AT133159B - Verfahren zum Trocknen von Naßgut. - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Naßgut.

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AT133159B
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Paul Dr Ing Rosin
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Paul Dr Ing Rosin
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Trocknen von Nassgut. 



   Es ist bekannt, dass man in   pneumatischen   Mahlanlagen mit gesonderter Sichtung und
Materialumlauf das Gut gleichzeitig während des Mahlvorganges trocknen kann. wobei man das
Trocknungsmittel, z. B. Heizgase oder Heizluft, nur auf dem Wege zwischen Materialaufgabe und Abscheidung des fertigen Mahlgutes auf dieses einwirken lässt, während die Mühle so angeordnet ist, dass sie selbst von den Heizgasen nicht durchzogen wird. Das Trocknungsmittel wird dabei gleichzeitig zum Fordern und Sichten des Mahlgutes benutzt. Allgemein sind Ver- fahren und Vorrichtungen zur pneumatischen   Trocken-bzw.

   Mahlbehandlung   von Nassgut bekannt, die entweder einen in sich geschlossenen Kreislauf des Gutes ohne jede   Vortrock-   nungsstrecke darstellen, oder aber es wird lediglich eine einfache Trocknungsstrecke vorgeschlagen, ohne gleichzeitige Anwendung des bewährten Kreislaufes mit der ständigen Aufspaltung des Gutes zu der geforderten   Durchtrocknul1g.   



   Die pneumatische Trocknung von Materialien, welche zugleich hohen Feuchtigkeitsgehalt haben und temperaturempfindlich sind. wie z. B.   Rübenblätler,   Kartoffeln, Luzerne, war mit den früheren Einrichtungen technisch in wirtschaftlicher Weise nicht möglich. Solche Materialien verlangen einmal eine hohe Anfangstemperatur der Heizgase, damit die Trocknungsgeschwindig- keit bei dem hohen Wassergehalt befriedigend gross ist, sobald dann aber ein gewisser Teil des
Wassers verdampft ist, ist die Geschwindigkeit des   Wärmeüberganges   vom Gas zur Oberfläche des Gutes grösser als die Diffusionsgeschwindigkeit des Wassers vom Kern zur Oberfläche, und es besteht daher die Gefahr, dass die   Oberfläche   der Gutsteilchen überhitzt und beschädigt wird.

   Die Schaffung eines Verfahrens zur Abwendung dieser Schwierigkeiten gelang erst, als der pneumatischen Umlaufzone die pneumatische Vortrockenzone vorgeschaltet wurde. Denn hiebei wurde es möglich, die erforderlichen hohen   Anfangstemperaturen   zu verwenden bei   anschliessender   ständiger Aufspaltung des Gutes innerhalb des Mahlkreislaufs, mit welchem allein hohe spezifische Leistungen erreichbar sind. Durch diese Vorschaltung eines einfachen
Durchlauftrockners bei zweckentsprechender Bemessung der Länge desselben hat man es jetzt ohne weiteres in der Hand, die Temperatur am Eintrittspunkt des umlaufenden Gutes auf solcher Höhe zu halten, dass eine Beschädigung des an dieser Stelle schon weitgehend vor- getrockneten Gutes vermieden wird.

   Die Vortroeknungszone wird dabei so ausgebildet, dass sie das Trockengut auf langem Wege mit wechselnder Geschwindigkeit führt. 



   Das neue Verfahren bietet also die Möglichkeit,   Nassgut   von hohem Wassergehalt, z.   B.   pflanzliche Stoffe (Kartoffeln, Rüben u.   dgl.).   in kürzester Zeit und ohne Schädigung der wert- vollen Nahrungsbestandteile oder   sonstiger empfindlicher StoS'e zu trocknen.   Der Trocknung- vorgang vollzieht sich dabei derart, dass in der Vortrocknungsstrecke ein erheblicher Teil des
Wassergehaltes entfernt wird, worauf in dem sich   anschliessenden Kreislaufsystem   eine beständige
Abspaltung der getrockneten   Oberflächenteile   und eine sofortige Entfernung dieser Teile erfolgt. 



   Infolgedessen kann die Trockenwirkung in kürzester Zeit bis zum Kern des behandelten Gutes   vordringen, während gleichzeitig   die   Berührungszeit   mit den heissen Gasen so beschränkt wird, dass eine Schädigung des Trockengutes nicht eintreten kann. Die Zahl der Umläufe, die das
Nassgut in dem Kreislauf zu vollführen hat. ist dabei von dem Anfangs-und Endgehalt an
Feuchtigkeit und von den physikalischen Eigenschaften des Trockengutes abhängig. Sie kann 

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 keit und abwechselnder physikalischer Beschaffenheit sich trocknen lassen. 



