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Die Erfindung betrifft ein Schrotgeschoss für Jagdgewehre, das auf seiner Flugbahn sichtbar ist, als Schussregler dient und die Reichweite der Ladung erhöht. Das Geschoss kann als spur- weisendes Geschoss dienen, das dem Schützen die Verfolgung der Bahn bis zum Ziel und die Korrektur der Schüsse gestattet, oder als tötendes Geschoss, das die Schrotladung bei kleiner Pulverladung auf einer grösseren Entfernung zusammenhält. als der Reichweite der üblichen Gewehre entspricht. Schliesslich kann das Geschoss sowohl als spurweisendes, als auch als tötendes Geschoss gleichzeitig wirken.
Erfindungsgemäss wird das Geschoss nach seinem Austritt aus dem Rohr einer Bremsung durch ein breites, sich entweder infolge des Winddruckes oder durch eine mechanische Einrichtung entfaltetes oder entfaltet gehaltenes Organ unterworfen, das um den Umfang des Geschosses sichtbar wird und den Geschossmantel allmählich bremst, während die im Mantel enthaltene Schrotladung mit der gleichen Geschwindigkeit weiterläuft, die der Mantel an dem Punkte seiner Bahn besass, an der die Bremsung begann. so dass der Austritt der Ladung aus
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Reichweite als bei einer gewöhnlichen Patrone erzielt, da die Streuung des Schrotes erst lange nach seinem Austritt aus dem Geschoss und nicht wie bisher kurz nach Austritt aus dem Lauf beginnt.
Es ist bekannt, dass die beim Austritt aus dem Lauf zusammengeballte Schrotladung sieh sehr schnell ausbreitet und nach etwa 35 m Bahnlänge, eine Fläche von mehr als 1m2 in Kreisform bedeckt, wobei die Schrotkörner um so weiter voneinander entfernt sind, je mehr sie sich vom Schusszentrum entfernen. Jedes visierte Wild. das sich nicht genau im Schusszentrum befindet, wird daher nur von einer geringen Anzahl Schrotkorner getroffen, die zur Tötung nicht ausreicht ; es wird daher entweder vollständig verfehlt oder nutzlos verwundet.
Eine gewisse Abhilfe wurde durch die Läufe mit Würgbohrung geschaffen, welche die Reichweite des Sehrotes verlängern, indem sie die Ladung stärker zusammenballen. Hiedurch werden aber die bekannten Missstände der Deformierung und Verbleiung erhöht. Jedoch ergibt eine gute Würgbohrung eine Verlängerung der Reichweite von nur etwa 10 m gegenüber dem Abschuss der gleichen Ladung aus einem glatten Gewehrlauf.
Mit einem Geschoss nach der Erfindung ist es möglich die verschiedenen ballistischen und mechanischen Elemente im Voraus derart zu berechnen, dass die Ausbreitung des Schusses erst bei einer Entfernung beginnt, die bei der Herstellung des Geschosses willkürlich bestimmt werden kann, beispielsweise bei 15, 20 oder mehr Metern vom Schützen, wodurch das Zusammenballen des Schrotes um 15-20 m Entfernung gegenüber einer gewöhnlichen Patrone vergrössert wird.
Wenn beispielsweise mit glattem Lauf und gewöhnlicher Patrone, bei einem Abstand von 35 w, 24-5 Schrotkörner Nr. 6 sich auf eine Kreisfläche von 0-75 M Durchmesser verteilen, dann wird mit einem Geschoss nach der Erfindung die gleiche Streuung je nach Einstellung bei 50 oder 55111 Abstand erhalten. Ausserdem wird infolge der Verminderung der Reibung im Lauf dieses Ergebnis mit einer kleineren Pulverladung und mit der Sicherheit erzielt, dass alle Schrotkörner das Ziel erreichen.
Bekanntlich kann ein, eine gewöhnliche Patrone benutzender Schütze die Richtung des Schusses mit Bezug auf das sich bewegende Objekt nicht verfolgen. Mit einem Geschoss nach
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der Erfindung ist es, infolge Sichtbarkeit des Bremsorgans möglich, die Schussbahn während einer grösseren oder geringeren im vorhinein bestimmten Länge sogar über die ganze Länge zu verfolgen.
