausgesehiedenen 1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1) Bromhydrat ab und schüttelt das Filtrat mit verdünnter Salzsäure aus, wobei man so viel Wasser zusetzt, bis die sich abscheidenden dicken Öltropfen gelöst sind. Der wässrige Auszug wird klar filtriert, mit Ammoniak alkalisch gemacht, ausgeäthert, der Äther abdestilliert, der Rückstand in absolutem Alkohol gelöst und bis zur kongosauren Reaktion gasförmige Salzsäure eingeleitet.
Beim Abdestillieren des Alkohols im Vakuum hinterbleibt das 1-Phenyl- 2-methylcinnamylaminopropanol- (1) Chlorhydrat, das mit Aceton verrieben und abgesaugt wird.
Nach Umlösen aus Wasser schmilzt es bei 175 ; die Ausbeute ist nahezu quantitativ.
Beispiel 3 : 8 g 1-Phenyl-2-methylaminopropanol- (1) werden in 30 rm3 Benzol warm gelöst und
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Beispiel 2 auf, wobei man das 1-Phenyl-2-[p-xylyl]-methylaminopropanol- (1) Chlorhydrat vom F= 207 erhält. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.
Beispiel 4 : 15'1 g 1-Phenyl-2-aminopropanol- (1) werden in 75 cm3 Benzol gelöst und mit
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einen Tag bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Man saugt alsdann vom ausgeschiedenen 1-Phenyl- 2-aminopropanol- (1) Bromhydrat ab und dampft das Filtrat im Vakuum ein. Der erhaltene Rückstand wird in Wasser und Äther aufgenommen, abgetrennt und die ätherische Lösung über Natriumsulfat getrocknet. Man filtriert und fällt durch Einleiten von gasförmiger Salzsäure das 1-Phenyl-2-benzyl- aminopropanol-fl) Chlorhydrat aus, das aus Methanol + Äther umkristallisiert, bei 192-1930 schmilzt.
Ausbeute fast quantitativ.
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Beispiel 5 : 4'6 g Natrium in 120 cm3 Alkohol werden mit einer Lösung von 21'7 g 1-[4'-Oxy- phenyl]-2-methylaminopropanol-(1) Chlorhydrat in 300 cm3 Alkohol versetzt. Von dem sofort abgeschiedenen Natriumchlorid saugt man ab und kocht das Filtrat mit 17,1 g Benzylbromid 2 Stunden unter Rückfluss. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Alkohols wird der Rückstand mit ganz verdünnter Natronlauge angerührt, wobei die Masse sofort kristallinisch zerfällt. Das so erhaltene 1-[4'-Benzyloxyphenyl]-2-methylaminopropanol-(1) wird abgesaugt und mit etwas Wasser nachgewaschen.
Ohne weitere Reinigung werden 10#8 g der Base in 150 cm3 BEnzol gelöst und nach Zugabe von 3'4 Benzylbromid 4-5 Stunden unter Rückfluss gekocht. Die nach dem Erkalten abgeschiedenen
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mit Benzol nachgewaschen. Die filtrierte Benzollösung wird nun im Vakuum vollständig eingedampft und der verbleibende ölige Rückstand in trockenem Äther aufgenommen. Man filtriert und erhält aus der 1\therlösung durch Einleiten von gasförmiger Salzsäure das 1-[4'-Benzyloxyphenyl]-2-benzylmethyl- aminopropanol-d) Chlorhydrat in fast quantitativer Ausbeute, das nach dem Unilösen aus Methanol plus Äther bei 178-1790 schmilzt.
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Cinnamylbromid einige Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehen gelassen.
Es wird dann vom auskristallisierten 1-Phenyl-2-aminopropanol-(1) Bromhydrat abgesaugt und mit Benzol ausgewaschen. Das Benzol wird nun grösstenteils abdestilliert, der Rückstand mit Salzsäure neutralisiert und mit Äther
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quantitativ. Um es von etwa beigemengtem 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1) Chlorhydrat zu trennen, wird aus der wässerigen Lösung die Base mit Alkali abgeschieden und arsAceton umkristallisiert, in dem das N-Monocinnamylderivat schwerer löslich als das N-Dicinnamylderivat. Die freie Base schmilz bei 101-102 .
Beispiel 7 : 24-1 g 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1) werden in 50 cm3 Benzol gelöst und mit 6'4 g Benzylchlorid einige Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird vom ausgeschiedenen salzsauren 1-Phenyl-2-benzylaminopropano-(1) abgenutscht und das Benzol aus dem Filtrat durch Abdestillieren entfernt. Der Benzolrüekstand wird hierauf mit Wasser versetzt, alkalisch gemacht und die Base in Äther aufgenommen. Nach dem Abdestillieren des Äthers wird der Rückstand in Aceton gelöst, mit alkoholischer Salzsäure sauer gemacht und mit Äther gefällt. Das so erhaltene salzsaure l-Phenyl-2-dibenzylaminopropanol- (1) schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 212-213 : Ausbeute quantitativ.
Beispiel 8 : Eine Lösung von 24-1g 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1) in aOfH Benzol wird mit 10 g Cinnamylbromid einige Zeit zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird das ausgeschiedene bromwasserstoffsaure 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1) abgenutscht und mit Benzol gewaschen.
Das Benzol wird hierauf aus dem Filtrat abdestilliert, der Rückstand mit Wasser versetzt, alkalisch gemacht und mit Äther ausgeschüttelt. Der Ätherrüekstand wird in Acetonlösung mit alkoholischer Salzsäure sauer gemacht und neuerdings mit Äther versetzt. Das hiebei auskristallisierende salzsaure 1-Phenyl-2-benzylcinnamyla minopropanol-(1) wird abgenutscht, mit Aceton und Äther gewaschen, sodann zur Reinigung in Alkohol gelöst und mit Äther gefällt. F = 210 ; Ausbeute fast quantitativ.
Beispiel 9: 24#1 g 1-Phenyl-2-benzylaminopropanol-(1), 50 cm2 Benzol und 6#2 g Allylbromid werden einige Zeit zum Sieden erhitzt. Es wird alsdann vom abgeschiedenen bromwasserstoffsa1l1"pn
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Ausbeute fast quantitativ. Die gleiche Verbindung kann durch Umsetzung von 1-Phenyl-2-allylaminopropanol- (l) mit Benzylbromid erhalten werden.