   In der Zeichnung ist eine Trocknungsanlage in einem   Ausführungsbeispiel dargestellt,   wie sie zur Ausführung des neuen Verfahrens dienen kann. 
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 nach Bedarf mit Frischluft gemischt, die durch den Stutzen c angesaugt wird, in den Trockner. Das nasse Gut wird durch eine kleine Schnecke e der Aufgabeschleuder d zugeführt und in den Gasstrom eingeschleudert. Für alle Stoffe, die in feuchtem Zustande die Neigung haben, an heissen Rohrwandungen anzubacken, ist ein erweiterter   Raum f vorgesehen.   Das Gut wird von dem Heizgasstrom in dem Steigrohr g hochgeführt und fällt sodann in dem Fallrohr h herab.

   Dieses besitzt einen   grusseren Querschnitt, um   die Fördergeschwindigkeit zu verlangsamen und die Trocknungszeit entsprechend zu   verlängern.   Hinter dem   Krümmer i kann durch   eine Luft- oder Heizgaszuführung k das Gas entweder herabgekühlt oder aufgeheizt werden. Der 
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 in bekannter Weise als   Windsichter ausgebildet   ist. In diesem findet eine Trennung zwischen trockenem, feinstem Gut und ungetrocknetem, gröberem statt. Das Fertiggut wird durch die 
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 System liefert. Die Ausstossgase des Exhaustors werden in dem Zyklon   s von   dem mitgeführten Fertiggut getrennt und verlassen die Anlage durch das   Brudenrohr   s.

   Das unfertige, nur ober-   flächlich   getrocknete, in der Trennvorrichtung ausgeschiedene Gut fällt durch die Rohrleitung   11   
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 entfernt die getrocknete Oberfläche. macht neue feuchte Oberflächen frei und schleudert das Gut wieder in die Steigleitung lein. Hiebei kommt die frische feuchte Oberfläche erneut mit 
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 und z abgeführt. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung lässt eine Reihe von Abänderungen zu. Für Stoffe. die, wie beispielsweise Kartoffeln, starke Neigung zum Anbacken bei der   Richtungsänderung   zeigen, kann die Umleitung von den aufsteigenden in die absteigenden Rohrleitungen in erweiterten Räumen erfolgen, in denen die Umkehr und die Abwärtsbewegung bei verringerter Geschwindigkeit geschieht. Stoffe von höherem spezifischem Gewicht, bei denen infolge der verminderten   Tragfähigkeit   der heissen Gase die Gefahr des Ausfallens besteht, können oberhalb einer diffusorartigen Verengung mit aufwärts gerichteter Luftströmung, gegebenenfalls unter Zusatz von Kaltluft, eingebracht werden. 



   Der Betrieb ist auch so zu gestalten, dass nur das aus dem Zyklon abgezapfte feine Gut als Fertiggut gilt, während die groben Teile nochmals von dem pneumatischen System an einer 
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 bisher angewandten, sehr teuer und langsam arbeitenden Trockner zu ersetzen, und bildet daher einen wichtigen Fortschritt auf dem Gebiete der   Trocknungsteohnik.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Trocknen von Nassgut durch heisse, das Gut fördernde Gase in einem Kreislauf Sichter-Mühle-Sichter bei stetiger Schaffung neuer Gutsoberflächen. gekennzeichnet durch Vorschaltung einer Vortrockenzone, durch die das Gut auf langem Wege mit wechselnder Geschwindigkeit geführt wird, und anschliessender Anwendung des Kreislauffertigtrockners bei ständiger Aufspaltung, im wesentlichen nur bis zu dem erforderlichen Troekenheitsgrad des Gutes.
AT133159D 1928-04-24 1929-04-22 Verfahren zum Trocknen von Naßgut. AT133159B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247965B (de) * 1962-08-23 1967-08-17 Hauni Werke Koerber & Co Kg Verfahren zum Betrieb von Trocknern fuer Faser- oder Blattgut, z. B. Tabakteile

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247965B (de) * 1962-08-23 1967-08-17 Hauni Werke Koerber & Co Kg Verfahren zum Betrieb von Trocknern fuer Faser- oder Blattgut, z. B. Tabakteile

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