Es ist schon vorgeschlagen worden. zur Erzielung einer längeren Schussweite und einer
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aus dem die Schrotkörner in einer gewissen Entfernung von der Laufmündung austreten und sich zerstreuen. Bei einigen bekannten Geschossen sind die Hülsen aus Teilen gebildet, die sich nach Verlassen des Laufes voneinander trennen und die Schroiladung freigeben. Andere Geschosse sind derart ausgebildet, dass die Schrotladung sie nach einer gewissen Entfernung
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weisen den Nachteil auf.
dass die Entfernung, in der die Schrotladung aus der Hülse austritt. nicht berechnet und geregelt werden kann und immer im Vergleich zur Schussweite des Ge- wehres klein ist, und dass der Austritt der Schrotladung plötzlich und ungeregelt erfolgt. da alle Schrotkörner gleichzeitig frei werden, sich beim Verlassen der Hülse oder des Mantels viel schneller zerstreuen als beim Verlassen des Gewehrlaufes. Denn sie verlassen die Hiilse oder den Mantel in ungefähr kugelförmiger Zusammenballung, welche die Zerstreuung fordert. während sie aus dem Gewehrlauf, in dem sie geführt werden, in einer etwa zylindrischen Gruppierung austreten, in der sie sich nicht so leicht zerstreuen.
Es wurde auch vorgeschlagen, solche Hülsen oder Mäntel mit einem Bremsorgan zu verbinden. das die Geschwindigkeit der Hülse vermindern und den Austritt der Schrotladung erleichtern und beschleunigen soll. Mit den bekannten Mitteln wurde aber nur bewirkt. dass der Austritt der Schrotladung noch näher der Gewehrmündung stattfand und so die gewünschte Verlängerung der Schussweite wieder herabgesetzt wurde.
Bei bekannten Ausführungen erfolgt der Austritt der Schrotladung Zll einem nicht be-
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schosses während seiner Flugbahn zu benutzen. Der Vorschlag hatte aber keinen Erfolg, weil nicht berücksichtigt wurde, dass ein starres Bremsorgan keinen grösseren Durchmesser als die Laufbohrung haben kann. Dieser Durchmesser ist aber zu klein, um das Organ während des Fluges sichtbar zu machen. Ist das Organ aber geschmeidig und hat einen grösseren Durchmesser als das Geschoss, dann kann es sich infolge des Luftdruckes und des Geschoss- windes nicht entfalten und nicht entfaltet bleiben und ist daher auch nicht sichtbar.
Im übrigen hören die bekannten Hülsen und Mäntel mit Bremsorganen schon nach sehr kurzer Flugdauer auf. die ausgeschleuderte Schrotladung in Richtung und Geschwindigkeit zu verfolgen, so dass. wenn sie auch sichtbar wären, es doch nicht möglich wäre, sich auf ihre Beobachtung mit Sicherheit zu verlassen, um die Schüsse zu verbessern. Dies um so weniger, da man nie bestimmt weiss, in welchem Abstand die Schrotladung die Hülse verlassen hat. Keine der vorgeschlagenen Ausführungen erlaubt es. z. B. das Geschoss während der ganzen Schussweite von 40 bis 60 in zuverlässig mit dem Auge zu verfolgen.
Nach der Erfindung ist das eigentliche Geschoss aus einem Hohlmantel aus elastischem Material, beispielsweise aus Kautschuk hergestellt und hat die Form eines halbkugelförmig oder spitzbogenförmig auslaufenden Zylinders. Es hat an seinem vorderen Ende eine verhältnismässig kleine Austrittsöffnung und steht mit seinem hinteren Ende mit einem sich entfaltenden und entfaltet gehaltenen Bremsorgan in mittelbarer oder unmittelbarer Verbindung. Das Hohlgesehoss ist mit feinerem oder gröberem Jadgschrott gefüllt.
