AT132784B - Schrotgeschoß für Jagdgewehre. - Google Patents

Schrotgeschoß für Jagdgewehre.

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AT132784B
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Marcel Gachassin Lafite Genann
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   Die Erfindung betrifft ein   Schrotgeschoss   für Jagdgewehre, das auf seiner Flugbahn sichtbar ist, als Schussregler dient und die Reichweite der Ladung erhöht. Das Geschoss kann als spur-   weisendes Geschoss dienen,   das dem Schützen die Verfolgung der Bahn bis zum Ziel und die Korrektur der Schüsse gestattet, oder als tötendes Geschoss, das die Schrotladung bei kleiner Pulverladung auf einer grösseren Entfernung zusammenhält. als der Reichweite der   üblichen     Gewehre entspricht. Schliesslich   kann das   Geschoss   sowohl als spurweisendes, als auch als tötendes Geschoss gleichzeitig wirken. 



   Erfindungsgemäss wird das Geschoss nach seinem Austritt aus dem Rohr einer Bremsung durch ein breites, sich entweder infolge des Winddruckes oder durch eine mechanische Einrichtung entfaltetes oder entfaltet gehaltenes Organ unterworfen, das um den Umfang des Geschosses sichtbar wird und den Geschossmantel allmählich bremst, während die im Mantel enthaltene Schrotladung mit der gleichen Geschwindigkeit   weiterläuft,   die der Mantel an dem Punkte seiner Bahn besass, an der die Bremsung begann. so dass der Austritt der Ladung aus 
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 Reichweite als bei einer gewöhnlichen Patrone erzielt, da die Streuung des Schrotes erst lange nach seinem Austritt aus dem Geschoss und nicht wie bisher kurz nach Austritt aus dem Lauf beginnt. 



   Es ist bekannt, dass die beim Austritt aus dem Lauf   zusammengeballte Schrotladung sieh sehr   schnell ausbreitet und nach etwa 35   m   Bahnlänge, eine   Fläche   von mehr als   1m2 in Kreisform   bedeckt, wobei die   Schrotkörner   um so weiter voneinander entfernt sind, je mehr sie sich vom Schusszentrum entfernen. Jedes visierte Wild. das sich nicht   genau im Schusszentrum befindet,   wird daher nur von einer geringen Anzahl   Schrotkorner   getroffen, die zur Tötung nicht ausreicht ; es wird daher entweder vollständig verfehlt oder nutzlos verwundet. 



   Eine gewisse Abhilfe wurde durch die Läufe mit   Würgbohrung geschaffen, welche   die Reichweite des   Sehrotes   verlängern, indem sie die Ladung stärker zusammenballen. Hiedurch werden aber die bekannten Missstände der Deformierung und Verbleiung erhöht. Jedoch ergibt eine gute Würgbohrung eine Verlängerung der Reichweite von nur etwa 10   m   gegenüber dem Abschuss der gleichen Ladung aus einem glatten Gewehrlauf. 



   Mit einem Geschoss nach der Erfindung ist es möglich die verschiedenen ballistischen und mechanischen Elemente im Voraus derart zu berechnen, dass die Ausbreitung des   Schusses   erst bei einer Entfernung beginnt, die bei der Herstellung des Geschosses willkürlich bestimmt werden kann, beispielsweise bei 15, 20 oder mehr Metern vom Schützen, wodurch das Zusammenballen des Schrotes um   15-20 m   Entfernung gegenüber einer gewöhnlichen Patrone vergrössert wird.

   Wenn beispielsweise mit glattem Lauf und gewöhnlicher Patrone, bei einem Abstand von 35   w, 24-5 Schrotkörner Nr.   6 sich auf   eine Kreisfläche   von   0-75 M Durchmesser   verteilen, dann wird mit einem Geschoss nach der Erfindung die gleiche Streuung je nach Einstellung bei 50 oder   55111 Abstand   erhalten. Ausserdem wird infolge der Verminderung der Reibung im Lauf dieses Ergebnis mit einer kleineren Pulverladung und mit der Sicherheit erzielt, dass alle Schrotkörner das Ziel erreichen. 



