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Die Erfindung bezieht sich auf die Verbindung zweier Blechteile durch einfache Umbördelung, insbesondere bei Wagenkasten für Kraftfahrzeuge, wobei der eine Teil gewöhnlich verdeckt und der andere sichtbar ist.
Bei den bekannten Verbindungen dieser Art, z. B. bei den Verbindungen zwischen der aus einem Blechpressteil bestehenden Aussenhaut und der aus einem zweiten Blechpressteil bestehenden Innenhaut einer Wagenkastenwandung, wird der nach aussen umgebördelte Rand der im übrigen verdeckten Innenwandung sichtbar ; infolgedessen musste auch für die Innenhaut eine verhältnismässig gute Blechqualität gewählt werden. Trotzdem wurde das Aussehen des Wagenkastens beeinträchtigt, insbesondere weil an den Ecken von Öffnungen vielfach Risse in dem umgebördelten Rand auftraten.
Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Ausführungen vermieden, u. zw. dadurch, dass die Ränder des verdeckten Teiles und die um diese Ränder umgebördelten und auf der Innenfläche des verdeckten Teiles aufliegenden Randstreifen des sichtbaren Teiles durch an diesen Teilen ausgebildete Vorsprünge, Vertiefungen oder Durchbrechungen miteinander in Eingriff stehen. Bei dieser Ausbildung kann also im Gegensatz zu den früheren Ausbildungen für den verdeckten Teil ein Material verwendet werden, welches viel grober ist als das Material für die sichtbare Verkleidung ; hiedureh werden die Materialkosten wesentlich herabgesetzt. Dabei ist die Verbindung fest und dauerhaft und schliesst eine Bewegung der Teile gegeneinander aus.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sieh aus den in der Zeichnung dargestellten Ausführungbeispielen und deren nachfolgender Beschreibung.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Wagenkastenoberteil in Seitenansicht, Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 durch den mittleren Türpfosten und durch die an diesem Türpfosten anliegenden Türleisten im vergrösserten Massstab, Fig. 3 zeigt ein abgeändertes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt, die Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt bzw. im Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 4.
Die Aussenverkleidung 10 und in vielen Fällen auch die Innenverkleidung 11 bilden vorzugsweise sich um die ganze Tür-bzw. Fensteröffnung herum erstreckende Blechpressteile, die längs der Ränder der Öffnungen und in einigem Abstand von den Öffnungen miteinander verbunden sind. Zur Bildung eines Türpfostens ist die Aussenverkleidung 10 rinnenförmig gestaltet. Die Seitenwandungen dieser Rinnen enden in seitlichen Flanschen 13 und 14. Die Flanschen 13 und 14 dienen zur Abdeckung der Spalte zwischen dem Türpfosten und den Türen und weisen längs ihrer äusseren Ränder vor der Ver-
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Diese nach innen gerichteten Teile 15', 16'sichern die Einfügung der inneren Verkleidung 11 in der richtigen Lage. Die innere Verkleidung 11 kann auch durch einen Blechpressteil gebildet sein.
Da der Teil 11 gewöhnlich durch die nicht dargestellte innere Wandbedeckung verborgen ist, kann er aus einem billigeren und gröberen und weniger sauber hergestellten Blech bestehen als die Aussenverkleidung. Die Randteile 17 und 18 des inneren Teiles 11 liegen an den seitlichen Flanschen 13 und 14 der Aussenverkleidung an.
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Die Verbindung zwischen den beiden Teilen 10 und 11 wird dann dadurch bewirkt, dass die nach innen gerichteten Abbiegungen 15', 16'so umgebogen werben, dass sie auf den Randteilen 17 und 18 des Teiles 11 aufliegen, wobei, um in sehr wirksamer Weise irgendwelche Bewegung der umgebördelten Ränder zu verhindern, die Randteile 15 und 16 zum Eingriff mit der Innenverkleidung 11 gebracht werden. Dieser Eingriff kann vorzugsweise dadurch bewirkt werden, dass die innere Verkleidung 11 in einigem Abstand von ihren Rändern mit Vertiefungen 19 und 20 versehen wird, in welche die äussersten Randteile 21 und 22 der Aussenverkleidung 10 hereingedrückt werden.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, bei welchem auch die innere Verkleidung durch einen Blechpressteil gebildet sein soll, bewirkt die Herstellung der Vertiefungen auf der einen Seite das Auftreten von Schultern 2. 3 und 24 auf der andern Seite der inneren Verkleidung, die gegen die Innenflächen der Seitenwandungen des rinnenförmigen äusseren Pfostenteiles anliegen und in dieser Lage durch die in die Vertiefungen eingepressten Randteile der Aussenverkleidung 2. 3 gehalten werden.
Durch diese Art der Verbindung m erden alle rauhen gestanzten Kanten verdeckt und es erde glatte fortlaufende Ränder erzielt, auf die ohne weiteres die übliche Lackierung aufgetragen s erden kann.
In der Zeichnung ist ferner die Verwendung der gleichen Art der Verbindung für die Türen dargestellt. Die Tür besteht aus einer Aussenverkleidung 25 und einer Innenverkleidung 26, die beide gewöhn- lich dem Blick frei zugänglich sind. Diese Teile 25 und 26 sind aus Blech gepresst und sind längs ihrer äusseren Ränder in bekannter Weise durch Umbördelung der Aussenverkleidung 11 um den Abdeckflansch 27 der Innenverkleidung umgebördelt.
Längs ihrer inneren, um die Fensteröffnung herumliegenden Ränder sind die beiden Teile 25 und 26 mit den Seitenwandungen 28 und 29 von zur Bildung einer Fensterführung dienenden Pressteilen verbunden. Diese zur Bildung einer Fensterführung dienenden Pressteile sind gewöhnlich dem Blick verborgen.
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oder Vertiefungen 37 und 38 der Fensterführungsteile 28 und 29 eingedrückt sind. Durch die Vertiefungen 37 und 38 werden auf der Aussenseite der Seitenwandungen der Fensterführung Schultern 41 und 42 gebildet, welche sich gegen entsprechende Schultern der Verkleidungen 25 und 26 anlegen und in dieser Stellung durch die Randteile 35 und 36 gehalten werden.
Der Eingriff zwischen dem umgebördelten Rand der Aussenverkleidung und der Innenverkleidung kann auch in anderer Weise bewirkt werden, z. B. durch Öffnungen in der Innenverkleidung, in die die äussersten Randteile der Aussenverkleidung eingreifen oder auch, wie Fig. 3 zeigt, durch nach innen
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Randteile 46 der Aussenverkleidung 47 eingreifen.
Anstatt, wie in Fig. 2 dargestellt, den äussersten Rand 21, 22 der sichtbaren Verkleidung in eine Vertiefung des verdeckten Bleches eingreifen, zu lassen, kann die Verbindung auch, wie in Fig. 4 dargestellt, gestaltet sein. Hiebei erstreckt sich der umgebördelte Randstreifen 48 des sichtbaren Teiles 49
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verbindung zweier Blechteile durch einfache Umbördelung, insbesondere bei Wagenkasten für Kraftfahrzeuge, wobei der eine Teil gewöhnlich verdeckt und der andere sichtbar ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Ränder (17, 18) des verdeckten Teiles (11) und die um diese Ränder umgebördelten
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