Der im Augenblick der Zündung in der Patrone entstehende Stoss treibt das Geschoss vor, das die Trägheit der Schrotladung überwindet und sie mitnimmt. Infolge der Trägheit hat die Schrotladung während einer kurzen, auf den Schuss folgenden Zeit das Bestreben, gegen den Geschossboden zu drücken. Während der Bewegung durch den Lauf reiben nur die aus dem Kautschukmantel vorstehenden Leisten an dem harten Metall, so dass den Sellrotkörnern keine Möglichkeit zu einer Deformation gegeben ist und sie die gleiche Geschwindigkeit wie der hohle Mantel annehmen. Nach dem Austritt aus dem Lauf öffnet sich das Brems- organ und bewirkt eine bei der Herstellung berechnete Verringerung der Geschossgeschwindig- keit.
Diese Bremsung wirkt aber nur auf den leichten Mantel, während die schweren Schrot- körner eine relative Beschleunigung gegen die Austrittsöffnung des Mantels erhalten. Hiebei tritt eine charakteristische Erscheinung auf. Da die Gesamtheit der Schrotkörner eine grössere Geschwindigkeit behält als der Mantel, entsteht zunächt infolge der sich nach der kleinen Austrittsöffnung mehr oder weniger verjüngenden Kurve des Geschosskopfes eine Art Wirbelbildung unter den Schrotkörnern, welche den Austritt der Körner durch die Austrittsöffnung hindert. (Ähnlich dem Gedränge einer Personenmenge bei einer Panik in einem grossen Saat. wenn alle Personen plötzlich gleichzeitig nach dem Ausgang drängen).
Hiehei behindern die
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am Rand befindlichen Schrotkörner den Austritt der anderen und sind selbst durch den Druck behindert, der gegen die Mitte der Öffnung wirkt. Erst bei der Einstellung einer gewissen, durch die Elastizität der Wand des Geschosskopfes beeinflussten Ordnung können die Schrot- körner durch die Öffnung mit grösserer Geschwindigkeit als die des Geschossmantels austreten. der auch weiter gebremst bleibt. Der Austritt der Schrotkiirner erfolgt mehr oder weniger schnell, je nach der Krümmung des Mantelkopfes, dem Durchmesser der Austrittsöffnung, der Elastizität der Kopfwandung, der Grösse der Schrotkörner und der Stärke der Bremswirkung.
Je mehr sich die Form des Mantelkopfes einer Halbkugel nähert, um so langsamer erfolgt der Austritt des Schrotes, dagegen um so rascher je spitzbogiger der Mantelkopf ist. Bei den sogenannten Spnrverfolgungspatronen, die nur zum Einschiessen dienen, sollen die Schrotkörner den Mantel erst in einer möglichst grossen Entfernung verlassen und unschädlich zu Boden fallen.
Man wird hiezu ein Geschoss verwenden, dessen Kopf Halhkugelform aufweist und dessen Wand stark und steif ist und das eine verhältnismässig kleine Austrittsöffnung aufweist. Die Ladung besteht in diesem Falle aus sehr feinkörnigem Schrot. sogenanntem Bleidunst. Auf
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dem Geschossmantel tritt, so dass der Schütze bis zur jagdnutzlichen Entfernung die Schussbalm verfolgen kann, welche die unsichtbare, auf den gleichen Punkt gerichtete Schrotladung einer gewöhnlichen Jagdpatrone eingeschlagen hätte. Die Geschwindigkeit des die Bahn anzeigenden Geschosses wird so bemessen, dass sie der mittleren Fluggeschwindigkeit der Ladung eines Jagdgewehres entspricht. Solche Geschosse sind bei einem Kernschuss, solange sie nicht entleert sind, tötend.
Bei den zum Erlegen des Wildes bestimmten Patronen wird der Geschosskopf spitzer ausgebildet. Stärke und Starrheit der Wand sind um so geringer und die Austrittsöffnung um so grösser, je gröber das Schrot ist und je schneller es den Mantel verlassen soll. Im allgemeinen
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Entfernung vom Lauf beginnen und auf diese Weise eine um 10-20 m grössere nutzbare Reichweite der Waffe erreicht werden.