   Bekanntlich kann ein, eine gewöhnliche Patrone benutzender Schütze die Richtung des Schusses mit Bezug auf das sich bewegende Objekt nicht verfolgen. Mit einem Geschoss nach 

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 der Erfindung ist es, infolge Sichtbarkeit des Bremsorgans möglich, die Schussbahn während einer grösseren oder geringeren im vorhinein bestimmten Länge sogar über die ganze Länge zu verfolgen. 



   Es ist schon vorgeschlagen worden. zur Erzielung einer längeren Schussweite und einer 
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 aus dem die Schrotkörner in einer gewissen Entfernung von der Laufmündung austreten und sich zerstreuen. Bei einigen bekannten   Geschossen   sind die Hülsen aus Teilen gebildet, die sich nach Verlassen des Laufes voneinander trennen und die Schroiladung   freigeben.   Andere Geschosse sind derart   ausgebildet, dass   die   Schrotladung   sie nach einer gewissen Entfernung 
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 weisen den Nachteil auf.

   dass die Entfernung, in der die   Schrotladung aus der Hülse austritt.   nicht berechnet und geregelt werden kann und immer im Vergleich zur   Schussweite des Ge-     wehres klein   ist, und dass der Austritt der Schrotladung plötzlich und ungeregelt erfolgt. da alle Schrotkörner gleichzeitig frei werden, sich beim Verlassen der Hülse oder des Mantels viel schneller zerstreuen als beim Verlassen des Gewehrlaufes. Denn sie verlassen die   Hiilse   oder den Mantel in ungefähr kugelförmiger Zusammenballung, welche die   Zerstreuung   fordert. während sie aus dem Gewehrlauf, in dem sie geführt werden, in einer etwa zylindrischen Gruppierung austreten, in der sie sich nicht so leicht zerstreuen. 



   Es wurde auch vorgeschlagen, solche Hülsen oder Mäntel mit einem Bremsorgan zu verbinden. das die Geschwindigkeit der Hülse vermindern und den Austritt der   Schrotladung   erleichtern und beschleunigen soll. Mit den bekannten Mitteln wurde aber nur bewirkt. dass der Austritt der Schrotladung noch näher der   Gewehrmündung   stattfand und so die   gewünschte   Verlängerung der   Schussweite   wieder herabgesetzt wurde. 



   Bei bekannten Ausführungen erfolgt der Austritt der Schrotladung   Zll     einem nicht be-   
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 schosses während seiner Flugbahn zu benutzen. Der Vorschlag hatte aber keinen Erfolg, weil   nicht berücksichtigt wurde, dass   ein starres Bremsorgan keinen grösseren Durchmesser als die Laufbohrung haben kann. Dieser Durchmesser ist aber zu klein, um das Organ während des Fluges sichtbar zu machen. Ist das Organ aber geschmeidig und hat einen grösseren Durchmesser als das Geschoss, dann kann es sich infolge des Luftdruckes   und des Geschoss-   windes nicht entfalten und nicht entfaltet bleiben und ist daher auch nicht sichtbar.

   Im übrigen hören die bekannten Hülsen und Mäntel mit Bremsorganen schon nach sehr kurzer Flugdauer auf. die ausgeschleuderte Schrotladung in   Richtung und Geschwindigkeit zu verfolgen, so dass.   wenn sie auch sichtbar wären, es doch nicht möglich wäre, sich auf ihre Beobachtung mit Sicherheit zu verlassen, um die   Schüsse   zu verbessern. Dies um so weniger, da   man nie   bestimmt weiss, in welchem Abstand die Schrotladung die Hülse verlassen hat. Keine der vorgeschlagenen Ausführungen erlaubt es. z. B. das Geschoss   während der ganzen Schussweite   von 40 bis   60 in   zuverlässig mit dem Auge zu verfolgen. 



