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Selbsttragende Schwingspule iür Schwingspulenlautsprecher.
Die Erfindung betrifft eine Schwingspule für Schwingspulenlautsprecher.
Bis zum heutigen Tage war es gebräuchlich, eine Schwingspule (die gewöhnlich aus kreisförmigem Draht besteht) auf ein Formstück aus irgendeinem Isolationsmaterial, etwa aus Papier oder aus dem unter der Handelsmarke. Bakelite" bekannten Stoff, aufzuwickeln und zu lagern, da es als praktisch unmöglich angesehen wurde, den genannten Träger zu entbehren.
Bei dieser Art des Wickelns der Schwingspule wird ein grosser Teil des verfügbaren Raumes in dem ringförmigen Spalt des Polarisationsmagneten durch das Formstück eingenommen ; da die Kraft des Schwingsystems von dem Rauminhalt des Leiters in dem magnetischen Feld abhängig ist, bildet das Formstück eine Verlustquelle, insofern es einen Raum ausfüllt, der besser durch den Leiter eingenommen werden sollte. Überdies besitzt die Mehrzahl der Schwingspulen mehr als eine Windung, in welchem Falle es wesentlich ist, dass der Leiter eine isolierende Umhüllung besitzt, zu welchem Zweck für gewöhnlich Email oder Seide verwendet wird. Eine solche Umhüllung besitzt eine beträchtliche Dicke im Vergleich zur Stärke des Leiters, so dass wieder kostbarer Raum durch das Isolationsmaterial verlorengeht.
Die Erfindung bezweckt unter anderm die Schaffung einer Schwingspule für einen Schwingspulenlautsprecher, bei welcher die beiden vorstehend angeführten Nachteile im wesentlichen beseitigt sind.
Um die geforderte mechanische Festigkeit zu erhalten, die für gewöhnlich durch das Spulenformstück erzielt wird, ist der Leiter der Schwingspule gemäss der Erfindung aus einem flachen in sich in Form einer flachen Spirale gewickelten Streifen hergestellt, dessen Breitenabmessung parallel zur Achse der aus ihm hergestellten Spirale liegt. Hiedurch wird eine zusammengedrängte, feste, sich selbst unterstützende Spule erhalten, und es kann der in dem ringförmigen Magnetfeld des Feldmagneten verfügbare Raum mit grösstmöglichem Vorteil ausgenutzt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin. dass an der Oberfläche des streifenförmigen Leiters vor dem Wickeln ein Häutchen aus Isolationsmasse angebracht wird, in dem der Leiter einer Behandlung unterworfen wird, durch welche eine chemische Reaktion an der Oberfläche des Leiters hervorgerufen wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Scl1wingspule nach der Erfindung an einer kegelförmigen Membran befestigt. Fig. 2 veranschaulicht die Art und Weise, in welcher die Spule gewickelt ist.
Fig. 2 lässt die Art und Weise erkennen, nach welcher die Spule aus einem flachen streifenförmigen Leiter in sich in einer flachen Spirale gewickelt ist, wobei die Breitenabmessung des Streifens parallel zur Achse der aus ihm hergestellten Spule liegt. Zwecks deutlicher Darstellung ist die Spule in der Figur mit voneinander abliegenden Windungen gezeichnet, doch ist es klar, dass im praktischen Gebrauch benachbarte Windungen nur durch die auf dem streifenförmigen Leiter befindliche Isolation getrennt sind, die vorzugsweise die Form eines isolierenden Häutchens aus einem Oxyd des Metalls des Streifens aufweist.
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Ein Häutchen aus isolierendem Oxyd kann an der Oberfläche eines streifenförmigen Kupferleiter leicht gebildet werden, indem dieser in Salpetersäure eingetaucht und hernach erhitzt wird, um eine Oberfläche aus Knpferoxyd zu erzielen, die besonders dünn ist. Es wurde bei einer Spule von geringem Widerstand, etwa von 0'25 Ohm, festgestellt, dass eine solche oxydierte Oberfläche als Isolation ganz entsprechend ist, wobei sich Durchschnittswerte von 60 Ohm je 25-4 WM für einen Streifen von 6-35 M : Ht Breite und von 0-0254 w/M Dicke bei einer Messung quer zu dem Streifen und von 0-0036 Ohm je 25-4 iiiiti bei einer Messung in der Längsrichtung des Streifens ergeben haben.
Daraus ist ersichtlich, dass das Verhältnis des Widerstandes quer zum Leiter zu dem Widerstand längs des Leiters sehr hoch ist und dem Zwecke entspricht, wenn der Spannungabfall je Windung hinreichend niedrig ist, um ein Durchschlagen des Oxydes auszuschliessen.
Der Leiter wird auf ein geeignetes Formstück oder einen Kern aufgewickelt und mit Schellack oder einem andern Bindemittel benetzt. Solange die Spule sich noch auf dem Formstück oder Kern befindet, kann gegebenenfalls zu diesem Zeitpunkt sanft erhitzt werden, um das Trocknen oder die Abnahme der Spule von dem Formstück zn erleichtern, wobei der so aufgebrachte Überzug die Spule starr erhält und ein Aufwickeln der Spule bei deren Abnahme von dem Formstück verhindert.
Die Spule kann an der kegelförmigen Membran in beliebiger Weise befestigt werden.
Gemäss Fig. 1 ist beispielsweise ein Zylinder 2 aus Karton oder gerolltem Papier und von gleichem Durchmesser wie die Spule 1 an dem Konus 3 mit Gummi oder einem andern
EMI2.1
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Selbsttragende Schwingspule für Schwingspulenlautsprecher, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem flachen, streifenförmigen Leiter besteht, der zu einer flachen Spirale zusammengerollt ist, wobei sich die Breite des Streifens parallel zur Achse der gebildeten Spule erstreckt.