Durch eine den besonderen Umständen angepasste Menge der Pniverladung, Grösse der Bremskraft und Form des Geschosskopfes, seines Widerstandes, seiner Austrittsöffnung und der Schrotgrösse kann man nach Belieben Patronen für alle Bedürfnisse herstellen, also nach Wunsch solche, die nur dazu dienen die ganze Schussbahn kenntlich zu machen, oder solche. die in bestimmter Schussweite tötend wirken oder endlich solche, die über eine grosse Länge
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tutend wirken.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Längsschnitt des Geschossmantels mit einer Ladung Bleidunst für langsame allmähliche Entleerung. Fig. 3 ist ein Schnitt durch ein tötendes Geschoss mit einer Ladung Jagdschrot. Fig. 4 stellt das entfaltete Bremsorgan in Ansicht an dem im Schnitt veranschaulichten Geschossmantel dar. Fig. 5 zeigt das zusammengelegte
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geladene Patrone mit dem Geschoss. Fig. 7 veranschaulicht eine andere Ausführungsform des Bremsorgans an dem im Schnitt dargestellten Geschossmantel und Fig. 8 eine Einzelheit. Fig. 9 zeigt die Unterbringung eines Geschosses mit einer derartigen Bremsvorrichtung in der Hülse.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Bremsvorrichtung
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Bremsvorrichtung mil dem Geschossmantel im Schnitt.
Das eigentliche Geschoss besteht aus dem Zylindermantel J' (Fig. l-3), der auf seinem Umfang in der Längsrichtung mehrere Rippen 2, Leisten od. dgl. zur Geschosse'rührung im
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und bieten daher keinen starken Widerstand. Der Treihspiegel ist stärker als der Mantel 1 und wird zweckmässig durch eine starre Scheibe 5 verstärkt, die wie der Treibspiegel eine enge Bohrung 6 aufweist, in der das Bremsorgan befestigt wird. Der Hohlmalltel hat einen halbkugel- förmigen oder spitzen Kopf 4, mit einer Öffnung 5 in der Mitte. In dem Mantel befindet sich die Schrotlac1llng'7, deren Gewicht und Korngrösse nach dem Verwendungszweck des Geschosses bestimmt werden.
Fig. 1 und 2 geben das Geschoss einer die Flugbahn anzeigenden Patrone wieder, dessen Kopf halbkugelförmig geformt ist. Der Kopf des Geschosses hat eine starke Wand und eine verhältnismässig kleine Öffnung 5. während die Schrotladung feiner ist (Bleidunst), als bei dem zum Töten bestimmten Geschoss nach Fig. 3. Das Bremsorgan besteht im Wesen aus einer biegsamen elastischen oder gegliederten Scheibe oder Quaste, die z. B. aus Wolle, Seide. Haaren, Gewebe, Kautschuk oder auch aus elastischen Metallfäden oder Lamellen bestehen kann, so dass es sich nach Austritt aus dem Lauf trotz des Geschosswindes entfaltet und entfaltet bleibt (Fig. 4 und 5).
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Wenn das Material nicht hinreichend federnd ist, kann es durch mechanische Mittel entfaltet und in entfaltetem Zustande gehalten werden (Fig. 7) oder es kann als eine Art Fallschirm ausgebildet werden (Fig. 10).
Das in Fig. 4 gezeigte Bremsorgan besteht aus Fäden 8 aus gedrehter Seide oder Wolle. zwischen denen sich auch einige Stahlfäden befinden können. Die Fäden liegen auf einer elastischen Filzscheibe 9 von etwas grösserem Durchmesser, als der der Bohrung der Patronenhülse 11 (Fig. 6). Die Scheibe 9 und der das Bremsorgan bildende Bausch 8 sind durch ein Band 10, z. B. eine gedrehte Schnur miteinander verbunden, deren Ende durch die Bohrung 6 geführt und mit der Widerlagsscheibe 3 vereinigt ist. Zum Einführen des Geschosses in die Hülse werden die einzelnen Fäden gegen das Geschoss zusammengelegt (Fig. 5') und die Scheibe 9, die sich etwas biegt, in die Hülse gesenkt.