   Nach der Erfindung ist das eigentliche Geschoss aus einem Hohlmantel aus elastischem Material, beispielsweise aus Kautschuk hergestellt und hat die Form eines halbkugelförmig oder spitzbogenförmig auslaufenden Zylinders. Es hat an seinem vorderen Ende eine   verhältnismässig   kleine Austrittsöffnung und steht mit seinem hinteren Ende mit einem sich entfaltenden und entfaltet gehaltenen Bremsorgan in mittelbarer oder unmittelbarer Verbindung. Das Hohlgesehoss ist mit feinerem oder gröberem Jadgschrott gefüllt. 



   Der im Augenblick der Zündung in der Patrone entstehende Stoss treibt das Geschoss vor, das die Trägheit der Schrotladung überwindet und sie mitnimmt. Infolge der Trägheit hat die Schrotladung während einer kurzen, auf den Schuss folgenden Zeit das Bestreben, gegen den   Geschossboden   zu   drücken.   Während der Bewegung durch den Lauf reiben nur die aus dem Kautschukmantel vorstehenden Leisten an dem harten Metall, so dass den Sellrotkörnern keine Möglichkeit zu einer Deformation gegeben ist und sie die gleiche Geschwindigkeit wie der hohle Mantel annehmen. Nach dem Austritt aus dem Lauf öffnet   sich das Brems-   organ und bewirkt eine bei der   Herstellung berechnete Verringerung der Geschossgeschwindig-   keit.

   Diese Bremsung wirkt aber nur auf den leichten Mantel, während die schweren   Schrot-   körner eine relative Beschleunigung gegen die Austrittsöffnung des Mantels erhalten. Hiebei tritt eine charakteristische Erscheinung auf. Da die Gesamtheit der   Schrotkörner   eine grössere Geschwindigkeit behält als der Mantel, entsteht   zunächt   infolge der sich nach der kleinen Austrittsöffnung mehr oder weniger verjüngenden Kurve des Geschosskopfes eine Art Wirbelbildung unter den Schrotkörnern, welche den Austritt der Körner durch die   Austrittsöffnung   hindert. (Ähnlich dem Gedränge einer Personenmenge bei einer Panik in einem grossen Saat. wenn alle Personen plötzlich   gleichzeitig nach dem Ausgang drängen).

   Hiehei behindern die   

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 am Rand befindlichen   Schrotkörner   den Austritt der anderen und sind selbst durch den Druck behindert, der gegen die Mitte der Öffnung wirkt. Erst bei der Einstellung einer gewissen, durch die Elastizität der Wand des Geschosskopfes beeinflussten   Ordnung können die Schrot-   körner durch die Öffnung mit grösserer Geschwindigkeit als die des Geschossmantels austreten. der auch weiter gebremst bleibt. Der Austritt der   Schrotkiirner   erfolgt mehr oder weniger schnell, je nach der   Krümmung des Mantelkopfes,   dem Durchmesser der Austrittsöffnung, der Elastizität der Kopfwandung, der Grösse der Schrotkörner und der   Stärke   der Bremswirkung. 



  Je mehr sich die Form des Mantelkopfes einer Halbkugel nähert, um so langsamer erfolgt der Austritt des Schrotes, dagegen um so rascher je   spitzbogiger der Mantelkopf   ist. Bei den sogenannten   Spnrverfolgungspatronen,   die nur zum Einschiessen dienen, sollen die Schrotkörner den Mantel erst in einer möglichst   grossen Entfernung verlassen und unschädlich zu   Boden fallen. 



  Man wird hiezu ein Geschoss verwenden, dessen Kopf   Halhkugelform aufweist und dessen   Wand stark und steif ist und das eine verhältnismässig kleine Austrittsöffnung aufweist. Die Ladung besteht in diesem Falle aus sehr   feinkörnigem Schrot. sogenanntem Bleidunst.   Auf 
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 dem Geschossmantel tritt, so dass der Schütze bis zur jagdnutzlichen Entfernung die Schussbalm verfolgen kann, welche die unsichtbare, auf den gleichen Punkt gerichtete Schrotladung einer gewöhnlichen Jagdpatrone eingeschlagen hätte. Die Geschwindigkeit des die Bahn anzeigenden Geschosses wird so bemessen, dass sie der mittleren Fluggeschwindigkeit der Ladung eines Jagdgewehres entspricht. Solche Geschosse sind bei einem Kernschuss, solange sie nicht entleert sind, tötend. 