Durch den Druck des Geschosses beim Einbringen werden die Scheibe 9 und der Bausch 8 zusammengedrückt und beim Austritt aus dem Gewehrlauf beim Abschuss entspannt. Der Geschosswind hat das Bestreben, die Fäden 8 stark zurückzubiegen, was die Sichtbarkeit des Geschosses im Fluge und die Bremswirkung nachteilig beeinflussen würde. Die biegsame Scheibe 9 verhindert nun. dass sich die Fäden rückwärts zusammenschliessen. Zum gleichen Zweck ist es vorteilhaft, denn Wollfäden Stahlfäden beizumischen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 kann der Bausch 8 z. B. aus Seide oder Haaren gebildet sein, während die Scheibe 9, gegen die er sich stützt, aus zwei Filz- oder Stofflagen besteht, zwischen denen ein Stern oder Kreuz , z. B. aus dünnem federnden Stahlblech, angeordnet ist.
Beim Einführen in die Hülse werden die Arme des Kreuzes 11 etwas gegen dass Geschoss zurückgebogen und der Bausch. s legt sich in den so gebildeten Hohlraum ein (Fig. 9). Beim Abschuss richten sich die Arme der Scheibe 9 wieder gerade und hindern den Bausch 8 an einer zu starken Buckwärts- biegung unter Wirkung des Windes.
An Stelle des Bausches 8 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 10 eine Tasche- aus Gewebe, Kautschuk oder einem andern Stoff vorgesehen, welche durch mehrere Bänder M mit dem Geschoss verbunden ist und sich infolge der Wirkung des Windows fallschirmähnlich entfaltet.
In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform veranschaulicht. Der halbkugelförmige Kopf weist eine mittlere Austrittsöffnung mit einem Durchmesser von etwa einem Viertel des Ge- schossdurchmessers auf. Die Quaste 8 aus leichter Wolle, deren Durchmesser etwa dreimal so gross wie der Geschossdurchmesser ist, wird von einer ziemlich starken, als Entfaltungsorgan dienenden Gummischeibe ; L ? getragen, die mit der Quaste 8 unmittelbar am Boden des ne- schossmantels 1 durch eine Niete 13 befestigt ist. Da für die Einführung in der Patronenhülse diese Quaste mit Gummischeibe nach unten gebogen und gepresst sind. entfaltet sich nach Austritt vom Laufe die Gummischeibe und entfaltet somit die Quaste, die sie gegen den Winddruck entfaltet hält.
Mit diesem Geschoss kann man mit grösster Zuverlässigkeit auf Entfernungen von 60 111 schiessen. In dieser Entfernung entleert sieh das Geschoss allmählich und fällt schliesslich mit der Quaste nach oben in einer flachen Kurve zu Boden.
Für die Herstellung der als Bausch 8 und Scheibe 9 und 12 bezeichneten Teile können beliebige Materialien verwendet werden. Beispielsweise kann eine Scheibe aus Gewebe oder Kautschuk oder ans massivem Kautschuk oder ein federndes Organ verwendet werden.
Die einzelnen Teile können unverbrennbar, bemalt, gefärbt, phosphoreszierend, leuchtend oder glänzend sein, um die Sichtbarkeit bei jeder Witterung zu sichern.
PATENT-ANSPRÜGHE :
1. Schrotgeschoss für Jagdgewehre, dessen Schrotladung in einer, mit einem Bremsorgan versehenen Hülse eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderförmige Hülse aus elastischem Material in einen halbkugel-oder ellipsoidförmigen. mit einer mittleren, ver-
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unteren Ende unmittelbar oder mittelbar mit einem sichtbaren Bremsorgan von wesentlich grösserem Durchmesser, als der der Hülse verbunden ist, welches Bremsorgan nach Austritt aus dem Gewehrlauf entweder durch den Winddruck oder durch eine mechanische Einrichtung entfaltet und in entfaltetem Zustande gehalten wird, wobei während des Fluges des Geschosses dessen Bleiladung durch die Austrittsöffnung zu einem Zeitpunkt austritt.
der durch das Verhältnis zwischen der Grösse der Schrotkörner, dem Durchmesser der Austrittsöftnung, der Elastizität und dem Abrundungswinkel der Wand des Mantelkopfes und die Wirkung des Bremsorganes bestimmt wird, und das Geschoss je nach seiner Ausbildung als bahnanzeigendes oder Übungsgeschoss oder als tötendes oder Jagdgeschoss verwendbar ist.