   Bei den zum Erlegen des Wildes bestimmten Patronen wird der   Geschosskopf   spitzer ausgebildet. Stärke und Starrheit der Wand sind um so geringer und die Austrittsöffnung um so grösser, je gröber das Schrot ist und je schneller es den Mantel verlassen soll. Im allgemeinen 
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 Entfernung vom Lauf beginnen und auf diese Weise eine um 10-20 m grössere nutzbare Reichweite der Waffe erreicht werden. 



   Durch eine den besonderen Umständen angepasste Menge der   Pniverladung, Grösse der   Bremskraft und Form des Geschosskopfes, seines Widerstandes, seiner   Austrittsöffnung   und der   Schrotgrösse   kann man nach Belieben Patronen für alle Bedürfnisse herstellen, also nach Wunsch solche, die nur dazu dienen die ganze   Schussbahn kenntlich zu machen,   oder solche. die in bestimmter Schussweite tötend wirken oder endlich solche, die über eine grosse Länge 
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   tutend wirken.   



   Die Zeichnung veranschaulicht mehrere   Ausführungsformen   des Erfindungsgegenstandes. 



   Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Längsschnitt des Geschossmantels mit einer Ladung Bleidunst für langsame   allmähliche   Entleerung. Fig. 3 ist ein Schnitt durch ein tötendes   Geschoss   mit einer Ladung Jagdschrot. Fig. 4 stellt das entfaltete Bremsorgan in Ansicht an dem im Schnitt veranschaulichten   Geschossmantel   dar. Fig. 5 zeigt das zusammengelegte 
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 geladene Patrone mit dem Geschoss. Fig. 7 veranschaulicht eine andere   Ausführungsform   des Bremsorgans an dem im Schnitt dargestellten   Geschossmantel   und Fig. 8 eine Einzelheit. Fig. 9 zeigt die Unterbringung eines Geschosses mit einer derartigen Bremsvorrichtung in der Hülse.

   Fig. 10 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Bremsvorrichtung 
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 Bremsvorrichtung mil dem Geschossmantel im Schnitt. 



   Das eigentliche Geschoss besteht aus dem   Zylindermantel J' (Fig. l-3),   der auf seinem Umfang in der   Längsrichtung   mehrere Rippen   2,   Leisten od. dgl. zur   Geschosse'rührung   im 
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 und bieten daher keinen starken Widerstand. Der   Treihspiegel   ist stärker als der Mantel 1 und wird zweckmässig durch   eine starre Scheibe 5 verstärkt,   die wie der Treibspiegel eine enge Bohrung 6 aufweist, in der das Bremsorgan befestigt wird. Der Hohlmalltel hat einen   halbkugel-   förmigen oder spitzen Kopf 4, mit einer Öffnung 5 in der Mitte. In dem Mantel befindet sich die   Schrotlac1llng'7,   deren Gewicht und   Korngrösse   nach dem Verwendungszweck des Geschosses bestimmt werden. 



   Fig. 1 und 2 geben das Geschoss einer die Flugbahn anzeigenden Patrone wieder, dessen Kopf halbkugelförmig geformt ist. Der Kopf des Geschosses hat eine starke Wand und eine verhältnismässig kleine Öffnung 5. während die Schrotladung feiner ist (Bleidunst), als bei dem zum Töten bestimmten Geschoss nach Fig. 3. Das Bremsorgan besteht im Wesen aus einer biegsamen elastischen oder gegliederten Scheibe oder Quaste, die z. B. aus Wolle, Seide. Haaren, Gewebe, Kautschuk oder auch aus elastischen   Metallfäden   oder Lamellen bestehen kann, so dass es sich nach Austritt aus dem Lauf trotz des Geschosswindes entfaltet und entfaltet bleibt (Fig. 4 und 5). 

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   Wenn das Material nicht hinreichend federnd ist, kann es durch mechanische Mittel entfaltet und in entfaltetem Zustande gehalten werden (Fig. 7) oder es kann als eine Art Fallschirm ausgebildet werden (Fig. 10). 



   Das in Fig. 4 gezeigte Bremsorgan besteht aus Fäden 8 aus gedrehter Seide oder Wolle. zwischen denen sich auch einige Stahlfäden befinden können. Die Fäden liegen auf einer elastischen Filzscheibe 9 von   etwas grösserem   Durchmesser, als der der Bohrung der Patronenhülse 11 (Fig. 6). Die Scheibe 9 und der das Bremsorgan bildende Bausch 8 sind durch ein Band   10,   z. B. eine gedrehte Schnur miteinander verbunden, deren Ende durch die Bohrung   6 geführt   und mit der Widerlagsscheibe 3 vereinigt ist. Zum Einführen des Geschosses in die   Hülse werden   die einzelnen Fäden gegen das Geschoss zusammengelegt (Fig.   5')   und die Scheibe 9, die sich etwas biegt, in die Hülse gesenkt.

   Durch den Druck des Geschosses beim Einbringen werden die Scheibe 9 und der Bausch 8 zusammengedrückt und beim Austritt aus dem Gewehrlauf beim Abschuss entspannt. Der Geschosswind hat das Bestreben, die Fäden 8 stark zurückzubiegen, was die Sichtbarkeit des Geschosses im Fluge und die Bremswirkung nachteilig beeinflussen würde. Die biegsame Scheibe 9 verhindert nun. dass sich die Fäden   rückwärts   zusammenschliessen. Zum gleichen Zweck ist es vorteilhaft, denn Wollfäden Stahlfäden beizumischen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 kann der Bausch 8 z. B. aus Seide oder Haaren gebildet sein, während die Scheibe 9, gegen die er sich stützt, aus zwei   Filz- oder Stofflagen   besteht, zwischen denen ein Stern oder Kreuz   ,   z. B. aus dünnem federnden Stahlblech, angeordnet ist.

   Beim Einführen in die Hülse werden die Arme des Kreuzes 11 etwas gegen dass Geschoss   zurückgebogen   und der   Bausch. s   legt sich in den so gebildeten Hohlraum ein (Fig.   9).   Beim Abschuss richten sich die Arme der Scheibe 9 wieder gerade und hindern den Bausch 8 an   einer zu starken Buckwärts-   biegung unter Wirkung des Windes. 



   An Stelle des Bausches 8 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 10 eine   Tasche-   aus Gewebe, Kautschuk oder einem andern Stoff vorgesehen, welche durch mehrere Bänder M mit dem Geschoss verbunden ist und sich infolge der Wirkung des   Windows     fallschirmähnlich   entfaltet. 



   In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform veranschaulicht. Der halbkugelförmige Kopf weist eine mittlere Austrittsöffnung mit einem Durchmesser von etwa einem Viertel des Ge-   schossdurchmessers   auf. Die Quaste 8 aus leichter Wolle, deren Durchmesser etwa dreimal so   gross wie   der   Geschossdurchmesser ist, wird von   einer ziemlich starken, als Entfaltungsorgan dienenden Gummischeibe   ; L ? getragen,   die mit der Quaste 8 unmittelbar am Boden des   ne-     schossmantels 1 durch   eine Niete 13 befestigt ist. Da für die Einführung in der Patronenhülse diese Quaste mit Gummischeibe nach unten gebogen und gepresst sind. entfaltet sich nach Austritt vom Laufe die Gummischeibe und entfaltet somit die Quaste, die sie gegen den Winddruck entfaltet hält. 



   Mit diesem Geschoss kann man mit grösster Zuverlässigkeit auf Entfernungen von 60 111 schiessen. In dieser Entfernung entleert sieh das Geschoss allmählich und fällt schliesslich mit der Quaste nach oben in einer flachen Kurve zu Boden. 



   Für die Herstellung der als Bausch 8 und Scheibe 9 und 12 bezeichneten Teile können beliebige Materialien verwendet werden. Beispielsweise kann eine Scheibe aus Gewebe oder Kautschuk oder ans massivem Kautschuk oder ein federndes Organ verwendet werden. 



   Die einzelnen Teile können unverbrennbar, bemalt, gefärbt, phosphoreszierend, leuchtend oder glänzend sein, um die Sichtbarkeit bei jeder Witterung zu sichern. 



   PATENT-ANSPRÜGHE :
1. Schrotgeschoss für   Jagdgewehre,   dessen Schrotladung in einer, mit einem Bremsorgan versehenen Hülse eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die   zylinderförmige   Hülse aus elastischem Material in einen   halbkugel-oder ellipsoidförmigen.   mit einer mittleren, ver- 
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 unteren Ende unmittelbar oder mittelbar mit einem sichtbaren Bremsorgan von wesentlich grösserem Durchmesser, als der der Hülse verbunden   ist, welches Bremsorgan nach Austritt   aus dem Gewehrlauf entweder durch den   Winddruck oder durch   eine mechanische Einrichtung entfaltet und in entfaltetem Zustande gehalten wird, wobei während des Fluges des Geschosses dessen Bleiladung durch die Austrittsöffnung zu einem Zeitpunkt austritt.

   der durch das Verhältnis zwischen der Grösse der Schrotkörner, dem Durchmesser der   Austrittsöftnung,   der Elastizität und dem   Abrundungswinkel     der Wand des Mantelkopfes   und die Wirkung des Bremsorganes bestimmt wird, und das Geschoss je nach seiner Ausbildung als bahnanzeigendes oder   Übungsgeschoss   oder als tötendes oder Jagdgeschoss verwendbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Geschoss nach Anspruch 1, zur Verwendung als bahnanzeigendes Geschoss, dadurch gekennzeichnet, dass der halbkugelförmige Kopf eine verhältnismässig dicke bzw. steife Wand <Desc/Clms Page number 5> und eine verhältnismässig kleine Austrittsöffnung aufweist, damit der als Ladung verwendete Bleidunst erst in grosser Entfernung austritt.
    3. Geschoss nach Anspruch 1, zur Verwendung als Jagdgeschoss, dadurch gekennzeichnet, dass der ellipsoidförmige Kopf eine verhältnismässig dünne, bzw. weiche Wand mit etwas grösserer Öffnung aufweist, um den Austritt der Schrotladul1g nach kurzer Entfernung zu ge- statten, die von Wandstärke, Bohrungsweite und Grösse der Schrotkörner abhängt.
    4. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsorgan aus einer unmittelbar oder mittelbar mit dem Geschosstreibspiegel verbundenen Faser-und Stahldraht- quaste besteht.
    5. Geschoss nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsorgan aus einer mit dem Geschosstreibspiegel verbundenen breiten Faserquaste besteht, die von einer elastischen Filzscheibe von grösserem als der Geschossdurchmesser unterstützt, durch den Winddruck entfaltet und durch die Filzscheibe in entfaltetem Zustande gehalten wird.
    6. Geschoss nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsorgan aus einer mit dem Geschosstreibspiegel verbundenen breiten Faserquaste besteht, die von einer federnden, aus federndem Stahlblech und Filz hergestellten Scheibe unterstützt, durch den Winddruck entfaltet und durch die federnde Scheibe in entfaltetem Zustande gehalten wird.
    7. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsorgan aus einer mit dem Treibspiegel des Geschosses verbundenen, fallschirmartig ausgebildeten Tasche besteht.
    8. Ausführungsform des Geschosses nach Anspruch 1, insbesondere als bahnanzeigendes Geschoss, gekennzeichnet durch eine mit feinem Bleidunst geladene Gummihülse, deren halbkugelförmiger Kopf eine mittlere Austrittsöffnung von etwa einem Viertel des Geschossdurchmessers aufweist und an deren Treibspiegel eine für die Einführung in die Patronenhülse abwärtsgebogene Wollquaste mit einem etwa dreimal so grossen Durchmesser wie das Geschoss, von einer ziemlich steifen Gummischeibe von etwa eineinhalbfachem Durchmesser des Geschosses getragen und mittels einer Niete befestigt ist, so dass nach Austritt aus dem Geschosslaufe die federnde Rückwirkung (Reaktion) der Gummischeibe die Bremsquaste entfaltet und diese im entfalteten Zustande gehalten wird. EMI5.1
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